Der unbewegte Beweger – eine Gute-Nacht-Geschichte

Es war einmal … fangen nicht alle Geschichten so an? Seien wir tollkühn und behaupten, es war vielleicht einmal ein kleiner Junge namens Jonah.

„Mama?!“
„Ja, mein Sohn?“
„Mama, ich … ich … Mama, die anderen Jungs … Mama … ich … ich will auch so einen Universum-Baukasten … ich … wie … die anderen haben … das … doch auch, Mama?“

Weder Jonah noch seine Mutter konnten seinerzeit ahnen, aber ist das nicht immer so, dass es nachher heisst „Wer hätte das denn ahnen können?“, nun, beide hatten nicht den blassesten Schimmer, welch Aufruhr dieser Dialog zwischen einer Mutter und einem knapp 6-jährigen Kind noch auslösen würde.

Jonah bettelte schon seit Tagen. Alle in seiner Spielgruppe hatten so ein Ding, so einen Universum-Baukasten. Und alle waren begeistert, obwohl noch niemand ein Universum hervorgebracht hatte, das länger als einen Tag hielt. Aber es war DER Renner diesen Sommer. Und, wie es nun mal so ist, wurden alle schief angeschaut, die noch immer keinen Universum-Baukasten hatten. So auch Jonah.

Was Jonah überhaupt nicht gefiel. Hätte er gewusst oder auch nur erfahren, wieviele Verehrer er einst haben würde, wäre vielleicht überhaupt nichts passiert. Denn wie alle wissen, ist jede geträumte Zukunft eine Zukunft, die mit höchstwahrscheinlicher Sicherheit nicht passieren wird.

Zumindest nicht so!

Und jede Zukunft, die einem bekannt werden würde, ist eine Unmöglichkeit. Nicht, dass sie nicht hätte passieren können, doch das Wissen auch nur eines einzelnen Wesens um eine solche Zukunft, würde genau eine solche Zukunft verhindern. Zukunft und Anti-Zukunft für die Gebildeten unter uns.

Aber halten wir uns nicht mir Trivialwissen auf. Zurück zu Jonah.

„Mama?!“
„Ja, mein Sohn?“
„Mama! Also … ich … also … ich … ich … ich würde … auch ganz, ganz vorsichtig sein. Ich … ich … mach es … ich mach es bestimmt nicht … kaputt. Ehrlich!“

Taktisch war das kein kluger Zug von Jonah. Denn was er auch anfasste, meist war es nachher kaputt oder nicht mehr in dem Zustand, in dem es ihm übergeben wurde.

Was genau genommen nicht Jonahs Problem und erst recht nicht seine Absicht war. Jonah hatte lediglich ein Talent für die Entdeckung unvollkommener Sachen. Mit traumwandlerischer Sicherheit erfasste seine erste Aktion genau den Schwachpunkt eines Systems.

Ob er jetzt seine Hose oder seine Schuhe genau an den Stellen strapazierte, an denen sie am wenigsten geeignet dafür waren oder ob er auf seinem Rechner genau jene Kombination von Aktionen auslöste, die einen sicheren und totalen Absturz auslösten, nichts war vor ihm sicher.

Und nichts hielt länger als die paar Sekunden nach dem Erstkontakt.

Ausser …

Ausser seinem Fussball. Ein archaisches rundes Gebilde, mit Luft aufgepumpt, bestehend aus sechseckigen Flicken, die zusammengenäht waren.

Er liebte es, diesen Gegenstand durch die reale Welt zu „kicken“, wie er es nannte. Dabei waren die wenigsten noch mehr als ein bis zwei Stunden in der realen Welt. Was wollte man von einer realen Welt, wenn man in der virtuellen Welt ein Gott sein konnte. Und alles genauso erledigen konnte, aber die virtuelle Welt eine viel schönere Geschichte enthielt, als in dieser leidigen realen Welt.

Welch Pech, dass man noch an einen physikalischen Körper gebunden war!

Jonah dagegen verabscheute diese Welt der Gaukelei. Die es dem Sinnesorgan erleichterte, die passende Selbsttäuschung zu wählen und friedlich grasend in der Herde mitzuziehen. Fröhlich muhend und beglückt.

Weswegen es auch viele seiner Artgenossen irritierte, dass Jonah immer wieder völlig unerklärliche Wutausbrüche hatte. Zumindest unerklärlich für jene, die in ihrer Filterblase einen gemütlichen und stressfreien Rückzugsort entdeckt hatten. Und das war nun mal die Mehrheit.

Seiner Strategie, sich mit der realen Welt zu konfrontieren, wurde zwar viel Verständnis und Toleranz entgegengebracht, aber ehrlich gesagt, war jeder froh, wenn Jonah nicht da war. Selbst seine Eltern waren oft an dem Punkt, an dem sie fast gern froh gewesen wären, wenn er nicht da war.

Das Problem war natürlich, wenn Jonah nicht da war, wussten die Eltern nicht, welche Schreckensnachricht sie erwarten würde, wenn Jonah wieder da wäre. Also blieb es bei fast gern froh gewesen zu sein.

Dabei war Jonah zu keinem Zeitpunkt darauf aus, irgendjemanden ein Leid zuzufügen. Ganz im Gegenteil. Es dauerte ihn nicht nur, es ärgerte ihn ungemein, wenn jemandem ein Leid zugefügt wurde. Wenn jemand ungerecht behandelt wurde. Genau dies war ja ein grosser Teil seiner Wut, seines Zorns und seiner, für die Umwelt unerklärlichen, emotionalen Ausbrüche.

Und wenn Jonah es ihnen mit den klugen Worten eines Nichtwissenden und Allessehenden erklärte, verstand niemand auch nur ein Wort davon. Fairerweise müssen wir natürlich hinzufügen, das Gerechtigkeit und Leid gemäss Jonahs Definition zu sehen waren. Eine Definition, die, wenn wir es genau nehmen, nur Jonah bekannt war. Und es bestehen berechtigte Zweifel, dass diese Definition auch nur ansatzweise objektiv war (ihr braucht jetzt da hinten nicht rumzubrüllen, auch ich weiss, dass Objektivität ein Mythos ist, aber das Bemühen um die Annäherung an die Objektivität ist kein Mythos, wie ihr selbst wisst, ihr selbstgerechten Subjektivisten!).

Wie dem auch sei, es verging kein Tag, an dem nicht Jonah bettelnd an der Rockschössen seiner Mutter gehangen hätte.

Ein Universum-Baukasten!

EIN UNIVERSUM-BAUKASTEN!

Wie viele sich vielleicht noch erinnern mögen, Geschichte, Gewalt und alles was dazugehört, so ist Folter erst dann grausam und zugleich effektiv, wenn sie über Zeit und zurückhaltend angewandt wird. Sicher, mancher mag einwenden, dass Jonahs Art in keinster Weise zurückhaltend war. Doch ihnen sei gesagt, seine Mutter kannte ihn besser. Und auch in ihren Augen war dieses Verhalten eher zurückhaltend.

Denn jene, die Jonah kannten, wussten, wenn er wirklich wütend war, dann machte er vor nichts mehr halt. Es war ihm vollkommen egal ob er sich oder irgendjemanden anderes physisch verletzte. Nur Eingeweihte wissen von seiner Phase, in der er versuchte, seinen eigenen Kopf am Boden zu zertrümmern. Oder jener Phase, in der er nicht wusste, gegen wen er das Messer in seiner Hand als erstes richten sollte.

Gegen sich oder gegen den Anderen?

Im Zweifelsfall kann man natürlich bei Jonah sagen, gab es eher eine Reihenfolge. Erst die anderen, dann ich. Aber auch nur, nachdem die Reihenfolge „Erst ich, dann die anderen“, respektive der Versuch, sich den Kopf zu Brei zu schlagen, nicht nur grandios fehlgeschlagen war, sondern zudem mit einem übergrossen Mass an Schmerzen geendet hatte, den nicht die anderen, sondern nur Jonah selbst hatte.

Und alles was seine Mutter immer wieder sagte, und es hätte nicht richtiger sein können, war:

„Komm, lass uns ne Runde Fussball spielen.“

Nun ja, genau genommen, sagte sie es zwar, aber Vater war definitiv der bessere Fussballer. Und so blieb es meist, zu seinem eigenen Vergnügen, an ihm hängen. Was allerdings wenig daran ändert, dass beharrliche Folter irgendwann ihre Wirkung zeigt.

„Schaatz, meinst du nicht, wir sollten ihm so einen Universum-Baukasten zum nächsten Geburtstag schenken?“
„Meine geliebte Frau, sicher können wir ihm so etwas schenken. Aber bedenke doch, man hat nur drei Versuche. Stell dir einfach einmal vor, alle drei Versuche schlügen fehl. Der Baukasten ist ja nicht gerade billig. Und dass dieser Baukasten danach zertrümmert in der Ecke liegen würde, ist sicher unser kleinstes Problem. Aber wieviel Baukästen müssen wir ihm kaufen?“
„Ich weiss genau was du meinst. Schlimmer geht immer, wie mein Vater zu sagen pflegte. Und in diesem Fall ist bei Misserfolg definitiv von SCHLIMMER auszugehen. Aber besser wird es leider auch nicht. Ich bin schon jetzt mit meinen Nerven am Ende. Ich zittere beim Aufwachen schon und fürchte mich vor der nächsten Baukasten-Frage.“

Wie das ständige Betteln und Nerven seitens Jonah, so wurde auch diese Gespräch bald zur Routine. Bis zu jenem verhängnisvollen Tag.

Natürlich gab es niemanden in vergleichbarem Alter und vergleichbarer physischer Ausstattung, der Jonah auch nur im entferntesten Konkurrenz auf dem Gebiet Fussball hätte machen können. Es gab noch eine Folkloregruppe, die diesen ominösen Sport ausübte und es war klar wie Klossbrühe, dass Jonah nicht nur Teil dieser Gruppe war, sondern begann, ob seiner Fähigkeiten, diese Gruppe zu dominieren.

Je besser die Menschen ihn kennenlernten, desto mehr Respekt hatten sie vor seinen Fähigkeiten. Ehrlich gesagt waren das eher wenige. Die meisten waren einfach nur neidisch. Und das galt sogar für seine Freunde. Ähem, seien wir genau, so viele Freunde, war es nicht. Es war eher ein Freund. Oder auch nur Spielkamerad. Einer der besser als andere mit Jonahs Art umgehen konnte. Bis zu diesem verhängnisvollen Tag.

Wie es so oft der Fall ist, bricht die Freundschaft meist an dem Punkt, an dem sie eigentlich beginnen sollte. Jonah und sein Freund waren da keine Ausnahme. Auch er war in dieser Folkloregruppe. Auch er war nicht schlecht. Aber eben nicht so gut wie Jonah. Was untereinander überhaupt kein Problem war. Aber es hatte einfach eine andere Qualität, von jemandem auf diesen Umstand hingewiesen zu werden, den man eigentlich nur ansatzweise kannte.

Es brachte einem radikal zu Bewusstsein, wo man eigentlich stand, egal, wie gern man sich irgendwo anders gesehen hätte. Und das war einfach zu viel. Nicht für Jonah, nein. Nur für seinen Freund.

Wäre Jonah älter gewesen, hätte er bereits früher erkannt, dass etwas nicht mehr stimmte. Aber so? Wie sollte er? Da war so ein Gefühl. Wie ein kleiner nervender aber nicht wirklich gegenwärtiger Schmerz. Irgendetwas stimmte nicht. Aber wer mochte schon sagen, was es tatsächlich war, dass da nicht stimmte. Man war ja manchmal einfach nur nicht so gut drauf. Und Jonah kannte das Bestens. Folglich hatte er auch weniger Probleme damit, als es andere gehabt hätten. Genau deswegen schätze er die Situation so falsch ein. Und genau deswegen war alles, was an diesem verhängnisvollen Tag geschah, einfach nur ein Überreaktion auf die Enttäuschung, eine solche Fehleinschätzung begangen zu haben.

Begonnen hatte dieser verhängnisvolle Tag eigentlich wie jeder andere. Weder besonders gut, noch besonders schlecht. Ein Umzug war geplant. Laternen waren gebastelt worden und eine fiebrige Erwartung erfüllte die Luft, als der Abend und der Umzug immer näher und näher kamen (Jetzt mal Ruhe da hinten, sicher war der Tag bis zum Abend eher wenig verhängnisvoll, aber ist das wirklich wichtig?).

Jonah und sein Freund liefen fröhlich, zumindest schien es Jonah so, im Umzug mit und schwenkten ihre Laternen. Jonah dachte sich nichts dabei, dass sein Freund ihn immer wieder anrempelte. Es war ja wirklich eng, mit diesen vielen Leuten. Da konnte so etwas leicht passieren.

Als sein Freund anfing, Jonah in die Schulter und den Bauch zu boxen, wurde die Sache langsam komisch.

„Hey, lass das!“
„Waaas?“
„Das Boxen und so …“
„Waaarum?“
„Es gefällt mir nicht …“
„Du bist ein Weichei!“
„???“
„Ein Feigling, ein Looser, du hast ja noch nicht mal einen Universum-Baukasten!“

Jonah hätte sich durchaus als tolerant und weltoffen bezeichnet, eine Meinung, die wenige Zeitgenossen mit ihm teilten, aber das war nun wirklich zu viel. Insbesondere als sein Freund sein neuestes Universum aus der Tasche zog und es provokativ vor Jonahs Augen baumeln liess.

„Haha, Loooooser, du bekommst nie ein Universum. NIE, NIE, NIE! Haha, ellebätsch!“

Die wenigsten unserer Zeitgenossen hätten behauptet, dass Jonah mit Geduld gesegnet war. Die meisten hätten Stein und Bein geschworen, dass das Gegenteil der Fall war. Und auch wenn es für viele nach einer völlig spontanen Reaktion aussah, so sei doch angemerkt, dass Jonah für Mikrosekunden in tiefstem Hader und Widerstreit gefangen war. Bis sich … nun ja … wie soll man das schonend einem unwissenden Publikum beibringen … nun ja, bis sich seine Faust im Gesicht seines Freundes befand. Und das war der weniger schlimme Teil. Es kostete den Freund einen Zahn, aber wer wird bei Milchzähnen schon kleinlich sein.

Der schlimme Teil war der, den keiner so richtig mitbekam. Wie ich bereits erwähnte, besass Jonah einige Fähigkeiten, manche mögen es Akrobatik nennen, was den Umgang mit Lederbällen und Füssen im Zusammenspiel betrifft. Die Faust war letztendlich nur ein Ablenkungsmanöver, das besser funktionierte, als erwartet. Zur bleibenden Verblüffung von Jonah. Sein eigentliches Ziel war das Universum. Wie es da herrlich in der Masseneffektorkugel schimmerte, die sein Freund baumelnd an einer Kette hielt.

Und tatsächlich war es noch nicht einmal ein richtiges Universum. Es war nur ein diffuses blinkendes Leuchten aus der Mitte der Masseneffektorkugel. Eigentlich, wenn man es genau nahm, hatte Jonahs Freund das Experiment schon versaut. Es würde nichts mehr werden und nach einem Tag wäre es jedem offensichtlich.

Wie ich ebenfalls erwähnte, hatte Jonah ein „Händchen“ für die richtige Schwachstelle. Wer noch nie gesehen hat, was ein freigelassenes Masseneffektorfeld anrichten kann, der möge hoffen, dass er es auch niemals je zu Gesicht bekommen möge (und ihr da hinten seid jetzt mal ganz ruhig, auch ich weiss, dass wir überall Eindämmungsfelder haben, sonst würden wir unsere Kinder ja nicht mit Universen herumlaufen lassen, die die Sprengkraft jeder denkbaren Waffe um ein Vielfaches übertreffen, also hört zu, statt ständig zu unterbrechen).

Das Problem bestand darin, dass die Eindämmungsfelder nicht für eine solche Situation geschaffen waren. Eine Masseneffektorkugel, durch einen Tritt nicht nur extrem beschleunigt, nein auch noch, als ob das nicht schon genug wäre, instabil. Kurz vor der massiven Inflation, die die Deflation einleitet.

Und hätten die Eindämmungsfelder nicht genau in diesem Moment reagiert, zu spät, aber immerhin nicht völlig zu spät, dann könnte ich euch diese Geschichte nicht hier und nicht heute erzählen. Denn ich war dabei.

Die Kugel barst auseinander, Tim und sein Freund, wie auch viele in ihrer Umgebung, mich eingeschlossen, wurden weggeschleudert und durch Traumaeindämmungfelder gerettet. Und für einen Bruchteil einer Mikrosekunde entfaltete sich eine neues Universum. Frei. Ohne Grenzen. In einer rasanten Geschwindigkeit. Das breiige undefinierte Wabern zog sich zuerst in sich zusammen um dann in klumpiger Qualität auseinander zu brechen. Und sich auszubreiten.

Glücklicherweise griffen in diesem Moment die Eindämmungsfelder.  So weit, so gut. Das Universum war ein bisschen grösser geworden als üblich. Ein mit sich Herumtragen war quasi ausgeschlossen, wenn man nicht mindestens zehn Meter hoch war. Aber dank der Natur der Eindämmungsfelder konnte die Galaxie sich im Inneren nun weiter unendlich ausbreiten, ohne im Äusseren je mehr Raum einzunehmen, als die Eindämmungsfelder gestatteten.

So weit, so wenig verwunderlich, werdet ihr jetzt rufen. Ja, auch ihr da hinten. Sicher, was ist da so Besonderes daran, werdet ihr fragen? Und ich werde euch antworten. Nichts, werde ich sagen. Nichts, ausser, dass wir einen Gott geboren haben.

Aha, ich sehe euch stutzen? Das hättet ihr nicht erwartet? Sagt selbst, wart ihr schon jemals in diesem kleinen, unscheinbaren Jonah-Museum? Hier, gleich um die Ecke in Planquadrat Q42? Aha! Ich sehe Erstaunen. Noch nie davon gehört, etwa?

Jonah selbst interessiert sich nicht wirklich dafür. Die ganzen Ereignisse rund um das Universum waren einfach für ihn und seinen Freund zu traumatisch. Er hat uns kurz darauf einmal gefragt, ob es dem Universum noch gut geht. Und wir konnten ihm antworten, es lebt jetzt schon seit ungefähr 3 Tagen. Das hat noch nie jemand erreicht. Seitdem haben wir nicht mehr von Jonah gehört. Ich schätze, er wird irgendwo seinen Fussball durch die Gegend „kicken“.

Aktuell sind wir bei Tag 14 angelangt und immer noch breitet das Universum sich aus. Was uns ein wenig irritiert (ich untertreibe hier, wir sind genaugenommen in blanker Panik) ist der Umstand, dass wir scheinbar Leben entdeckt haben.

Wir können seit ein paar Stunden Radiowellen empfangen, die darauf hindeuten, dass sich Leben entwickelt hat und versucht zu kommunizieren. Huch? Sehe ich da Entsetzen in den hinteren Reihen? Lasst euch gesagt sein, ich fühle mit euch, Mir erging es nicht anders!

Doch damit nicht genug – nein, erbleicht noch nicht, es kommt noch dicker – auf verschiedenen Planeten in verschiedenen Galaxien des Universums scheint sich ein Kult um einen Gott durchzusetzen.

Einen Gott … tief einatmen, ooohmm, ja, so ist es richtig … der verantwortlich sein soll für dieses Universum. Zumindest wenn wir die unterschiedlichen simplen Sprachstrukturen richtig deuten.

Halt, halt, gemach, der Witz kommt erst noch. Wir haben sogar einen Planeten gefunden, auf dem von einem „unbewegten Beweger“ … ja, haha, ja, genau so geht es mir auch jedes Mal, wenn ich es wieder höre und sage … gesprochen wird.

Ich sehe, wir haben uns wieder beruhigt. Wie drollig. Was so ein Miniaturuniversum alles für Auswirkungen haben kann. Dabei haben wir doch nur ein bisschen miniaturisierten Wasserstoff verwendet. Wer hätte denn ahnen können, dass dabei so etwas herauskommt?

Doch kommen wir zum ernsten Teil. Der Unterhalt für dieses Universum, da es weder der Normgrösse entspricht, noch sich wie die anderen Universen verhält, wird zunehmen teurer.

Wir stehen also vor der einzigartigen Frage:

Sollen wir es heute abschalten?

Oder möchte uns jemand unterstützen und wir warten noch ein Weilchen? Ich meine, so witzig das mit diesem Miniaturleben auch ist, können wir uns das wirklich leisten?

Ich bitte um Wortmeldungen!