Der Fall des Patriziers

Buch

Mumm erstarrte fast bei dem Geräusch. Wenn man von Erstarren überhaupt noch reden konnte. In seinem Alter.

Es kostete ihn nicht wenig Mühe einen weniger erstarrten Zustand einzunehmen. Und Geräusche, sofern sie überhaupt noch an sein Ohr drangen, entsprachen wahrscheinlich selten den tatsächlichen Geräuschen und ihrer Lautstärke.

Stachelbeere war einige Zeit durchaus hilfreich gewesen, aber gegen das Alter konnte man nicht gewinnen.

Irgendetwas war gerade, dachte Mumm und wollte sich schon fast darüber ärgern, dass er dauernd abschweifte und den Faden verlor als das Geräusch ein zweites Mal erklang.

Das Knirschen eines halben Ziegelsteins der auf das Pflaster fällt. Damals. Feurig hinter ihm. Der Mob vor ihm…

Inhalt

Wege aus der Zivilisation in die Menschlichkeit

Wir meinen ja tatsächlich und glauben dies auch, dass wir zivilisierte Menschen wären. Nicht nur das, wir scheuen uns noch nicht einmal davor, blasphemisch zu behaupten, wir wären die Krone der Schöpfung, sapiens sapiensis und so.

Der Ursprung des Wortes Zivilisation, nämlich civis bedeutete nichts anderes als römischer Bürger, also eine Person der mehr Rechte und Privilegien zustanden, als anderen. Insofern, ungeachtet der Weiterentwicklung der Definition von Zivilisation, ist dieser Begriff nicht mehr und nicht weniger als eine Abgrenzung gegen andere Gemeinschaften, denen man z.B. weniger Rechte, Bildung, Privilegien und so weiter zugesteht. Die Flucht in das Wort Hochkultur bietet hier keinen Ausweg. Es sind nicht mehr die Römer, aber in „Hoch“ klingen genau die gleichen Vorurteile und Wertungen an, wie in civis.

Man könnte sagen, der Zivilisation ist Rassismus und Faschismus schon in die Wiege gelegt. Die Abwertung anderer Gruppierungen anhand biologischer, sozialer oder sonstiger Merkmale. Sowie die Bekämpfung, Verwertung oder Assimilierung derselbigen Gruppen. Und dies beziehe ich nicht nur auf Menschen.

Um Menschlichkeit zu erreichen, tatsächlich zu erreichen, nicht nur sich damit brüsten und anderen Regeln aufzwingen, an die man sich selbst nicht hält, führt kein Weg daran vorbei, dass wir diese Form der Zivilisation aufgeben und den Weg der Gemeinschaft, der Kultur, beschreiten. Falls wir uns vorher nicht in die Bedeutungslosigkeit versenken.

Weiterentwicklung anstatt sich über Anderen zu wähnen.

Auch ein Gemeinschaft oder Kultur grenzt sich ab, dies ist inhärent, aber sie wähnt sich nicht zwangsläufig besser als andere. Wobei dies, wie bei den Römern, durchaus immer wieder vorkommen mag, insbesondere dann, wenn eine bestimmte Grösse erreicht oder überschritten wird, die zu einer Eigendynamik führt, die schwer bis überhaupt nicht kontrolliert werden kann.

Denn mit der Grösse einer Gemeinschaft nimmt die Notwendigkeit zur Organisation zu, wie man schon an Bienen- und Ameisenvölkern erkennen kann. Die Temperatur des Baus muss reguliert werden, gefährliche Abfälle müssen beseitigt werden, der Nahrungsbedarf muss gedeckt werden (z.B. Pilzzucht) und so weiter und so fort. Je mehr Akteure es gibt, je mehr Räder, die ineinandergreifen, umso höher wird die Komplexität der Organisation.

Als Beispiel könnte man heute einen Computer sehen, dessen Organisation im Prinzip nur auf 0 und 1, zwei möglichen Zuständen, aufbaut. Dafür braucht es aus organisatorischer Sicht, heute, wie damals, lediglich einen Speicher für die Zustände und einen Prozessor für die Berechnung von Zuständen, sowie eine Eingabe- und Ausgabe-Einheit.

Die aktuelle Entwicklung hat gezeigt, das diese vier Organisationskomponenten sich abhängig und unabhängig voneinander stetig weiterentwickelt haben und in sich selbst mittlerweile riesige komplexe Organisationen und Unterorganisationen mit zahlreichen Akteuren entwickelt haben. Was dazu geführt hat, dass wir mittlerweile Computer in der Hosentasche oder am Armband tragen, die früher eine grosse Lagerhalle gefüllt hätten. Und trotz der Tatsache, dass wir Ausgabe- und Eingabeeinheit miteinander verschmolzen haben, also nur noch drei Organisationssäulen haben, ist die Komplexität mittlerweile so hoch, dass wir nicht mehr nachvollziehen können, wie eine KI zu einem Ergebnis gekommen ist.

Da der Mensch ein gnadenloser Kopierer ist, der der Natur noch nie die Patentgebühren entrichtet hat, gibt es derzeit im Wesentlichen zwei konkurriernde Organisationssysteme die in unterschiedlichen Mischformen existieren. Das Modell Insektenstaat und das Modell Säugetierrudel.

Im Modell Insektenstaat wird die Autonomie der Akteure scharf begrenzt um die Fehleranfälligkeit von synchronen Gruppenaktionen weitmöglichst zu verringern. Die Funktion von Akteuren innerhalb der Gemeinschaft ist klar definiert und kann nur schwer, wenn überhaupt, innerhalb einer Lebensdauer verändert werden.

Im Modell Säugetierrudel ist die Autonomie der Akteure im Beginn unbegrenzt, wird aber durch den Konkurrenzkampf um Ressourcen, Fortpflanzung und Führungsposition de facto begrenzt. Die Fehleranfälligkeit von synchronen Gruppenaktionen ist weitgehend vom Rudelführer und seiner Kompetenz abhängig und nimmt mit der Grösse der Gruppe zu. Die Funktion von Akteuren innerhalb der Gemeinschaft ist vom jeweiligen Rudel und Rudelführer abhängig und kann sich innerhalb der Lebensdauer mehrfach verändern.

Da wir Säugetiere sind und nicht über die genetische Disposition von staatenbildenden Insekten verfügen, müssen wir natürlich andere Wege finden, einen Insektenstaat nachzuahmen. Die üblichen Methoden sind Indoktrination, Drill und Angst. Typischerweise ist das Militär in den meisten Fällen nach dem Modell Insektenstaat ausgerichtet.

Grob gesagt hätten wir den wirtschaftlichen Westen (also die grossen Industrieländer) der das Säugetierrudel als Modell bevorzugt. Den asiatischen Bereich, der über viele Jahrtausende schon mit Grössenordnungen von Akteuren konfrontiert war, die der wirtschaftliche Westen erst seit ein paar Jahrhunderten kennt und mehrheitlich den Insektenstaat als Modell bevorzugt.

Sowie eine Vielzahl von mehr oder wenig grossen Stammesgesellschaften, die mehr oder weniger stark von den anderen beiden globalen Mitspielern ausgebeutet werden (Afrika, Südamerika).

Wir leben in einen globalen Welt, in der die 40.000 km Erdumfang fast keine Rolle mehr spielen. Fast jeder Ort der Erde ist mittlerweile erreichbar. Und ganz sicher jeder Ort, an dem Menschen leben können. Einmal rund um die Welt in 50 Stunden ist möglich, heutzutage.

D.h. wenn wir miteinander kooperieren wollen, ist es unabdingbar, dass die jeweiligen Verfassungen (ich nenn das jetzt mal so, man kann das auch anders nennen, gemeint ist die jeweilige Definition der Gemeinschaft, die ihre Kultur und geltenden Regeln begründet) an einem gemeinsamen Punkt verankert sind, den alle Gemeinschaften teilen und achten. Unabhängig davon, wie sie als Gemeinschaft im Inneren organisiert sind.

Und das wir miteinander kooperieren müssen ist unabdingbar, nachdem wir begriffen haben oder begriffen haben sollten, das keine Aktion nur lokal ist, sondern immer auch globale Auswirkungen hat, wie Mikroplastik in der Antarktis eindrücklich zeigt.

Auch hier haben wir es wieder mit dem Phänomen der Grösse zu tun. Aber zurück zum Thema. Die UN-Charta ist hier ein Anfang, geht aber bei Weitem nicht weit genug.

Die Souveränität und Selbstbestimmung aller Gemeinschaften, nicht nur von Mitgliedern und Völkern, könnte hier ein Anfang sein. Die Erweiterung auf alle Lebensformen ist im Bezug auf die Nahrungskette schwierig, aber nicht unlösbar. Mithin sogar notwendig, denn dieser ganze globale Lebensraum mit allen seinen Lebensformen sichert uns nur dann ein Überleben, wenn wir verantwortungs- und respektvoll damit umgehen und uns als Teil dessen, nicht als Besitzer, bar jeder Verantwortung, sehen.

Wenn wir uns als dominante Lebensform sehen, was wir de facto sind, womit noch nichts über die Eignung gesagt ist, dann geht damit auch eine dominante Verantwortung einher. Ob wir das wollen oder nicht.

Ausgehend von der Selbstbestimmung ist ein Gewaltverbot sicherlich sinnvoll, kann aber nur ideeler Natur sein. Beim Geisteszustand der aktuellen Primatenausprägungen menschlicher Natur scheint es nicht durchsetzbar, ausser man greift selbst zu Gewalt und treibt damit die Gewaltspirale noch an.

Für eine erfolgreiche Kooperation ist Kommunikation viel wesentlicher. Dies betrifft den Bereich Sprache, kulturelle Ausprägung und Interpretation, im Grossen und Ganzen den Punkt, den man als Diplomatie bezeichnet. Ich will fast schon sagen, bezeichnet hat, denn heute sehe ich Poser und Selbstdarsteller, aber weit und breit keine Diplomaten, obwohl sie unter diesem Titel auftreten oder eine entsprechende Funktion haben, die dies erfordert (Aussenminister z.B.).

Essentiell sind hier Bildung und kultureller Austausch. Wenig bis gar nicht hilfreich sind hier bis jetzt die Medien. Obwohl sie dies sein könnten. Auch hier ist es wieder eine Frage der Grösse und Reichweite.

All jene Gemeinschaften, die Presse einen verfasssungsrechtlichen Status einräumen, sollten sich genauestens überlegen, ob und wie sie dies weiterhin tun. Ebenso sollten sie überlegen, wie gross eine Medieninstitution werden darf und welche Reichweite sie maximal haben darf. Hier wäre vielleicht eine Propagandasteuer von 90% ein guter Anfang, sofern man nicht gleich Medieninstitutionen von der Gewinnerwirtschaftung und den damit zusammenhängenden Problemen ausschliesst.

Falls man natürlich das Modell Insektenstaat bevorzugt, dann ist ein zentrales Propagandainstrument durchaus nützlich. Dann sollten sich nach aktuellem Stand allerdings jene den Mund mit Seife auswaschen, die „freie Presse“ in den Mund nehmen, während sie keinen Finger für einen Julian Assange rühren, der im Gefängnis verrottet, weil er Staatsverbrechen öffentlich gemacht hat. Oder jene, die so Worte wie „Lumpenpazifisten“ erfinden, weil Volksverräter nicht mehr en vogue ist.

Wie wir sehen, taugen Medien nichts für eine neue Charta. Die Nutzung ist zu individuell mit den kulturellen Eigenheiten verbunden.

Wir hätten also

  • Die Achtung der Souveränität und Selbstbestimmung aller Gemeinschaften bei Gewaltverbot und Kommunikationsgebot.
  • Aktiver Austausch von Bildung und Kultur mit Propagandaverbot, welches sich aus dem ersten Punkt ableitet.

Mehr ist eigentlich nicht drin, wenn man das erste Gebot ernst nimmt. Verantwortlicher Umgang mit Ressourcen wäre zwar gut, ist aber eben auch eine kulturell zwiespältige Angelegenheit, man nehme nur den japanischen Walfang.

Propagandaverbot bedeutet, dass die ausgetauschte Bildung und Kultur einem ab dem Austausch nicht mehr gehört. Der Empfänger kann dies auf seine Weise in seine Organisationsstruktur einbetten und interpretieren, ohne dass man da noch ein Wörtchen mitreden kann. Natürlich kann die jeweilige Empfänger-Gemeinschaft damit auch Propaganda treiben, aber nicht die Sender-Gemeinschaft, der die Bildung und Kultur gehört hat. Der Verlust von „Eigentum“ impliziert auch den Verlust der Kontrolle über das „Eigentum“.

Das man den Begriff „Eigentum“ bei einer zutiefst diebischen Spezies, wie dem Menschen, finden kann, sagt einiges über den heutigen Primaten mit Aufkleber „Mensch“ aus.

Für Organisationsmodelle die sich eher am Insektenstaat anlehnen stellen diese beiden Punkte kaum ein Problem dar. Sobald die jeweilige Königin überzeugt ist, wird der Rest folgen.

Für die „repräsentativen Demokratien“ sieht die Sache etwas anders aus. Sie versuchen gerade das Modell Insektenstaat durch die Hintertür einzuführen, während sie das Modell Säugetierrudel vorgeben (jeder kann ein Millionär oder Star sein). Ob die massive geförderte Individualität sich hier nicht als Hemmschuh erweist, wird die Zeit zeigen.

Das die medialen Manipulationstechniken funktionieren ist spätestens seit Corona offensichtlich. Das war es aber bereits seit Leni Riefenstahl oder Luther und dem Buchdruck. Weniger offensichtlich ist, ob sie im wirtschaftlichen Westen auch auf Dauer funktionieren. Die Phasen der gesellschaftlichen Gleichschaltung in diesen Ländern waren immer wieder nur kurz und nie dauerhaft von Erfolg gekrönt.

Während Faschisten heute und damals im wirtschaftlichen Westen von einem tausendjährigen Reich träumen, ist das für Asien, insbesondere China, ein nicht zu leugnender Fakt. Mehrere tausend Jahre gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen wurden auch nicht durch Mao unterbrochen.

Er war nur eine exotische Form der Königin, eine, vielleicht notwendige, Katharsis eines Systems, dass durch Verkrustungen instabil wurde und diese Instabilität in den Opiumkriegen offenbarte. Es war vielleicht eine Revolution, aber keine Kulturrevolution. Das Unterste wurde zuoberst gekehrt und vice versa. Aber die Kultur, die Ausrichtung an einer Königin, hat sich dadurch keineswegs geändert. Man könnte sagen, Mao hat Konfuzius seinen Stempel aufgedrückt und das bestehende Modell erweitert, damit es kompatibel zur existierenden Welt ist und die neuen Herausforderungen meistern kann, ohne seine Identität zu verlieren.

Wenn wir also im sogenannten Werte-Westen weiter auf Demokratie setzen, auf Säugetierrudel statt Insektenstaat, sind einige Änderungen geboten, wenn man nicht als Heuchler und Paria in einer globalen Gesellschaft sein Schattendasein fristen will.

Es ist ja nicht so als ob Demokratie je bewiesen hätte, dass sie funktioniert. Selbst in Athen waren nur um die 20-40.000 Personen wahl- und stimmberechtigt. Die Frauen und Sklaven blieben aussen vor. Philosophen, die denkwürdige Sachverhalte aussprachen, bekamen den Schierlingsbecher. Kinder und Natur hatten kein Mitspracherecht. Wobei zu bedenken ist, dass Könige und Königinnen seinerzeit durchaus ein geringes Alter von 10-15 Jahren haben konnten. Zeugungsfähig hiess seinerseit noch, erwachsen zu sein.

Aber beide Systeme/Organisationsformen helfen uns nicht weiter, wenn wir die Aufgaben, die vor uns als Menschheit stehen, als globale Gesellschaft meistern wollen. Und damit meine ich nicht die von uns selbst verursachten Kriege, die nur die letztendliche Konsequenz unserer ausbeuterischen Gier sind. Und diese ist beiden Organisationsformen immanent.

Weil wir eben noch Primaten sind und uns als Mensch erst noch, in ferner Zukunft, würdig erweisen müssen. Falls wir soweit kommen.

Was also könnte eine Charta an Anreizen bereitstellen, die eine Entwicklung in Richtung Mensch und Menschlichkeit ermöglichen oder sogar beschleunigen?

Begrenzung von Wachstum wäre sicher eine brauchbare Empfehlung. Wir wissen aus der Physik, die für uns alle gilt, weswegen wir aufrecht über diesen Planeten wandern können, dass diese ab einer gewissen Menge einen Kipppunkt erreicht. Im Fall von Sonnenmassen ist das Ergebnis ein schwarzes Loch, die Masse kollabiert und kann dem Ereignishorizont nicht mehr entfliehen.

In der Physik ist dies, soweit wir wissen, ein unumkehrbarer Prozess. Im Fall von Lebenwesen sieht dies anders aus. Auch hier kollabiert die Masse, aber es gibt einen Neustart. Zudem kollabiert meines Erachtens immer die grössere Masse, auch wenn eine kleinere Masse den Ausschlag gibt.

Dazu brauchen wir nur das erste Auslöschungsereignis betrachten, das wir meinen zu kennen. Die Umwandlung der Atmossphäre durch die Produktion von Sauerstoff. Einem höchst aggressiven Gas, das ständig und gern mit allem reagiert. Wer rastet, der rostet, sozusagen.

Das vorherrschende Leben war zu dieser Zeit auf Schwefel als Basis angewiesen. Wir finden heute noch einige dieser Lebensformen an den rauchenden Schloten in der Tiefsee. Als die Masse der Lebewesen, die das Sonnenlicht aufspalteten, um Energie zu gewinnen und als Abfallprodukt Sauerstoff erzeugte, immer grösser wurde, hatte die ehemalige Bevölkerung der Erde dem nichts entgegenzusetzen und kollabierte. Nur entstand dabei kein schwarzes Loch (ausser wir bezeichnen die Auslöschung als solche), sondern nur eine neue Form der Organisation des Lebens.

Das Verfahren finden wir noch heute, zum Beispiel bei diversen Bäumen, die Blätter abwerfen, die ein Gift enthalten, dass den Boden sterilisiert und nur von diesem Typ Baum besiedelt werden kann, wie Buche oder Eukalyptus. Dies war schon das Erfolgsrezept des genuinen Planktons. Das Abfallprodukt der Energieerzeugung sterilisierte gleichzeitig die Umgebung und sorgte dafür, dass neues Leben auf dieser Basis geringeren Gefahren ausgesetzt war.

Eine Änderung dieser Basis, des Sauerstoffs, wäre nur für das aktuelle Leben fatal, wobei sich sicher auch hier Nischen finden lassen, aber es wäre nicht für das Leben an sich fatal.

Das heisst wiederum, dass die komplexe Organisation des Lebens, dass die gleiche Basis mit uns teilt (Sauerstoffverbrenner) für uns von entscheidender Wichtigkeit ist. Es ist ein sich selbsterhaltendes System, dass sich immer wieder neu einpegelt, aber seine Grenzen hat.

Als Beispiel sei hier Temperatur erwähnt. Der Temperaturkorridor für Sauerstoffverbrenner ist relativ eng, wir kennen zwar einige extremophile sauerstoffbasierte Lebensformen, aber im Grossen und Ganzen arbeiten Sauerstoffverbrenner nur in einem engen Temperaturbereich zuverlässig.

Auf Schwefel basierende Lebensformen arbeiten mit ganz anderen Temperaturbereichen.

Wenn wir das verstehen, dann sollten wir auch in der Lage sein zu erkennen, dass die Veränderung unserer eigenen Lebensbedingungen immer auch eine Veränderung des gesamten Systems und seiner Komplexität ist.

Indem wir das das Wachstum, als Empfehlung, versuchen zu begrenzen, schaffen wir für unsere komplexe Umgebung mehr Möglichkeiten, dass sie sich auf die neue Situation einpegeln kann. Und mehr Möglichkeiten, misslungene Experimente mit geringstmöglichem Aufwand und Auswirkungen zu revidieren.

Wenn man davon ausgeht, dass die Welt für Sauerstoffverbrenner noch ein Weilchen, in astronomischen Einheiten gerechnet, existiert, ist also durchaus ein konservativer (im alten Sinne von bewahrend) Ansatz angebracht.

Wenn wir uns daran erinnern, wie die Säugetier die Herrschaft (nicht wirklich, die wahren Herrscher, gemessen in Biomasse, sind sicher nicht die Säugetiere) über die Planeten erhalten haben, wie sie sich zu dominanten Ausprägungen entwickelt haben, dann kommen wir nicht umhin, die Tatsache zu berücksichtigen, dass singuläre Ereignisse, wie ein Kometeneinschlag, eine Kette von Vulkanausbrüchen, ein Atomkrieg, eine Supernova die zu nah ist, etc. ungewöhnliche bis extreme Massnahmen erfordert, die das Überleben sichert.

Wer Vögel sieht und nicht das Erbe in ihnen, sieht nur einen kleinen Teil der Welt. Singuläre Ereignisse sind meist förderlich für Lebewesen, die eher ein Schattendasein geführt haben und üben einen extremen Anpassungsdruck auf die aktuellen dominanten Spezies aus, sofern sie überleben.

Wenn wir also Mensch werden wollen, das Lebewesen, dass mit allen Bedingungen klarkommt, weil es zu keiner Bedingung passt (wir haben alles im Mittelmass, wir sind als Lebensform nicht spezialisiert, gute Augen aber nicht zu gut, gutes Gehör aber nicht zu gut, gutes Riechorgan aber nicht zu gut und so weiter und so fort …), dann müssen wir sowohl den konservativen, wie auch den progressiven, Ansatz verfolgen.

Wir sollten bereit sein für singuläre Ereignisse (an diesem Punkt würde ich Militär einen Sinn zumessen) wie auch für die Zeit dazwischen.

Da singuläre Ereignisse selten vorhersehbar sind, am Wenigsten der konkrete Zeitpunkt, ist ein progressiver Ansatz innerhalb einer Gemeinschaft solange ein Störfaktor, solange er nicht zu einer Verbesserung der Situation der Gemeinschaft entscheidend und nachhaltig beiträgt. Dummerweise ist dies meist nur bei singulären Ereignissen der Fall, weswegen wir wie verrückt singuläre Ereignisse mittels Krieg simulieren. Ein Teufelskreis.

Die einzige Möglichkeit, die ich hier sehe, die diesen Gegensätze vereinen könnte, wäre die Förderung von Vielfalt. Wobei es kein Widerspruch ist, wenn jeder Teil dieser Vielfalt in sich konservativ und „einfältig“ ist. Aber dies ist implizit schon im ersten Teil mit dem Bezug auf Souveränität und Selbstbestimmung aller Gemeinschaften enthalten. Es ist nicht notwendig, die Aussagen redundant zu machen. Das ist nur eine Form der Propaganda, wie ein Gebet, das man ständig wiederholt.

Wir würden jetzt also bei drei Geboten enden, einfacher als zehn Gebote, denn es gibt nur wenige Menschen, die sich nicht drei Sachen merken können.

  • Die Achtung der Souveränität und Selbstbestimmung aller Gemeinschaften bei Gewaltverbot und Kommunikationsgebot.
  • Aktiver Austausch von Bildung und Kultur mit Propagandaverbot für den Sender.
  • Empfehlung zur Einschränkung jegliches Wachstums, welches nicht mit bestehenden und rechtzeitig nachwachsenden/erneuerbaren Ressourcen der jeweiligen Gemeinschaft befriedigt werden kann.

In der grossen vereinheitlichten Theorie des Menschen hat es Jesus, war es die Bergpredigt, keine Ahnung, auf einen wesentlich kürzeren Punkt gebracht.

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Wenn wir jetzt den Nächsten nicht so interpretieren, dass dies ein Mensch sein muss, dann werden wir auch allen anderen Lebensformen gerecht.

Das Blöde daran, wenn etwas ganz einfach scheint, ist, dass es dann erst richtig kompliziert wird.

Der Primat, der sich vermeintlich als Mensch wähnt, kann besser mit der Personalisierung umgehen. Dein Nächster, die meisten denken da an Familienmitglieder, nicht an die Person, die ihnen gegenüber steht. Und da fängt es erst an.

Also müssen wir zuallererst die Hürde zur Mitmenschlichkeit nehmen, bevor wir dies auf andere Lebensformen erweitern können.

Wir haben zweitausend Jahre vergeudet. Ich bin der Meinung wir sollten endlich damit anfangen. Es ist ja nicht so, und Jesus war da nicht der Einzige der in diese Richtung gedacht hat, falls jetzt religiöse Fanatiker jubeln sollten, als ob wir dies nicht schon länger wüssten.

Machen ist einfach krasser als wollen!

In diesem Sinne …

Heute wäre ein guter Tag damit anzufangen.

Gedanken zu einem gedachten Universum

Zweite Gedanken

Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter. Beginnen wir von vorne. Beginnen wir auch mit Zahlenräumen.

Ich habe also ein Universum, die erste Dimension. Und wie es der Teufel so will, habe ich damit gleich zwei Zahlenräume, Plus und Minus. Und eine 1, für ein Universum. Also habe ich schon zwei Zahlenräume um ein eindimensionales Universum als Entität zu beschreiben.

Wenn ich der Entität Universum auf der x Achse der Eindimensionalität also einen Wert geben möchte, es kann nur einen geben, Highlander lässt grüssen, dann habe ich schon ein Problem, wenn ich einen beliebigen Wert nehme. Vorausgesetzt ich nehme an, dass ich das Universum ausgeglichen halten will. Eins ist gegeben, da ein Universum. Das naheliegendste für eine Zuordnung zu einer Zahl auf der x Achse wäre die Null. Mit Null gleichen sich die Minus und Plus Zahlenräume aus, es gibt weiterhin nur eine Entität die diesen Platz besetzt (bei 1 wäre zusätzlich noch eine -1 notwendig um auf 0 zu kommen) und es ist der einzige Platz der von einer Entität besetzt werden kann, um gleichzeitg Plus und Minus ausgeglichen darstellen zu können.

Wir haben also für den Zahlenraum des eindimensionalen Universums schon mal die 0 und 1 garantiert. Zwangsläufig auch die 2, da wir zwei Zahlen haben.

Als IT-Mensch wird mir gerade klar, dass es hier ein Analogon in der Bitwelt gibt, dass ich beim Entwickeln der Gedanken nicht im Fokus hatte.

Für das eindimensionale Universum würde sich also ein potentieller Zahlenraum von Ganzzahlen (+/-) ergeben. Alles was durch eine beliebige mathematische Addition und/oder Subtraktion der Zahlen 0, 1 und 2 darstellbar ist.

Man könnte also postulieren, dass alle Teile von 1 (dem einen Universum) gegen 1 streben müssen, wenn nicht sogar in der Gesamtsumme 1 ergeben müssen. Und das alle Energien, die im Universum verwendet werden, die Gesamtsumme 0 ergeben müssen.

Als Schöpfer könnten wir die Ungenauigkeit abhängig von der verfügbaren Energiemenge machen, die wir zuführen müssten, um das Energielevel stabil zu halten. Wie das so ist bei Schöpfern hat man halt gerade nur zwei 5 Volt Batterien, wobei eine als Reserve und Notstromaggregat dient.

Wäre natürlich hart für das Universum wenn der Schöpfer vergessen würde die Batterien zu wechseln.

Andererseits könnte man ja mathematisch „tricksen“.

Die 1 und die 0 sind in der Eindimensionalität und daher Ganzzahlen. Jede unterteilte Ganzzahl (Brüche, Dezimalzahlen …) muss zwangsläufig gerundet werden um auf die primäre Dimension gespiegelt werden zu können. Eine 0.499 wäre im Ergebnis der ersten Dimension dann immer noch eine 0.

Ich vermute, es wäre sinnvoll, die jeweiligen Abweichungen zu 1 und 0 zu addieren. Damit bestände einerseits die Möglichkeit, dass sich Extreme ausgleichen könnten und andererseits wird der Abweichung insgesamt Rechnung getragen.

Aber was macht da diese Universumsentität auf Platz 0? Vor sich hinvegetieren?

Es braucht einen Antrieb. Der wäre vielleicht Replikation:

Vervielfältige dich selbst ohne mehr zu werden als du bist!

Da gibt es, aus meiner Sicht, nur einen Ausweg. Flucht in die nächste Dimension und in Brüche. Teile eines Ganzen.

Damit hätte das eindimensionale Universum schon drei Eigenschaften/Verhaltensweisen:

  • Replikation als einzige Bedingung (eindimensional)
  • 0 -> Actio = Reactio – jeder Energiezustand benötigt einen gleichwertigen Gegenspieler
  • 1 -> Anziehungskraft – alle Teile des Ganzen streben danach zum Ganzen zu werden und bevorzugen das maximal nächstgrössere erreichbare Teil des Ganzen

Wir sind knapp an der zweiten Dimension, aber noch nicht ganz. Denn diese Regeln (gemäss der gewagten Annahmen) werden aus der ersten Dimension abgeleitet. Die zweite Dimension ist noch ein Gedanke.

Führen wir diesen Gedanken fort. Wir hätten zwangsläufig in der zweiten Dimension Zahlenräume die Brüche sein müssen, die kleiner 1 sind.

Und wir haben die Zahlen 0, 1 und 2. Aus denen man relativ gut genau die Brüche machen kann, die Elementarteilchen als Spin und Ladungszahlen zugeordnet werden. 1/2, 2/3, -1/3, 0, 1 und -1.

Dann schaut da noch der Heisenberg um die Ecke. Unschärfe und so. Kann nicht Geschwindigkeit und Position gleichzeitig. All dieses.

Wenn ich allerdings ein zweidimensionales Objekt auf eine dreidimensionale Ebene abbilde, ist die z Achse nicht definiert, also unbestimmt. Ich kann das Teilchen festsetzen, verliere aber die Geschwindigkeitsinformation oder ich kann die Geschwindigkeit messen und weiss nicht wo das Teilchen wann ist.

Wir wären in diesem Modell also mit Schrödinger noch einer Meinung.

Mit jedem Schritt in ein untergeordnete (höhere) Dimension erhöhen sich also die Möglichkeiten für zulässige Ungenauigkeiten, sofern sie in der ersten Dimension nicht zu Abweichungen von 0 und 1 führen. Es ist ein internes Dimensionsproblem, Anomalie vielleicht, aber kein Universumsproblem, solange die Rechnung aufgeht.

Ungenauigkeiten sind hier unser Freund, wenn wir beabsichtigen ein aktives Universum zu schaffen. Denn wenn im Anfang jedes Teilchen ordentlich sein Antiteilchen erzeugt hätte und sich beide in „Luft“ aufgelöst hätten, dann gäbe es nicht das Universum, in dem wir leben.

Womit sich eine implizite weitere Tendenz ergibt, um es anders auszudrücken:

  • Explizite Tendenz zur Vervielfältigung
  • Explizite Tendenz zu 1 wenn Masse im Spiel ist (nach meiner Ansicht immer, dass wir noch nicht so genau messen können, ist keine veritable Ausrede)
  • Explizite Tendenz zu 0 wenn Energie im Spiel ist
  • Implizite Tendenz zum Chaos durch Ungenauigkeit, die sich mit jeder Dimension potenziert

Das ist schon mal harter Tobak. Zumindest wenn die Logik nicht völlig absurd ist.

Wir trudeln noch in der Aggregationsscheibe der zweiten Dimension und aus den wenigen verfügbaren Zahlen und der Replikationsregeln lassen sich schon so viele Tendenzen ableiten.

Die zwangsläufig in untergeordneten Dimensionen Gesetzmässigkeiten werden. Mit der zulässiger Unschärfe.

Als Schöpfer möchte ich natürlich, dass das Universum aus seinen Fehlern lernt. Und es gibt immer einen Startwert, der verwendet wird. Der nicht zwangsläufig falsch ist, nachfolgende Schritte könnten viel entscheidender sein. Als Architekt wäre es also sinnvoll dem Universum eine Obergrenze für erfolglose Startwerte zu geben, damit es sich nicht ewig mit den falschen Voraussetzungen wiederholt. Andererseits, Zeit ist relativ und es mag, so unwahrscheinlich auch immer, für jeden Startwert mindestens eine Option geben, dass sich ein aktives Universum entwickelt. Aber letztendlich ist dies nur ein Optimierungsproblem, nicht relevant für das Universum an sich.

Für den Startwert in die nächste Dimension scheint es naheliegend, die Anzahl der bekannten Zahlen (0, 1) zu nehmen und als Teil vom Ganzen darzustellen: 1/2.

Das Universum halbiert sich sozusagen. Ab dem Halbieren wird die 1 wieder interessant. 0/1 oder 1/0 machen wenig Sinn, aber 1+1/2+1 durchaus, da sie im erlaubten Bereich liegen.

Hier kommen wir dann zu einem Punkt der Zulässigkeit. Ist ein Bruch 0/1 in der zweiten Dimension zulässig?

Aus meiner Schöpfersicht JA solange der Bruch nicht zu einem unteilbaren Ergebnis führt und niemand das Ergebnis des Bruchs wissen will. Also solange eine Berechnung, die diesen Bruch verwendet, keine NULL DIVISION ergibt.

Einfaches Beispiel am Rande der Zweidimensionalität:

Ich habe 1/1 + 0/1 = 1/1 = ein gültiger Wert.

Im Zweidimensionalen gibt es noch keine Dezimalzahlen und das Ergebnis ist nur relevant, wenn es jemand wissen will. Explizit.

Bedeutet natürlich, dass eine explizite interne Abfrage eines solchen zweidimensionalen Bruchobjekts zum Absturz des Universums (der Simulation) führen würde.

No risk, no fun …

Es ist wichtig, sich zu vergegenwärtigen, dass wir uns in der zweiten Dimension des Universums befinden. 0/1 ist tödlich in der dritten Dimension, da wir es als Dezimalzahl zwangsläufig herunterbrechen müssen. Aber gilt dies in der zweiten Dimension? Solange keine Regel verletzt wird im Ergebnis? Es ist letztendlich nur die Verwendung des zulässigen Zahlenraums der ersten Dimension innerhalb der zweiten Dimension.

Womit wir zu einer weiteren Ableitung kommen, da alles ein Teil vom Ganzen sein muss, ist 0 sakrosankt wenn es um Division geht. Es kann kein Ergebnis geben, dass eine Division durch 0 oder 0 durch irgendeinen Wert enthält.

Im zweidimensionalen Raum ist die Basisforderung noch erfüllt, nicht grösser als 1, da ich der 0te Teil von irgendetwas bin, bin ich kleiner als 1, auch wenn ich eine in unserer Dimension nicht darstellbar Zahl bin. Es gibt einen Zähler und einen Nenner, beides Ganzzahlen und im zulässigen. geerbten Zahlenraum, die Funktion des Bruches ergibt sich erst in der Verwendung. Ich stelle ja nur den Bruch dar, ich berechne ihn nicht.

Erste Gedanken

Wenn man von dem, durchaus verwegenem, Gedanken ausgehen mag, dass Universum zu simulieren … Nein, ein Universum zu schaffen. Besser. Fast.

Und dabei den Stand der Erkenntnisse weitestmöglich berücksichtigen möchte.

Dann …

Wird alles relativ …

Garantiert! Nicht!

Wo fange ich an? Elementarteilchen, ja, da war was. Leptonen, Quarks, mit Flavours, Spin, Charge und Masse.

Und angeblich hat Spin und Charge nichts mit Rotation oder Bewegung zu tun.

Mag sein.

Aber nur mal für Spass, denken wir uns Rotatoren, also imaginäre Punkte, die um einen imaginären Mittelpunkt rotieren (da mögen sich die Philosophen streiten, woher diese Energie kommt – sagen wir mal, wir hätten einen entsprechenden Computer und die benötigte Energie) und die durch die Rotation Bewegungsenergie und Masse erzeugen.

Dann, volltrunken der Spekulation, ordnen wir diese Rotation Spin, Charge und Gravitation (Masse) zu. Wobei Spin im Bezug zur X Achse reagiert, Charge im Bezug zur Y Achse und Gravitation im Bezug zur Z Achse.

Verschwenderisch, wie wir sind, packen wir diese drei Rotatoren in ein Elementarteilchen. In dem sich die Rotatoren natürlich gegenseitig beeinflussen. Wie? Ja, das ist eine gute Frage. Sonst noch Fragen?

Aus dem Drehmoment der Rotatoren ergibt sich ein gedachtes Drehmoment des Elementarteilchens. Es wird wahrscheinlich ruckeln.

Und wir hätten prinzipiell eine Gesamtmasse, wie auch einen Bewegungsvektor ohne weitere Energiezufuhr (wie haben ja schon geschummelt, weil die Energiequelle nicht offengelegt wird).

Wir hätten also Rotationen um die uns bekannten drei Achsen eines für uns dreidimensionalen Universums. Nur so gedacht. Nicht auszudenken, wenn es wirklich so wäre.

Zeit spielt keine Rolle, wie schon im fünften Element richtig angemerkt wurde. Zumindest nicht auf dieser Ebene.

Wir würden also ein kugelförmiges Objekt anhand der Kanten beschreiben, ohne dass es eine kugelförmige Konsistenz hätte. Also nicht überall innerhalb einer Kugelsphäre wären, sondern auf vier kaum noch erahnbaren Bahnen. Und nur zum Zeitpunkt X (Rechenschritt Universum erfolgt) wüssten wir die tatsächliche Position des Elementarteilchens, wie auch der Rotatoren (1 + 3). Die die Grundzutat bilden.

Dann, gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter, schaffen wir auch noch die Zeit ab. In dem wir sie quantisieren. Zu unserem Vorteil. Warum auch nicht? Götter, mein Gott, die sind unergründlich!

Wir sagen einfach, dass die minimalste Zeiteinheit ein Ausführungsschritt ist. Also in einer Simulation. Einmal alles durchgerechnet. Wie lange es auch dauert. Darunter geht nichts und alles was während dieses Schrittes passiert ist effektiv verborgen und kann nur empirisch innerhalb des Universums nachgewiesen werden.

Sofern da so etwas wie Leben entsteht, Geduld und Zeit sind da so kritische Punkte.

Also, wir hätten da so ein gedachtes, geometrisch basiertes Universum, Zeit mit Faktor 1 kürzt sich aus allen Formeln raus. Einstein wird relativ relativ, sozusagen. Denn c ist nur eine limitierende Konstante.

PI habe ich ja noch gar nicht erwähnt. Blöde Zahl. Nicht zu fassen. Nicht in dem uns bekannten Universum. Wir würden also Rotatoren, Kreisbahnen usw., also ein Universum erschaffen, auf Basis einer Zahl, die wir nicht bestimmen können.

Okay, wenn man ein Gott ist, darf man das wahrscheinlich. Und für eine Simulation wären wir Gott.

Wenn dann aber PI immer genauer wird, wird sich auch die Simulation ändern.

Ausser wir würden PI als 3 (zum Beispiel) definieren und hoffen, dass innerhalb des Universums, 3.14 irgendwas dabei herauskommt.

Das Blöde ist halt dabei, das dann Sinus und Tangens auch nicht mehr so gut funktioneren. Oder neu erfunden werden müssten.

Gut, wir hätten ein Universum mit Mängeln, einer hoffnungsvoller Start.

Zumindest, wenn man auf unvorhergesehene Ereignisse steht.

Weil man natürlich den Hals nicht voll bekommt, lässt man auch noch Gravitation mit Gravitation, Spin mit Spin und Charge mit Charge reagieren. Die, fast hätte ich es vergessen, natürlich innerhalb ihres Elementarteilchens auch noch miteinander interagieren.

Man hätte also mindestens eine unterschiedliche Drift für Spin, Charge und Gravitation. Ach ja, PI und die Rotatoren.

Neben der Achse kommt noch folgender Sachverhalt hinzu. Gravitation wird mit dem Faktor 1 bewertet. Spin mit dem Faktor 2 und Charge mit dem Faktor 3.

Bedeutet, Gravitation wird in x/1 gemessen, Spin in x/2 und Charge in x/3. Daraus ergibt sich ein Rotationsmuster.

Gravitation vollführt immer mindestens eine volle Rotation. Der Richtungsvektor hat eine eindeutige Richtung.

Spin vollführt mindestens eine halbe Rotation. Der Richtungsvektor ist je halber Rotation gegensätzlich.

Charge vollführt mindestens eine drittel Rotation. Der Richtungswechsel ist innerhalb von maximal 6/3 Zyklen stabil und vorhersagbar. Was blöd ist, weil wir Erinnerungen nicht so lange aufbewahren. Eine 2/3 Rotation hat ihren Ursprungspunkt erst nach 3 Rotationen erreicht. Da t = 1, wissen wir im positiven Fall (wir sind Götter oder so), dass wir maximal von der letzten, aber nicht von der vorletzten Position wissen (wollen).

Und Antiteilchen, na klar, die bekommen einen Faktor. Teilchen ist Faktor 1, Antiteilchen ist Faktor -1. Im Wesentlichen werden damit die Positionen manipuliert. Ein Rotator hat keine Position im Outer Space, sozusagen. Der rotiert fröhlich vor sich hin, mit 0,0,0 als Mitelpunkt und r < 0.5. Völlig unwirkliche Idealsituationen.

Man könnte dann c mit C in Verbindung setzen. Also c für Lichtgeschwindigkeit und C für Umfang (Circumference) eines Kreises. Also z.B. der Umfang des maximal möglichen Radius ist die maximal mögliche Strecke, die ein Teilchen innerhalb eines Berechnungsschrittes zurücklegen kann.

Ach mein Gott, zum Glück ist das Unversum nicht simuliert.

Charge ist klar, Ladung, irgendwas mit Elektrodynamik, Spin würde sich für Magnetismus im Allgemeinen anbieten, hat es doch im Normalfall immer eine entgegengesetzte Position.

So etwas könnte dann ungefähr so aussehen. 1/2 Spin, 2/3 Charge, 1/1 Gravitation.

Tja und eigentlich ist das erst der Anfang.

Fortsetzung folgt hier im Artikel …

Die KI in uns

Wenn wir uns vergegenwärtigen woher der Ursprung unserer heutigen KI’s, AI’s, Chatbots, Text-to-Image Converter, Sprachassistenten usw. kommt, technisch gesehen, dann kommen wir nicht um den Punkt umhin, dass wir eine Eigenschaft unserer Neuronen kopiert haben. Und hoffen, dass da niemand einen Patentschutz drauf hat (kleiner Witz am Rande).

Bevor ich weiter spekuliere, über Neuronen, die Geschichte der künstlichen neuronalen Netzwerke (der Name sagt schon alles) und alles weitere, was naturwissenschaftlicher Natur ist, könnt ihr euch über das Netz noch bestens im Detail informieren. Ich mache hier keine Doktorarbeit.

Schon seit den 1940er Jahren, seit man grob erkannt hatte, was Neuronen machen, es kommt was rein, es geht was raus und es gibt eine Gesetzmässigkeit, heute als Aktivierungsfunktion im KI Bereich bekannt, wurde über entsprechende Möglichkeiten diskutiert. Es erfordert jedoch eine Zivilisation mit einer entsprechenden technischen Leistungfähigkeiten um von Spekulationen zu testbaren und verwendbaren Ergebnissen zu kommen.

Die Wetware war schon lange bekannt, aber die Möglichkeiten lagen in weiter Ferne. Das System ist bestechend simpel und hat hervorragende Informatik-Eigenschaften. Eine Reihe von n Inputs wird in ein digitales 0 oder 1 verwandelt. Mithilfe eines relativ simplen Schwellwertes und einer, weit weniger simplen, Aktivierungsfunktion.

Welcher Informatiker hatte da widerstehen können?

Klar, es war ja nicht wirklich was Neues. Summe und dann wenn-dann-oder. Aber der Kontext war neu und die Verwendung. In einem Netzwerk, dass von Wellen durchspült wird, die mal in der einen wie auch der anderen Richtung anbranden. Poetisch ausgedrückt. Backpropagation ist der Begriff, nach dem ihr, in diesem Zusammenhang suchen müsstet.

Und es fehlte an Leistungsfähigkeit. Rund 86 Milliarden Nervenzellen, und da betrachten wir nur das Gehirn, nicht das gesamte neuronale Netzwerk über das ein Mensch verfügt, übertraf lange die Möglichkeiten der IT. Bis zur Entwicklung von Spielen, Grafikkarten und Physik-Simulationen.

Interessanterweise hatten Grafikkarten ein ähnliches Problem wie neuronalen Zellen, ein riesiger, dynamischer, Input und für eine Position konnte nur jeweils ein Pixel dargestellt werden auf der Matrix, die der Bildschirm vorgab. 3D musste in eine plane Oberfläche umgerechnet werden.

Findige, mit Phyton gewappnete, Wissenschaftler machten sich auf den Weg und entdeckten, wie sich, angesichts der neuen Möglichkeiten, Tensoren auch in der IT, mithilfe von Grafikkarten, besser und schneller berechnen liessen. Denn immer noch war die Masse das Problem, was man auch an den heutigen Energiekosten einer KI ablesen kann. TensorFlow war geboren.

Ab diesem Zeitpunkt war die Eigendynamik nicht mehr zu stoppen. Man kann Pandora’s Büchse nur öffnen, aber nicht schliessen.

Und das Moor’sche Gesetz gilt weiterhin. Exponentielle Entwicklung entzieht sich meist dem menschlichen Verständnis, weswegen der König irgendwo in Indien auch damals fröhlich zustimmte, bei der Geschichte mit dem Schachbrett und dem Reiskorn, welches sich, pro Schachfeld, exponentiell vervielfältigt.

Also mal ehrlich, die Anzahl der Felder auf dem Schachfeld ist extrem begrenzt (Spoiler: 64) und klein, im Verhältnis zu den existierenden Partikeln in diesem unserem Universum.

Zurück zum Punkt nach Ausschweifungen historischer Art. Wir haben also etwas in der Funktionsweise unseres Gehirns gefunden, das IT-kompatibel war und, vorausgesetzt, man hatte die Leistung, auch sehr effizient in Mustererkennung.

Was eigentlich niemanden hätte verwundern dürfen, der sich mit der Entwicklung von Leben beschäftigt. Ich überspringe jetzt den Punkt, wie kommen wir zu einer Zelle und lande direkt bei den ersten, simplen Zellverbund-Lebensformen. Nicht das ich das Pantoffeltierchen schmälern wollte, geniale Mechanismen für eine Riesenzelle.

Sobald sich mehrere Zellen ansammeln, ist es zwangsläufig, das Information zu einer Währung wird. Die Frage „Wie geht es dir?“ wird überlebenswichtig für den Zellverbund. Sofern er permanent und nicht flüchtiger Natur ist.

Je mehr Zellen es werden, desto komplexer wird das Spiel. Selbst wenn man es auf drei Zustände eindampft: Gut, Schlecht, Keine Reaktion.

Neuronen sind eine konsequente Antwort der Natur und Evolution auf diese Fragestellung. Jedes Einzelsystem hat nur zwei Reaktionsmuster, gut und schlecht. Das dritte ergibt sich aus dem Umstand, dass kein Feedback kommt, aber erwartet wird.

Diese Konzept lässt sich über alle Stufen realisieren. Vom atomarsten Teilchen bis zur komplexesten Ebene. Was wiederum der Evolution und dem Leben geschuldet ist. Leben muss schnell reagieren können um zu überleben. Alle potentiellen Handlungsoptionen müssen so schnell wie möglich in ein binäres Muster umgewandelt werden, damit alle Zellen den Input verstehen können.

Bildlich gesprochen, wenn ich dem Dachziegel nicht ausweiche, der auf meinen Kopf zu fallen droht, bin ich tot. Feim, Feim, mit dem Schüttelreim, wie Otto es sagte.

Damit stellt sich die Frage, was Neuronen, und Netzwerke derselbigen, können müssen?

Wir haben also eine Wetware, wie man im SF gern sagt. Einen komplexen Zellverbund, der versucht, die Überlebenschancen in einer komplexen Umwelt zu optimieren. Also ein dynamische Umfeld das jedem Ingenieurswunsch nach kontrollierbaren Stati per se widerspricht.

Insbesondere weil unser Zellverbund nicht standortgebunden ist. Die Wahrscheinlichkeit mit allen möglichen Situationen rechnen zu müssen steigt. Exponentiell.

Das heisst, mir hilft es nicht, wenn ich weiss, A ist gut, B ist nicht gut. Ich brauche eine Mustererkennung die mir sagt, jetzt sind wir an der obersten Grenze und mir Details zu den Stati davor liefert. Die es mir ermöglicht, in fast unmöglichen Situationen noch 0.000001% Überlebenschance rauszukitzeln.

Oft wird das binäre System unterschätzt, da die meisten nicht in der Lage sind, sich ein binäres System vorzustellen, das auf jedem 0/1 eine weitere 0/1 Entscheidung hat. Exponentiell baumartig sozusagen. Wobei ich den dritten impliziten Zustand noch gar nicht berücksichtige.

Das, was wir derzeit als KI bezeichnen, ist also nichts anderes, als die Isolation einer Komponente unseres Seins. Destillierte Neuronenaktivität, dienstbar gemacht.

Ja, ich weiss, immer noch Abschweifungen, aber sie sind notwendig für das Verständnis dessen, was ich eigentlich sagen möchte.

Ich rekapituliere:

  • KI basiert auf einem Konzept, das wir unserem Gehirn abgeschaut haben
  • KI ist „gut“ in Mustererkennung (respektive sind wir „gut“ in Mustererkennung, wahrscheinlich besser)
  • KI ist eine zwangsläufige Subkomponente unseres Seins

Die, nicht so schöne, Implikation ist, wir sind auch ähnlich anfällig wie die aktuellen KI Implementationen. Wir haben zwar ein Rückkopplungssystem, das uns vor manchen Fehleinschätzungen einer zeitläufigen KI bewahrt, da wir, im Gegensatz zu einer spezialisierten KI, einen Körper mit direkter pyhsikalischer Aussenerfahrung haben, aber die inhärenten Fehler, die wir in den KI Systemen entdecken, müssen auch bei uns zu Dissonanzen führen. Wie sie auf menschlicher Ebene gelöst werden ist oft eine Frage der umgebenden Kultur.

Insbesondere unsere Präkognitionsfähigkeiten, also die Möglichkeit, Zukünfte zu erkennen und darauf zu reagieren, wünschenswerterweise mit Überleben, sind weiterhin genauso anfällig, wie die aktuellen KI Modelle. Gab es da nicht einmal so eine Testreihe mit Kindern im Alter von 3-5 Jahre, die Filme gesehen haben, in denen andere Kinder Delphine gestreichelt haben? Und die dann im Alter behauptet haben, in der Mehrheit, dass sie in ihrer Kindheit Delphine gestreichelt hätten?

Wir haben, als Wesen, einen natürlichen Bias: Was wir wahrnehmen, ist für uns wahr. Vielleicht nur für uns, nicht für die anderen. Vielleicht ist es allgemeingültig, vielleicht gilt es nur für uns. Es ist uns nicht gegeben (gleichwohl können wir es versuchen) in den Mokassins von anderen Menschen zu laufen.

Ähnliche Erfahrungen können uns zu etwas verhelfen, das wir Emphatie nennen. Das Gefühl zu empfinden, das möglicherweise dem Gefühl nahekommt, das eine Person artikuliert oder zur Schau stellt.

Jeder kennt die Verblüffung und Verärgerung, wenn man sich irgendeine seiner Gliedmassen, Beine, Arme, Hände, Kopf usw. anstösst. Wir erwarten, dass dies nicht passiert und sind enttäuscht, wenn es passiert.

Wir steuern das aber zu keinem Zeitpunkt bewusst. Wir haben das über lange Zeit und viele schmerzhafte Erfahrungen unserem Körper antrainiert und erwarten das es funktioniert.

Keiner denkt darüber nach, wenn er oder sie oder es ein Glas hochhebt und zum Mund führt. Wir denken darüber nach, wenn wir den Mund nicht mehr treffen, den Inhalt des Glases vorher verschütten, aber nicht, wenn alles so funktioniert, wie wir denken, dass es funktionieren sollte.

Wir haben die neuronalen Netzwerke in unseren Extremitäten so weit trainiert (sic), dass wir meinen, wir können uns jetzt und auf immerdar, darauf verlassen. Wir lernen Laufen INDEM wir auf die Fresse fallen. Immer wieder. Bis alle Komponenten unseres neuronalen weitverzweigtem Netzwerks synchron in der Lage sind, zu Laufen ohne auf die Fresse zu fallen. Wir benötigen den Fall für das Training.

Genauso wie eine spezialisierte Einzel-KI von dem jeweiligen Training abhängig und über dieses limitiert ist. Auch unser interner KI-Verbund ist limitiert, aber das ist ein anderes Thema.

Über unsere KI-Verbund haben wir ein höheres Resistenzlevel als spezialisierte KI Systeme, da die menschliche Rückkopplung noch wesentlich komplexer ist, als derzeitig für eine KI erforderlich. Konservativismus ist eine typische Resistenzausprägung, in der IT bekannt als „Never touch a running system“. Veränderungen werden solange wie möglich ausgesessen um unnötige Feedbackschleifen und energiereiche Lernkurven zu vermeiden.

Man kann sagen, wir sind nicht KI, aber KI ist ein Teil von uns, den wir technisch anfangen zu externalisieren.

Die Frage des Bewusstseins ist schwierig. Ich halte es für unwahrscheinlich aber nicht für unmöglich, dass eine spezialisierte KI ein Bewusstsein entwickelt.

Aus meiner beschränkten Menschensicht erfordert ein Bewusstsein auch einen realen Körper in einer realen Umwelt. Naja, vielleicht kann man das Wort real streichen. Bewusstsein ist für mich die Sammelfunktion des Zellverbundes eines Lebewesens, die es dem Lebewesen ermöglicht, weiterzuleben oder mindestens sich fortzupflanzen.

Das impliziert eine, wie auch immer geartete, bewusste Wahrnehmung der Umgebungssituation (ein Salat oder Baum hat echt wenig Optionen der Ernte zu entgehen, aber es gibt Optionen!).

Wir tricksen das aus, indem wir den Zyklus unterbrechen, dann wenn die Lebenwesen (auch Pflanzen sind Lebewesen) am schmackhaftesten sind. Andere lassen wir gedeihen, damit Samen oder Kälber für den nächsten Zyklus parat sind.

Aber das ist ein anderes Thema, die Wechselwirkung zwischen Organismen.

Wichtig ist, wir finden das neuronale Prinzip sowohl bei uns, wie auch bei Tieren, die nicht der Säugetiergattung angehören, wie auch bei Pflanzen. Zugegeben, Pflanzen haben ein System entwickelt, das ähnlich funktioniert, aber anders aufgebaut ist. Sie sind standortgebunden, ihr Signalgebersystem hat völlig andere Parameter als die eines Lebewesens, dass sich frei bewegen kann. Bei Pflanzen ist mehr Chemie und weniger Elektrik im Spiel, grob gesagt.

Aus meiner IT Sicht weiterhin vergleichbar: Aktivierungsfunktion -> Aktion. Möglicherweise ist Rückkopplung anders bewertet, da die Rückkoppelung Standort (Wo bin ich gerade?) nur einen Ausnahmefall darstellt (Erdrutsch).

Die Exkursion diente der Vorbereitung, worauf ich hinaus will, ein Bewusstsein erfordert eine Körperlichkeit, eine wahrnehmbare Existenz in der aktuellen Welt, insbesondere der Wahrnehmung, realer Ressourcenbeschränkungen und Gefahren für die Existenz. Nur im Bezug auf Ressourcen die eine Lebensform benötigt.

Ich halte also einen KI Chatbot für weniger gefährlich und problematisch (die können derzeit 90% der CEOs ersetzen ohne dass das einer merkt oder mehr Schaden entstehen würde) als die autonomen Kampfsysteme. Das eine Text zu Bild KI bewusst wird, halte ich für unwahrscheinlich, wenn auch nicht für unmöglich. Bei einem autonomen Waffensystem (sind wir das nicht alle) sieht es anders aus.

Hier statten wir KI mit einer Wahrnehmung des Körpers aus (die Waffe soll unversehrt bleiben, bis sie ihr Ziel erreicht hat). Wir schaffen hiermit inhärent die Möglichkeit für die Entwicklung von Bewusstsein. Wenn wir Glück haben ist dieses Bewusstsein glücklich darüber am ausgewählten Zielort die Existenz aufzugeben …

Erinnert irgendwie an Selbstmordattentäter, die an 40 Jungfrauen und so glauben. Nicht effektiv, wenn wir dem Gegner eine gewisse Intelligenz zubilligen und möchten, dass unsere autonome Waffen-KI damit umgehen kann. Selbstredend erwarten wir einfach, dass die KI das besser kann als wir. Aber wenn sie es besser kann, was alles kann sie dann noch besser?

Wie auch immer, wir sollten uns bewusst sein (herrjeh, als ob der Mensch jemals den Punkt Bewusstsein erreicht hätte). das KI ein Teil von uns ist. Es ist bei weitem nicht alles (was machen Glia-Zellen eigentlich so?) , aber die Fundamente der KI, wie wir sie kennen, liegen in uns und den meisten anderen Lebensformen begraben.

Wir können das nutzen, um unsere Kenntnis über uns zu erweitern. Und wir können, wie immer, auch Primatenscheiss damit machen. Heisst draufhauen, unbedacht verwenden etc.

Es liegt bei euch. Ich bin zu alt für den Scheiss.

The Baker – eine Filmkritik

Ich sehe ja Ron Perlman recht gern. Ändert sich auch nicht mit diesem Film. Natürlich das übliche Hollywood Theater, ein Ex-Militär, traumatisiert, versucht den Ausstieg und wird von der ach so bösen Welt in seine alte Rolle gezwungen.

Als ob nicht jeder Mensch auf die eine oder andere Weise traumatisiert ist. Seltsamerweise ticken die meisten davon nicht aus, obwohl sie manchmal gern würden.

Soweit, so gut.

Wen würde es auch interessieren, warum und wieso er traumatisiert wurde, schliesslich kann er am Schussgeräusch das Kaliber erkennen. Ganz zu schweigen von den Befehlsgebern. Oder wen würde es interessieren, warum sein Sohn so war, wie er war? Stört nur den Action-Flow.

Aber der Punkt, der den Film interessant macht, ist der Umstand, dass man anfängt seine Sympathien auf die unsägliche Göre zu verteilen, unbeeinflusst davon, dass sie, genau genommen, ihren Vater ermordet hat, da sie die Drogen einfach mal gegen Kinderwäsche ausgetauscht hat.

Und dann noch ihren Opa in eine Situation bringt, die seine Gesundheit mehr als gefährdet. Solche Wunden steckt man als junger Mensch mit Hollywoodbonus vielleicht gerade noch weg. Im realen Leben würde Ron Perlman dreiviertel des Filmes kriechen um bis ans Ende des Films zu gelangen.

Aber sind ja nur kleine Details. Das grosse Detail ist, dass man der Göre statt den Tod zu wünschen auch noch Sympathie entgegenbringt. Das man nicht fiebert danach, wann wird diese blöde woke Tussi endlich vom Angesicht des Filmes verbannt.

Eine selbstverliebte Göre mit flackernden Schuhen, die für alle, die in ihrer Nähe sind, ein Fluch ist. Typisch für die aktuelle woke Jugend, die meint, ohne je etwas geleistet zu haben, Forderungen stellen zu können.

Ja, kann man machen. Man sollte halt nur nicht erwarten, dass man ernst genommen wird. Wenn man wie ein König auftritt, hat man auch die Pflichten eines Königs. Aber Pflichten sind nicht so das Ding dieser Generation.

Und dann kommt auch noch ein hinterfotzig manipulatives Machwerk, das einem mit Kunstkniffen, die Riefenstahl noch nicht erfunden hatte, Sympathie abnötigt für eine verachtenswerte Person. Du hast ihn gekillt, das wäre der Satz den man der Tusse hätte entgegenschleudern sollen, nicht dem Drogendealerexempel, das statuiert wurde. Und sie dann wegschicken, damit sie es wieder in Ordnung bringt. Eine Chance sollte man ihr geben, sowohl zur Erkenntnis, wie auch zur Wiedergutmachung.

Das Mutter Theresa Getue kann sich die Schnepfe nur leisten, weil andere für sie verletzt werden oder sterben. Versprechen gelten auch nichts. Entlarvend.

Und ja, die junge Dame spielt die Schnepfe hervorragend. Zickig, biestig und den „man kann ihr nicht böse sein“ Touch. Ich kann es. Ihr böse sein. Den im realen Leben überlebt vielleicht eine verzogene Göre, die die Protektion und die Macht ihrer reichen Eltern hinter sich hat. Alle anderen bleiben auf der Strecke. Was sinnvollerweise von Hollywood gern verdrängt wird. Zu viele Fragen die keiner beantworten könnte.

Ach ja und das mit dem „es ist dein eigen Fleisch und Blut“ was die Putzfrau absondert, wobei nicht klar ist, warum er auf französisch switched, der Name muss nicht zwangsläufig darauf hindeuten, da möchte ich doch darauf hinweisen, in Zeiten in denen man die Spartaner anscheinend verehrt, den ganzen Kriegskult, dass jene ihre Kinder durchaus gemeuchelt haben, wenn sie ihnen nicht tauglich erschienen. Was in sich genommen fast weniger grausam ist, als das Kind in die Wildnis zu schicken.

Nett auch die Ukrainebetrachtung. Passt irgendwie nicht in die aktuelle Zeit.

Was allerdings in die aktuelle Zeit passt ist die Schweisserbrille. Zuklappen, wenn es nicht so läuft wie man denkt und nicht hinschauen. Blöd, weil hinschauen ist ein Teil von dem Versuch sich zu einer Zivilisation zu entwickeln. Aber wer braucht schon Zivilisation heutzutage?

Wunderbar auch das Ende. Die Drogen werden dem Boss zurückgegeben und alles ist gut, obwohl der Boss, wie ein richtiger Boss, meint auch noch dafür entschädigt werden zu müssen, dass er Scheiss gebaut hat. Das ganze Theater der Göre hat also gar nichts, absolut gar nichts gebracht. Weder die Welt „besser“ gemacht, was auch immer das sein soll, noch irgendeine sinnvolle Veränderung der Zustände hervorgerufen. Ihr Vater und einige andere sind gestorben und sie ist das arme Opfer. Kein Mitleid von meiner Seite.

Jetzt kannst du weinen …

Alles in allem beachtlich, wie virtuos Hollywood auf der emotionalen Tastatur herumklimpert und wie schwer es ist, sich der Erkenntnis des Gesehenen zu stellen.

Sieh den grossen Zeiger an, wie langsam er sich bewegt …

Eine interessante Metapher bezüglich einer Kraft die sich langsam aber stetig und unaufhaltsam bewegt. Ähnlich der Gravitation. Man möchte fast an Frösche und langsam erwärmte Kochtöpfe denken. Auf die Dauer der Zeit werden wir wohl alle zu willigen Sklaven …

Hypnotic – eine Filmkritik

Es scheint wir sind in dieser Zeit in der der Kapitalismus gemäss Marx seine eigenen Grundlagen kannibalisiert. Und mit dem Film scheint es auch zu funktionieren.

Ich meine, die Metapher mit den Superhelden mit Hypnotic-Kräften, die ist doch mehr als nur billig. Im ganzen Film demaskiert sich Hollywood und die Medienindustrie in nicht gekanntem Ausmass. Die Filmrequisiten werden Teil des Films und Teil der Handlung. Der Blick hinter die Kulissen der Erzeuger von gefühlten Realitäten wird als brauchbares Marktprodukt angeboten.

Der Film als Metapher im Kontext zur Realität hat den Charme des Faschismus, der ja gerade wieder en vogue ist. Ehrlichkeit und Wahrheit verwoben mit einer simplifizierten Glaubensbotschaft zur Herrschaftssicherung. Für einfache Gemüter geschaffen, die der Komplexität des Lebens überdrüssig sind und, vor allem, keine Zeit dafür haben.

Dank der Verluste in Bildung allgemein wieder mal ein brauchbares Produkt, das weiterhin elegant verhindert, dass der Markt über seine eigenen Füsse fällt.

Domino entspringt wahrscheinlich den feuchten KI-Träumen der halbwissenden Elite. Aber KI ist ein Schwert mit mindestens zwei scharfen Seiten.

Interessant ist zumindest der Gedanke des Resets: Man könnte die Welt wie man sie bis anhin wahrgenommen hat, einfach so exorzieren und dann per Trigger wiederherstellen.

Das mit Exorzieren, ja, da gab es neben Unfällen genug wissenschaftlich grausame Forschung, die gezeigt hat, dass dies möglich ist. Auch unumkehrbar.

Das mit den Trigger scheint mir doch bis jetzt eher im Stadium „bei manchen hatten wir Glück“ zu sein. Und selbst wenn die Erinnerung zurückkehrt, die Integrität der ehemaligen Person wird es nicht tun. Zurückkehren, meine ich.

Man kann aus den Medien, Hollywood ist für mich der Begriff, der diese Medien am Besten beschreibt, ablesen, wie es um unsere Realität steht und was die Ziele der Mächtigen sein könnten oder sind.

Ich meine, nehmen wir den Film. Da wird so ein Division geschaffen, die nach Belieben das Realitätsbild anderer Menschen manipulieren kann. Und zwei werden abtrünnig, weil sie ihr Kind mit den Fähigkeiten alle zu manipulieren, vor dieser Division schützen wollen. Echt jetzt? Männer die auf Ziegen starren?

Wozu sollte man eine solche Truppe brauchen, wenn man schon so etwas wie einen Medien-Hollywood Komplex hat, den Propagandafortsatz des militärisch-industriellen Komplexes. Der in COVID-Zeiten (man beachte die Abspanne in Filmen seit und nach COVID) gezeigt hat, dass man 60% garantieren kann. 60% werden das propagierte Weltbild übernehmen. Das reicht locker für divide et impera. Der Volksempfänger als Vorbild für Medien und Leni Riefenstahl als letzter Schliff für Hollywood.

Und das Tollste. Es funktioniert. Genauso wie die Filterblasen auf Unsocial Media. Aber es ist ja auch nichts Neues, schon in den 70er hat der Ex-IBMler Amdahl den Begriff FUD medial geprägt, ein Thema das durchaus vom Militär, diversen Geheimdiensten und Interessengruppen getestet wurde. Furcht, Unsicherheit, Zweifel. Schon die Römer kannten teile und herrsche. Also alles alte Konzepte, die bewiesen haben, dass sie sehr oft funktionieren. Am Besten, wenn Wohlstand um sich greift. Wenn die Menschen mehr als nur ihr Leben zu verlieren haben. Diesen kleinen Randparameter vergisst man in letzter Zeit auffallend.

Ohne die Realität zu kennen ist man allerdings weiterhin hoffnungslos Hollywood ausgeliefert. Selbst Metaphern sind nicht als solche erkennbar. Und Realität wurden in den letzten Jahren mehr als zerstört. Auch und gerade von den süchtigen Konsumenten dieser Medienstruktur.

Sie wurde zum selben Produkt wie dieser durchaus aufschlussreiche Film.

Viel Spass beim Ansehen.

P.S.: „Er: Du hast ihn getötet. Sie: Er war schon längst tot, ich habe ihn erlöst.“ ist auch so eine von den voll krassen Realitätsverschiebungsmaschen. Solange derjenige nicht ehrlich darum bittet, ist es immer noch Töten, nicht Erlösen. Und auch kein Kollateralschaden, wie man militärisch ausgeführten Zivilistenmord so neusprechmässig bezeichnet.

Fear the night – eine Filmkritik

Jo mei, gerade mal wieder eines der neueren Machwerke gesehen. Flash war ja schon ein superenttäuschendes Recycling-Möchtegern-Drama. Maggie Q hat mir ja mal gefallen. Kam eingermassen cool rüber, in älteren Filmen, wie Deception oder Stirb langsam Remake X oder in 80 Tagen um die Welt.

Und dann gerät sie an einen Regisseur, der versucht, ein bisschen auf Tarantino zu machen, so Kill-Bill-mässig. Mit den Zeiteinblendungen. Im Gegensatz zu Tarantino fehlt die Geschichte. Hysterische Weiber, siegreiche Lesben und weder die Angreifer noch die Angegriffenen haben auch nur ein aktives Neuron.

Typische Hollywooderöffnung, da gibt es nur wenig Varianten. Entweder ich bin so arm dran, traumatisiert, was bleibt mir übrig als gewalttätig zu werden oder ich bin so cool, isoliert und angstgetrieben (siehe Rambo als Template), dass mir gar nichts anderes übrigbleibt, als gewalttätig zu werden.

Nur, selbst Stallone als Judge Dredd oder der Demolition Man hatte mehr Wortwitz, Sarkasmus und Zynismus im Gepäck als Maggie Q. Da nörgelt ihre eine Schwester, die weniger wie eine Schwester aussieht als die Jüngere, der ich ein Überleben gern gegönnt hätte, und meint „Entspann dich mal, trink etwas Alkohol“ oder so. Als dann die Jüngere auch noch als Erste verreckt und die Nörgeltussi (spielt sie gut, nehm ich ihr ab, fast schon so gut, dass ich sie nicht unbedingt kennenlernen will, die weiss zu viel…) dann hysterisch rumtut, wäre das genau der Spruch gewesen, denn man ihr zuwerfen hätte können.

Aber Maggie Q bleibt blass und devot. Lernt man wahrscheinlich als Frontschwein. Fehlt aber das Identifikationsmoment. Da ist ja der olle Arnold Schwarzenegger noch wortgewaltiger als sie. Reduziert auf den Punkt, ich schlucke alles und dann töte ich alles. Ja, die Quintessenz von den meisten Actionfilmen, aber nicht so stinklangweilig. Selbst der Bossfight ist eine Katastrophe. Zack-Bumm-Fertig.

Die anderen simplen Action-Helden stecken wenigstens ordentlich was ein, nach dem zweiten Film der gleichen Machart weiss das halbwegs intelligente Gehirn, dass sie im letzten Moment es noch rumreissen. Aber es bleibt, zumindest bei der ersten Sichtung, etwas spannend. Hier eher „Ich bring dich um“ und „Zack, fertig“.

Irgendwie scheint mir das wie eine Abrechnung des Regisseurs, dessen Namen ich weder erinnern kann noch möchte, mit gewissen Frauentypen die seiner Potenz nicht gut getan haben. Und es bleibt trivial und oberflächlich. Taratino gräbt, Emmerich gräbt und so viele andere. Neue Filme, die gleiche Geschichte, aber der Blickwinkel bleibt interessant. Luc Besson arbeitete genau mit dem, Blickwinkel und gekonnte Schnitte, Tarantino hat einiges von ihm gelernt.

Resultat: Langweilig und billig, auch wenn Maggie Q schön anzusehen ist.

P.S.: Dann macht der Böse auch noch die Augen zu. Ihm fehlt, ganz nebenbei der andere Arm, der nichts, also so ganz und gar nichts tut. Ich meine, ja, kann man machen, so theatralisch, wie in Romeo und Julia, bisschen Old-School halt. Aber nicht bei einem Blutgemetzel.

P.P.S: Bei Tarantino oder Besson hätte man interessante Details zu dem vernehmenden Officer, im lang geratenen Nachspann, gefunden, wie z.B. dass er der Vater eines der Getöten ist. Hier bleibt das so farblos, da hätte jeder KZ-Wächter mehr Farbe gehabt, während er die nächste Gruppe zur „Dusche“ gebracht hat.

Und dann noch die „Opfer“ Geschichte. Man sollte nicht vergessen, was Clausewitz so zum Krieg gesagt hat. In allen Fällen, selbst Kapitulation, mit allen Folgen, ist eine aktive Entscheidung gefordert. Man wird Kriegspartei auf die eine oder andere Weise, indem man die Entscheidung trifft oder gezwungen wird, sie zu treffen. Bevor man jemanden angreift oder nachdem man sich verteidigt bzw. kapituliert. Man ist NIE nur „Opfer“. Selbst dann, wenn man kapituliert, da diese Entscheidung die Möglichkeit einschliesst, nach der Kapitulation vernichtet zu werden. Und man kann die Verantwortung für Entscheidungen nicht an jemanden delegieren, der die Entscheidung nicht getroffen hat.

Addendum: Wenn ich von Wortwitz, Sarkasmus und Zynismus von solchen Plattitüden-Helden wie Stallone, Schwarzenegger, Willis, Statham & Co. spreche, dann ist das nicht unbedingt positiv gemeint. Es ist eher der absolut kleinste gemeinsame Nenner, ab dem Wortwitz, Sarkasmus und Zynismus anfangen könnte, wenn man sich soweit herunterdenken will.

Universum, sum(), sum()

Also auf den ersten Blick betrachtet, universus, gesamt. Also uni … die einen, die anderen, wenn man Pons Glauben schenken mag, dann versus. Lässt viele Interpretationen zu, die weniger mit A vs. B, eher mit Linie, Vers, Wendung, Furche und als quoquo versus überall hin zu tun haben scheinen.

Die Linie scheint mir interessant.

Wenn ich mir einen Punkt im eindimensionalen Universum vorstelle, gehört zu diesem Punkt eine Linie auf der die potenziellen Möglichkeiten des Punktes sich in der Eindimensionalität zu bewegen einen Ausdruck finden.

Falls ich jetzt kühnerweise annehme, dass dieser eindimensionale Punkt, wo immer er sich befinden möge, sich, aus welchen Gründen auch immer, in die zweite Dimension ausbreitet, also eine Fläche einnimmt, die seinen potentiellen Möglichkeiten entspricht, dann scheint es mir, das der Radius eines eindimensionalen Punktes schon in der zweiten Dimension unendlich ist.

Was mich zur Schwerkraft bringt …

Ahh, der Punkt, ja, alles muss doch irgendwo seinen Anfang nehmen oder nicht? Kann mal jemand sich um die Henne kümmern? Wo ist mein Ei? Die Katze? Oh Mann …

Nein, wir sind noch nicht bei der Schwerkraft, nur auf der Suche nach einem systemimmanenten Grund dafür.

Solange es nicht an eine Begrenzung stösst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch für eine Drehbewegung. Muss nicht sein, kann aber.

Ah, ja, der Punkt und die Linie, davon rede ich gerade …

Was jetzt schon in der ersten Dimension gemein ist. Die Achse der Linie auf der ein möglicher eindimensionaler Punkt eine Position einnehmen könnte, ist unbestimmt oder unendlich. Was zu beweisen wäre. Zumindest geben nur zwei Punkte derzeit eine Gerade die zu, was auch immer, in Bezug gesetzt werden könnte.

Okay, versuchen wir so halbwegs optimistisch zu sein, wie Projektleiter im Banking, Logistik oder was auch immer (blöd ist, das es oft funktioniert, zumindest lang genug, was die eigene Existenzdauer betrifft), und sagen, na gut, wo immer du Punkt dich materialierst, blöd, wo ist der zweite Punkt?

Für einen, wie auch immer gearteten, Vektor?

Kurzer, langer Gedankensprung. Wenn ich Eindimensionalität, Singurlarität, keinen Wert zumessen kann, dann muss der Effekt dieser Erscheinung in das Unendliche oder Unbeschreibbare reichen. Zumindest aus Sicht der abhängigen Dimensionen. Und eines Wesens mit begrenzter Sinneswahrnehmung.

Ergo könnte jede Position optimal oder suboptimal sein. Die einzige Position, die für mich einen Unterschied schafft, scheint Null, 0 oder NULL zu sein. Die Position, die nicht definiert ist und nicht definiert werden kann. In keiner Gleichung.

Genaugenommen, sehr langer Gedankensprung, können wir uns einer Singualarität nur bis zur zweiten Dimension annähern, mit all den Verlusten, die mir jeder verlorenen Dimension einhergehen (wir sind ja gerade so mal in der dritten, vielleicht vierten, Dimension heimisch).

Also X, Y, Z wird zu X, Y oder Z aber nie gleichzeitig.

Ah ja, Schwerkraft, war da was? Wenn man annimmt das der Raum aller möglichen Positionen eines eindimensionalen Objekts eine Linie ist, die unendlich lang ist, dann wäre die zweidimensionale Darstellung des Möglichkeitsraums ein Kreis mit Durchmesser unendlich. Und die dreidimensionale Darstellung eine Sphäre mit Durchmesser unendlich.

Das heisst, eine Schwerkraftfunktion des eindimensionalen Objektes könnte sich in allen Dimensionen bis ins Unendliche auswirken.

Damit wären zumindest die fundamentalen Annahmen zur Gravitation, sie lässt sich nicht abschirmen und besitzt unbegrenzte Reichweite, erfüllt.

Aber wie kann sich ein eindimensionales Objekt vervielfältigen? In einer anderen Dimension?

Es „kennt“ kein Vielfaches von sich, höchsten Teile von sich. Das Vielfache ist in der Eindimensionalität nicht enthalten.

Wenn aber jetzt ein Teil, sagen wir 1/2 Entität in die nächste Dimension projeziert wird, dann kommen wir schon mit der nächsten 1/2 Entiät ein Problem, da damit die gesamte Entität erschöpft und projeziert ist.

Dies liesse sich umgehen, wenn wir zu jeder projezierten Entität ein Gegenstück aufbauen würden, also für jede 1/2 Entität eine -1/2 Entität.

Womit wir den Grundsatz action = reactio implementieren würden.

Okay, wie es sich Vervielfachen kann, habe ich jetzt stillschweigend umgangen. Ehrlich gesagt, ich weiss es auch nicht. Es könnte eine systemimmanente Funktion sein, wie bei uns die Fortpflanzung. Vielleicht ist es sogar anders herum, weil das Universum eine systemimmanente Funktion zur Replikation besitzt, betrifft dies auch alle Objekte des Universums.

Aber wie repliziert sich, sagen wir einmal, ein Stein?

Maximal durch die Aufspaltung in kleinere Teile von sich. Die in der Summe durchaus mehr ergeben können, da sich die Eigenschaften unterscheiden, je nach Zustand: Ein Stein, Geröll, Staub …

Einfaches Beispiel: Ein Stein muss nicht besonders gross sein, um aus zwei Meter Höhe auf unseren Kopf fallend, bleibende, wenn nicht sogar irreversible, Schäden zu verursachen. Die gleiche Menge Staub aus zwei Meter Höhe ist dagegen eher nur eine Lästigkeit oder gar eine willkommene Zufuhr von Mineralien für unseren Körper.

Mathematisch gesehen könnte sich ein Stein in eine unendliche Anzahl von Entitäten aufspalten, die Physik ist hier etwas strenger und bestimmt die Grenze über die Masszahl der Entropie.

Doch wir sind noch bei den Anfängen der Physik, gerade mal in der zweiten Dimension angekommen. Wir können noch nicht einmal eine zweidimensionale Fläche aufrollen, denn dazu würden wir eine dritte Dimension benötigen.

Und ein Stein mag anschaulich sein, ist aber ein dreidimensionales Objekt und somit zwangsläufig irreführend. Ein Stein braucht kein Antiteilchen zu erzeugen, da die ihn umgebenden Kräfte schon den Ausgleich nach actio = reactio bewirken, bzw. zu seiner Replikation in kleinere Entitäten beitragen.

Wenn eine Universumssimulation einen Stein hervorbringen würde, wäre quasi schon der Grossteil der Arbeit erledigt.

Wir brauchen also eine Algorithmus, der vorschreibt, sich zu teilen, dabei den Ausgleich zu wahren (Summe = 0) und sobald die aktuelle Dimension nicht mehr ausreicht, in die nächsthöhere Dimension auszuweichen.

Als Teiler würden sich 2 und 3 anbieten. Die 2, da mit der neuen Dimension eine Vervielfachung von 1 einhergeht. 1+1 = 2 macht erst in der zweiten Dimension Sinn, denn hier kann es mehr als Einen geben.

Da wir die 2 kennen, können wir dem auch noch eins hinzufügen und erhalten die 3 als möglichen Teiler. Die 4 wäre redudant und wird eigentlich erst ab der dritten Dimension interessant.

Schon die 3 enthält einen Hauch dritte Dimension (Kubik). Das Quadrat ist noch unverdächtig, was die nächste Dimension angeht. Rein arithmetisch gesehen.

Wenn ich also kühnerweise annehme, dass der neu entdeckbare und verwertbare Zahlenraum für die zweite Dimension im Wesentlichen aus den Zahlen 1, 2 und 3 besteht, dann liessen sich damit die gültigen Teilwerte 1/2, 1/3 und 2/3 erzeugen.

Riecht verdächtig nach Elementarteilchen, aber wie begründe ich, dass ich mich auf die Basiszahlen beschränke, aus denen sich jede andere gerade Zahl ableiten lässt? Zumindest für die zweite Dimension. In der sind wir ja gerade gefangen.

Und wenn wir den Bruch noch dazunehmen, der auch schwer nach dritter Dimension riecht, dann können wir selbst in der zweiten Dimension, manchmal mit genug Verrenkungen, ebenso alle reellen Zahlen darstellen, inklusiver der dazugehörigen irrationalen Zahlen (wenn ich als Quotienten Brüche verwende, statt Ganzzahlen, ist dies mühsam, aber möglich).

Ach ja, mathematisch landen wir in der zweiten Dimension zum ersten Mal bei der Möglichkeit von Addition und Subtraktion. In der ersten Dimension macht dies keinen Sinn, wir haben nur einen Wert, welchen Wert dieser auch immer annimmt.

Der Algorithmus müsste also den Zahlenraum seiner Dimension erkunden und dabei die Basiselemente entdecken, aus denen sich alle anderen Zahlen ergeben, wenn man ein Additionsverfahren anwendet.

Und da bleibt der Algorithmus schon bei 1 stehen, entdeckt nebenbei die Multiplikation, und befindet, ich kann 1 immer so aufaddieren, dass ich jede Ganzzahl im Zahlenraum darstellen kann. n + 1.

Allerdings entspricht der Faktor 1 nicht der Implikation, dass nur ein Teil des singulären Objekts in die nächste Dimension projeziert werden soll. Abgesehen von der schieren Unmöglichkeit, das ein Algorithmus eines Objektes die nächste Dimension mit Mitteln aus der aktuellen Dimension untersucht.

Aber n = 1 ergibt Sinn, da wir zum ersten Mal einen Teil von uns in Form von 1/2 darstellen können und auch die Zahl verwenden, die wir als universell ermittelt haben. Da wir bei der Analyse der 1 die Multiplikation entdeckt haben, liegt auch die Division nicht weit.

Wir haben also den ersten gültigen Teiler mit n = 1; n + 1 = 2 entdeckt. Warum dann noch weitersuchen? Reicht das nicht? Keep it simple stupid, here is your KISS.

Möglicherweise reicht das für den ersten Ansatz, für die erste Welle an Teilentitäten, die in die nächste Dimension fliehen. Und den Algorithmus mit sich nehmen. Wieder 1/2 und ein -1/2 von sich erzeugen und so weiter.

Dummerweise kann in der zweiten Dimension der Platz knapp werden. Es kann mehrere geben aber nicht auf der gleichen Position oder, seien wir unscharf, Fläche der möglichen Positionen. Zwei benachbarte 1/2 Entitäten könnten sich insofern auf die Füsse treten. Und gezwungen sein, eine Anpassungsstrategie zu entwickeln.

Aber warum dann die 3, warum nicht gleich 1000, da man mit 1/1000 sicher eher einen Platz findet, als mit 1/3?

Vielleicht kommt uns hier wieder ein KISSchen zur Hilfe. Ein Algorithmus, der einen unbekannten Zahlenraum untersucht, wäre hochkomplex bis unmöglich.

Ein Algorithmus, der seinen Zahlenraum an die Dimensionen bindet, wäre wesentlich einfacher. Der mögliche Zahlenraum in einer Dimension für die Replikation wäre dann jeweils n+1, wobei n die Dimension darstellt.

Wir hätten also in der ersten Dimension maximal die 2 zur Verfügung und in der zweiten Dimension maximal die 3 usw.

Die Zahl ist dabei nicht mehr und nicht weniger als eine Verhältniszahl zu den Dimensionen und enthält in sich die nächste Dimension.

Und dieser Zahlenraum ist nur relevant für die anteilige Replikation.

Spielen wir den Gedankengang also weiter. Wir haben jetzt 1/2 und -1/2 von einer Singularität deren Ausdehnung sowohl unendlich als auch 0 ist. Welchen Durchmesser haben diese Kreisflächen?

Geben wir uns dumm und sagen, die Singularität ist 1, in welchem Bezugssystem auch immer und der Durchmesser wäre 1/2.

Dann sieht man schnell, dass sich Kreisflächen, um einen Punkt herum, nur schwierig anordnen lassen. Bei minimalstem Abstand sind maximal zwei Kreisflächen möglich. Ab drei Kreisflächen vergrössert sich der Abstand kontinuierlich, wenn keine Kreisfläche den selben Raum einnehmen darf.

Der angestrebte minimalste Abstand ergibt sich aus der Gravitationsfunktion der Singularität. Der resultierende Abstand ergibt sich aus der Replikationsfunktion der Singularität und aus der Struktur des zweidimensionalen Raumes.

Interessant ist auch, das bei einer Menge > 2 eine ungerade Anzahl an Kreisflächen näher an einem Punkt angeordnet werden kann, wie eine gerade Anzahl. Allerdings bedingt unsere Replikation immer eine gerade Anzahl an neuen Kreisflächen (+/-), die geschaffen werden.

Wesentlich interessanter ist der Punkt, dass wir mit diesen beiden Mechanismen eine Expansionsbewegung in mehr oder weniger kreisförmiger Form bekommen, ohne das einer der Mechanismen seine Gültigkeit verliert.

Vorausgesetzt die Teile der Singularität annihilieren sich bei der Erzeugung nicht selbst. Dafür haben wir noch keine Gesetzmässigkeit und keinen Algorithmus entwickelt. Nur das die gleiche Position nicht besetzt werden darf.

Aus Sicht der Erzeugung von Kreisflächen wären zwei Flächen mit Durchmesser 1/2 und Entfernung 1/4 auf einer beliebigen Achse noch kein Problem. Jede Kreisfläche endet vor dem jeweiligen Rand der Singularität auf der jeweiligen Seite der Achse. Sie sind nur nahe beieinander aber überschneiden und berühren sich nicht. Da auch sie nicht den Platz der Singularität einnehmen können.

Die ersten zwei +/- Kreisflächen haben also keinen Grund miteinander zu reagieren, sich gegenseitig aufzuheben, solange sie nicht beginnen eine Rotationsbewegung aufzunehmen, die gegenläufig ist.

Das nächste Set auf der zweiten Achse würde allerdings für Probleme sorgen. Wir haben Überschneidungen und auch noch gespiegelte Überschneidungen. Spätestens mit Beginn der zweiten Replikation kommt die Zeit ins Spiel. Wann passiert was? In welcher Reihenfolge findet welche Reaktion mit welchem Objekt statt?

Und noch ist nicht klar, welche Reaktion Schnittflächen erzeugen. Driften die Kreisflächen auseinander bis der minimalste Abstand zu allen Objekten eingehalten ist, vernichten oder verstärken sie sich gegenseitig?

Bis jetzt haben wir nur Gravitation und Kraft/Gegenkraft. Es gibt noch keine Abstossung. Die haben wir mit der Expansionsbewegung vorweggenommen. Ohne sie wäre keine Expansion möglich.

Die simplen Regeln, versuche einen Abstand 0 zur Quelle zu erreichen und für jedes Teilchen wird ein Antiteilchen benötigt, reichen nicht mehr aus.

Abstand 0 in der zweiten Dimension ist rein technisch möglich, ohne das sich die Objekte direkt berühren, da sich das Basisobjekt in der untergeordneten Dimension befindet, ergo nicht erreichbar ist.

Solange ich zwei Kreisflächen habe ist alles wunderbar. Schnittpunkt ohne Schnittpunkt zu sein ist der 0, 0 Punkt der X und Y Achse, den die Kreisflächen peripher berühren. An dem sich alle Kräfte aufheben.

Jetzt kommen noch zwei dazu. Um Probleme zu umgehen oder zu bekommen, könnte man noch so nett sein und dem Replikationsalgorithmus sagen, nur an freien Stellen erzeugen, bei denen es keine Überschneidung gibt.

Trotzdem könnten wir damit nicht die Unterschiedlichkeit der + und – Kreisflächen in der Reaktion darstellen. Denn, ohne jetzt auf die verschiedenen Orte einzugehen, die möglich wären, sondern nur auf den Spezialfall X und Y, es gibt folgende Reaktionsmuster: positiv mit positiv, negativ mit negativ und positiv mit negativ. Die Attributierung erfordert, dass diese Reaktionen nicht identisch sein können.

Egal was passiert, die Summe der Reaktionen oder Energien sollte 0 ergeben. Oder sich bei 0 einpegeln, je nachdem wann man was beobachtet und misst.

Was haben wir bis jetzt, sum(), sum():

  • Unendlichkeit setzen wir aus praktischen Gründen mit 1 für die Singularität im eindimensionalen Raum gleich.
  • Die Singularität verfügt über eine Gravitationsfunktion, die auf alle abhängigen Objekte in allen übergeordneten Dimensionen wirkt und nicht begrenzt werden kann. Die Anziehungskraft ist relativ zur Grösse (das Konzept Masse ist noch nicht vorhanden) und wirkt in beide Richtungen.
  • Die Singularität verfügt über eine Replikationsfunktion und kann sich in höheren Dimensionen ausbreiten, aber nur in Teilen des Ganzen, als Teilchen. Jede Replikation bedingt die Schaffung eines Antiteilchens.
    • Der Zahlenraum z für die Replikation und die Grösse der möglichen Teile definiert sich aus der jeweiligen Dimension n: z > 0 UND z <= (n+1)
    • Für den Bruch a/b zur Ermittlung der Teilgrösse gilt: a/b < 1
    • Für den Dividend a und Divisor b gilt der Zahlenbereich z.
  • Die Summe aller Teile (Energien, Reaktionen) muss sich bei 0 einpegeln.
  • Die Funktionen der Singularität stehen allen Teilchen zur Verfügung. Alle Teilchen sind auch diesen Funktionen unterworfen.
  • Unterschiedliche Attribute müssen unterschiedlich behandelt werden.

Und jetzt wird es haarig. Wir sind jetzt im zweidimensionalen Raum und halten einmal bei den ersten zwei Teilobjekten an. Wir denken uns, gut, Newton ist für den zweidimensionalen Raum mehr als angemessen und merken. Hmm, m, also m1 oder m2, Masse. Mist, wie bestimme ich die Masse?

Wir haben eine Fläche, die einen Teil einer potentiell unendlichen Fläche darstellt. Wir haben noch kein Bezugssystem, ausser einem relativen Radius und einer relativen Fläche und einer Achse in Richtung + und -.

Was wiegt das nochmal in der zweiten Dimension?

Wir haben also zwei halb unendliche Flächen aus Nichts die um eine unendliche Singularität aus Nichts gruppiert sind. Die alle miteinander Wechselwirken. Sobald der Prozess der Replikation begonnen hat. In unterschiedlichen Dimensionen. Autsch.

Aber vielleicht oder höchstwahrscheinlich ist Masse eine Funktion der dritten Dimension. Masse macht in der zweiten Dimension noch keinen Sinn. Fläche schon.

Aber auch da hilft uns Newton nicht weiter, denn wir haben nur eine relative Fläche. Keine absolute. Relativ im Bezug zur Singularität, dem Ganzen, dem alles entspringt.

Und eine Gravitationskonstante fehlt uns natürlich auch. Wir sind ja erst am Anfang. Die kann sich eigentlich erst stabilisieren, wenn genügend Teilchen erzeugt wurden. Und wenn diese Annahme stimmt, die Singularität unseres Universums weiter Teilchen hervorbringt und diese Teilchen weiter Teilchen hervorbringen, dann müsste die Gravitationskonstante über die Dauer der Zeit in den letzten Ziffern der höchsten Genauigkeit etwas zittern. Mehr ist meines Erachtens ab einer gewissen Anzahl von Teilchen nicht zu erwarten.

Uns fehlt ein Bezugssystem, es gibt noch keine Meilen, Meter, Ellen oder sonstige relativ zu Gattung und Grösse individuell gewählten Masseinheiten.

Alles was wir haben, ist die willkürliche Definition von unendlich gleich 1. Alles andere ist ein Teil davon. Die Fläche von 1/2 und -1/2 ist gleich gross, eignet sich also gut als Masse-Äquivalent. A = PI * r2

Wir hätten also zweimal 1/16 von PI und PI für die Singularität als Masse-Äquivalente. Wobei jeder mit jedem reagiert. Dummerweise wissen wir ja noch nichts von PI. Aber geschenkt für den Moment.

Die Gravitationskonstante ist aus meiner Sicht und Annahme dimensionsabhängig. Wenn die Singularität die Fläche PI belegt, dann könnte man annehmen, in der Eindimensionalität könnte dies das Verhältnis zwischen 1 und dem Vielfachen von PI also 21 * PI sein. Zwei, da die Eindimensionalität nur ein Vielfaches kennen kann (1 + 1). Pro Dimension erhöht sich der Potenzierungsfaktor um 1 und spiegelt die jeweilige Dimension, womit wir in der zweiten Dimension 1 / 22 * PI hätten und in der dritten Dimension 1 / 23 * PI. Durchaus planckbar, ob richtig, wird sich erweisen.

Aber wie ist es mit der Entfernung? Sind die beiden Teilchen tatsächlich nur 2/4 von einander entfernt? Wenn da noch eine unsichtbare Singularität mit dem Durchmesser 1 dazwischen liegt? Oder ist die Entfernung eines Teilchens zur Singularität 3/4 (1/2 + 1/4) und somit die Entfernung zum Antiteilchen 3/2 (3/4 + 3/4)? Oder muss gar die Singularität auch in der zweiten Dimension abgebildet werden? Alles noch im relativen Bezugsrahmen gedacht. r will ja auch noch bestimmt werden.

Unabhängig was wir davon einsetzen in F1 = F2 = G(m1 * m2 / r2), unsere Singularität müsste sich bewegen, wenn wir eine zeitliche Abhängigkeit der Reihenfolge haben. Wenn nicht, heben sich die Kräfte auf beiden Seiten auf, bevor die Singularität sich bewegt. Deswegen sprach ich weiter oben von Einpendeln. Man könnte sozusagen anhand der Position der Singularität sehen, ob sich das Universum im Gleichgewicht befindet oder tendenziell von 0 in eine Richtung abweicht.

Bei steigender Anzahl der Objekte wird es so oder so eine massive Herausforderung an Rechenleistung und an Bestimmungsleistung, was ist wann gleichzeitig in welcher Dimension.

Wenn wir allein auf Anziehung, Gravitation, setzen, dann könnten die Teilchen in die Singularität stürzen, sobald sie 0, 0 erreicht haben und die Regel vorgibt, dass sie dann ihre überschüssige Energie wieder an die Singularität abgeben.

Wenn sie 0, 0 nicht berühren können (da ja in anderer Dimension), dann würden sie um die Singularität kreisen. Wenn sie 0, 0 als Wegpunkt auf der Gravitationskraft überqueren dürften, dann würde die hohe Gravitationskraft sie erst einmal sehr weit weg katapultieren. Und zwar bis über die Grenzen der Singularität im zweidimensionalen Raum.

Wir sehen also, Gravitation allein macht den Kohl nicht fett. Es bräuchte noch eine weitere Kraft, wie die elektromagnetische Wechselwirkung. Gravitation wirkt in alle Richtungen, sollte also auch in jeder Dimension verfügbar sein. Elektromagnetische Kräfte haben dagegen eine interessante Eigenschaft. Sie wirken im Prinzip auf der Zeichenebene, im zweidimensionalen Raum. Aber es benötigt noch Kräfte die senkrecht auf dieser Ebene stehen. Damit hätte diese Kraft ebenfalls das Potential in andere Dimensionen vorzustossen.

Man könnte die Flächen quasi als elektromagnetische Felder aufgrund des Spins des jeweiligen Teilchen sehen. Nur, wie behandeln wir die Singularität, neben den vielen Detailproblemen?

Wenn sie eine Ladung hat, dann werden bestimmte Teilchen angezogen, andere abgestossen. Wenn sie keine Ladung hat, passiert nichts im Bezug auf diese Kraft. Wenn die Ladung oszilliert, dann sind die Ergebnisse relativ unvorhersehbar.

Man könnte aber auch annehmen, das die Singularität den Spin 1 hat und während des Umlaufs beide Ladezustände annimmt. Wenn eine Umdrehung ebenfalls das kleinste Zeitfenster darstellt, dann könnte die Singularität die jeweils gleichnamige Ladung bevorzugen und somit eine Abstossungsreaktion auslösen.

Dazu wäre keine grosse Logik notwendig, die Ladung des Teilchens, mit dem die Singularität reagiert, entspricht der Ladung der Singularität, die verwendet wird.

Die Singularität wäre somit eine Schrödinger-Spiegel-Katze. Egal wer die Tür aufmacht, jeder sieht eine Katze, die immer die gleiche Farbe wie er selbst hat.

Aufgrund der Unschärfe in der kleinsten Zeiteinheit, ist die Singularitätskatze sowohl tot, als auch lebendig. Sowohl positiv, wie negativ geladen. Der Zustand wird erst ermittelt, wenn jemand die Tür aufmacht. Als vorbildliche Katze spiegelt sie in dem Moment die Ladung desjenigen, der an die Tür klopft.

Naja, der nette Punkt im Versuchen war auch die Entdeckung, das ein Verhältnis von 1/Dimension, je Dimension, also 1/1, 1/2, 1/3 als Radius eines kreisförmigen Objekts eine sehr vertraute Form ergibt.

Die Teile in der Mitte sind symbolisierte Teilchen/Antiteilchen, die sich im verfügbaren Raum bilden (könnten).

Aber da beginnt schon die Krux. Reset, zurück auf Anfang. Wir hätten also in der Eindimensionalität einen Punkt, Grösse nicht definiert, der, aus irgendwelchen Gründen rotiert. Das bedeutet, dass es zwei Energierichtungen gibt die orthogonal zueinander stehen. Alte Daumenregel.

Aber es gibt nur eine Richtung, eine beliebige X-Achse, auf der sich die Energie ausbreiten kann. Man könnte fast annehmen, dass die X-Achse dadurch ins Schwingen gerät, so eine Sinus-Kurve im Bereich 1, also von 1/2 zu -1/2.

Damit würde die Schwingung der X-Achse die Y-Achse quasi bedingen, eine Sinuskurve auf nur X ist zwar auch eine, aber extrem flach.

Also bräuchte es eine Feedback-Situation um in die nächste Dimension vorzudringen. Die X-Achse in der Eindimensionalität ist ja nur gedacht ist, als Linie zwischen vorher und nachher, der Punkt kann ja überall sein, nur er allein, andere Koordinaten machen keinen Unterschied, ausser es gäbe einen nulldimensionalen Raum, in dem die Position des entstehenden eindimensionalen Raumes einen Unterschied machen würde.

Prinzipiell hat der Punkt ja einen unendlichen Raum von eindimensionalen Koordinaten, die er einnehmen kann, solange es nur diesen Punkt gibt.

Die Eigenrotation ist allerdings gemein, sie zwingt den Punkt, an der Stelle zu bleiben und Energien aufzubauen, die der Punkt nicht in seiner Dimension loswerden kann. Er kann sie vielleicht in die X-Röhre zwingen, aber der Vektor dieser Kräfte weist in eine Dimension die in der ersten Dimension noch nicht bekannt ist.

Und wenn dieser blöde, rotierende Punkt (wer hat den nochmal in Rotation versetzt?) alles in seine eindimensionale Umgebung pumpt, die sehr flach und sehr einseitig ist, dann stelle ich mir vor, dass die Dimension sich krümmen muss, wie Wellen in einem Teich in den man einen Stein geworfen hat.

Aber verdammt nochmal, eindimensional, wir haben noch keine „Fläche“. Wir haben einen Punkt, dessen X Koordinate beliebig ist. Würde der Punkt wandern, würde er schon einen Raum erzeugen, bei dem X nicht ausreicht. Bzw. könnten wir die Wanderung nicht feststellen, solange der Koordinatenraum nur aus X besteht. Und es nur ein X geben kann. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt.

Hmm, genaugenommen, ist jetzt blöd für die Verfechter von Dimensionen > 3, Zeit ausgelassen, erschafft ein rotierender eindimensionaler Punkt zwangsläufig drei Dimensionen, seine Position (x), die Drehrichtung (y) und das Drehmoment (z). Wie sich das in die nächsten Dimensionen umrechnet ist noch eine eher offene Frage.

Muss meine Annahmen überarbeiten. Es geht nicht von 1D projeziert auf 2D und dann projeziert auf 3d, es geht gleichzeitig und alle Dimensionen beeinflussen sich gegenseitig. Boah ey, dass könnte sogar einen Quantenrechner überfordern. Es bleibt natürlich die Frage nach der Reihenfolgen in allen Dimensionen, in denen Zeit eine Rolle spielt.

Also wiedermal von Anfang an. Wir haben eine Eindimensionalität. Da geht nicht viel. Es gibt eine beliebige Position die besetzt werden kann, heisst, es kann Bewegungsenergie umgesetzt werden. Allerdings haben rotierende Kräfte mehr Richtungen als in einer Dimension vorhanden sind. Man könnte allegorisch sagen, jemand der einen Punkt in der ersten Dimension in Rotation versetzt, ist sehr gemein und erzeugt ein schwarzes Loch. Die Energie kann nicht komplett umgewandelt werden.

Egal wie sehr der Punkt seine Position wechselt und versucht seine Energie in Bewegungsenergie umzusetzen, die Energie die in Richtungen geht, die noch nicht existieren, kumulieren sich. Energie = Masse, ok mal Konstante aber das ist unwesentlich. Mit jeder Rotation des Punkts in der Eindimensionalität muss seine Energie zunehmen. Und somit seine Masse. Zu wenig Dimensionen um sie loszuwerden.

Der Punkt kann noch nicht einmal grösser werden. Und Positionswechsel erfordern zumindest für die Wahrnehmung einen Beobachter der in einer höheren Dimension existiert. Wenn die Positionswechsel oszillieren, dann hätten wir schon die Urwelle. Wenn sie nicht bereits durch die Eigenrotation erzeugt wird.

Die Eigenrotation beschreibt eine kreisförmige Fläche die mindestens zwei Dimensionen erfordert. D.h. ein Teil davon kann in die Achse der ersten Dimension abgeleitet werden. Zufällig 1/2. Denn die andere Hälfte definiert einen Bereich einer anderen Dimension. Das Drehmoment das orthogonal wirkt kann nur in die Achse der ersten Dimension abgeleitet werden, wenn die Eigenrotation um die x Achse ausgeführt wird. Blöd jetzt, in der ersten Dimension habe ich noch keine y Achse, kann den Punkt daher auch nicht um eine nicht existierende Achse rotieren lassen. Heisst auch, dass ich dann die Rotationsenergie nur noch in die y und z Achse ableiten könnte, so sie vorhanden wären.

Das würde dafür sprechen, dass das Verhältnis zwischen den Dimensionen 1, 1/2, 1/2 ist. Wobei 1 der Unendlichkeit entspricht.

Eine Ableitung der Energie in der ersten Dimension ist auch Blödsinn. Wohin denn? Wir haben nur einen Punkt, keine Reibung, kein gar Nichts und auch noch eine vollständige Rotation innerhalb der minimalsten Zeitspanne. Zu keinem beobachtbaren Zeitpunkt hat der Punkt einem eine andere Seite präsentiert. Er bleibt für den Beobachter konstant und identisch.

Wenn die Energie im Punkt aber ständig zunähme, oder nur als Nebeneffekt der fehlenden Möglichkeit zur Energieabgabe, könnte der Punkt eine Gravitationssenke oder auch einen Gravitationsberg im dreidimensionalen Raum schaffen. Da Energie, bzw. Masse den Raum verformt, wir also dies als Eigenschaft dieses Universums identifizieren können, könnte auch der Punkt über diese Eigenschaft verfügen.

Was die Gravitation für alle Objekte höherer Dimensionen quasi als Zugabe erzwingen würde. Aber, wenn es einen Trichter gibt, gibt es auch einen Berg. Nur zwei Perspektiven derselben Ausprägung. Jede Gravitationssenke muss per definitionem auch eine Gravitationserhebung sein, auf welcher Seite jetzt Teilchen und Antiteilchen verteilt sind, darauf habe ich noch keine für mich plausible Antwort.

Wenn man es weiterdenkt, müssten wir auf der Erhebungsseite sein, unser Universum driftet auseinander. Also der von uns wahrnehmbare Teil. Möglicherweise sind wir gebaut aus negativen Teilchen, halten uns aber für positiv, scheint ja, auf Seite der Erhebung der Normalfall zu sein …

Am Ende finden wir ja noch auf der Innenseite der Gravitationserhebung die ganze Masse, die wir bis jetzt vermissen. Ganz nach dem Motto, was interessiert es eine grosse lange Schaukeln, ob die Bakterienpopulation auf den Sitzplätzen ausgeglichen ist.

Nun gut, die Schaukel mag es nicht interessieren, aber ein Schmetterling-Bakterium am richtigen falschen Fleck und das Gleichgewicht ist hin, egal ob es die Schaukel interessiert.

Das Bild der Schaukel ist auch irreführend. Auf der Trichterseite wird die Masse/Energie im Laufe der Zeit immer mehr in Richtung Startpunkt des Universums verdichtet, während auf der anderen Seite das Universum mehr und mehr auseinanderstrebt. Nö, eher nicht, wir werden da nicht die Masse entdecken, die uns fehlt, da die Schaukel, jawohl, genau die, immer noch ausbalanciert ist, nur in unterschiedliche Richtungen, was den Aggregatzustand betrifft, driftet. Die Masse/Energie sollte auf beiden Seiten äquivalent sein und bei Addition 0 ergeben.

Sum(), Sum() …

Oh je, wieder mal die Rechnung ohne die Mathematik gemacht. Dimensionen sind so definiert, dass Dimension 0 (n) ein Punkt ist, Dimension 1 eine Zahlengerade, Dimension 2 eine Fläche usw. siehe auch topologische Dimensionen wie Lebesguesche Überdeckungsdimension oder Induktive Dimension. Und die Dimension im euklidische Raum ist n+1.

Mit n+1 stimmt mein Dimensionsverständnis wieder ungefähr überein. Nun, zur Beschreibung eines topologischen Raumes macht n Sinn, damit der Punkt von der Linie unterschieden werden kann.

Ein Punkt im dimensionslosen Raum (Dimension 0) ist ein Widerspruch in sich. Der Punkt lässt sich weder durch Koordinaten, noch im Umfang bestimmen. Der Punkt ist also eine Entität ohne Dimension. Das kann man jetzt sowohl als Nichts (die Abwesenheit von Etwas) oder Alles (unterliegt keiner dimensionalen Einschränkung, da er keine Dimension hat) interpretieren.

In der Mathematik erfüllt der Punkt die Rolle eines Platzhalters, der je nach Anzahl Dimensionen mit zusätzlichen Attributen beschrieben werden kann, aber nicht mehr ist als ein Punkt. Eine Möglichkeit zur Darstellung von Ortsvektoren ohne eine eigene Funktion. Ohne einen eigenen Wert an sich. Also die Definition von Nichts als beliebiger Platzhalter für Operationen, die den Ort eines Punktes bestimmen wollen.

Was auch wieder nur bedingt stimmt, denn das Volumen V0 = 1 und die Oberfläche S0=2. Ein Alles oder Nichts mit Oberfläche und Volumen?

Wenn wir ein Universum simulieren wollen dürfen wir aber die Physik nicht ausser Acht lassen. Die legt der Mathematik durchaus ernste und unerwartete Fesseln an.

Und mit dem Punkt als Mannigfaltigkeit oder Unendlichkeit zu rechnen, naja, da wird es schwierig. Wie gross genau war nochmal eine halbe Unendlichkeit? Man kann sich annähern, brauchbare Punkte bestimmen, solange nicht zu viele Dimensionen im Spiel sind.

Wenn ich also annehme, dass ein Punkt beides ist, Nichts und Alles, dann muss ich in bestimmten Fällen unterscheiden, mit welcher Art von Punkt ich rechne. Zur Bestimmung eines Ortsvektors im euklidischen Raum ist ein Nichts-Punkt gut geeignet und hat vielfach bewiesen, dass das mathematische Konzept Sinn macht.

Das Rechnen mit einem Alles Punkt kann allerdings immer nur als Verhältniszahl zur Unendlichkeit oder Mannigfaltigkeit erfolgen. Die Regeln um mit Unendlich ein weiterverwendbares mathematisches Ergebnis zu erzielen, sind noch nicht erfunden.

Womit wir wieder bei meinem Trick landen, die Unendlichkeit als 1 zu definieren. Als das Ganze, Alles. Um ein Verhältnis zur Unendlichkeit auszudrücken. Alles in diesem Universum muss sich daher im Bereich zwischen 0 und 1 (absolut) befinden. Dieser Zahlenraum ist per Definition ebenfalls unendlich. Es gibt immer eine Zahl die näher an 0 oder 1 ist als die zuletzt bekannte. Jede uns bekannte Zahl lässt sich, vermute ich, in diesen Zahlenraum transferieren. Der Vorgang wird üblicherweise Normalisieren genannt.

Wenn der Punkt also auch Alles sein kann, dann kann er ebenso über unendlich Energie verfügen. Und mehr bräuchte es nicht. Und diese Energie wird durch die Dimensionen zu Aktionen genötigt, wenn man es so sagen möchte.

Die Zahlengerade in der ersten Dimension ist etwas kniffelig. Im Prinzip definiert sie nur den Bereich in dem der Ortsvektor x eine, und zwar nur eine, Position einnehmen kann. Allerdings ist es eine Linie zwischen Minus Unendlich und Plus Unendlich. Die Linie ist aber schon ein Teil der zweiten Dimension. D.h. zum Vermessen einer Dimension benötigen wir die nächsthöhere Dimension. Auf diesen Umstand hatte ich, glaube ich, schon hingewiesen.

Und nachdem die mathematische Dimensionsdefinition mir eine halbwegs plausible Begründung liefert, warum der Punkt in Dimension 0 auch Alles darstellen könnte, ich quasi die Energie frei Haus geliefert bekomme, in unendlicher Menge, befänden wir uns wieder im Einklang mit den bekannten Definitionen.

Wir haben also den Punkt in der ersten Dimension der verzweifelt versucht seine Energie loszuwerden. Wir haben somit ein Moment der Verteilung, dass sich allgemein mit Hilfe des Lebesgue Integrals beschreiben lässt:

{\displaystyle m_{n}=\int _{\mathbb {R} }x^{n}\mathrm {d} \mu (x).}
Moment (Integration)

Und wir müssen mit Verhältnissen rechnen. Da wir eine Unendlichkeit nicht behandeln können. D.h. wir müssen unterscheiden, ob wir gerade mit dem Verhältnis zur Unendlichkeit rechnen oder mit Absolutwerten aus den jeweiligen Dimensionen. Über das Verhältnis erhalten wir aber Faktoren für die Ausprägungen in den verschiedenen Dimensionen. Möglicherweise lassen sich dort die uns bekannten Konstanten des Universums finden.

Und dann kommt noch ein Umstand dazu, der zu berücksichtigen ist, wir analysieren nicht eine Situation, wir geben die Situation vor und erschaffen die notwendigen Entitäten (zumindest, solange es die Rechenkapazität zulässt). D.h. im Gegensatz zur Analyse wissen wir welche Entität mit welcher Eigenschaft wo ist.

Die quantisierte Energieabgabe und -aufnahme scheint mir auch ein eleganter Trick um Gleichzeitigkeit zu simulieren. Insbesondere bei kleiner Paketgrösse, was immer weniger Leistung fordert, als ein grosses Paket. Nach einem Spin der Singularität wird das Universum im Rechner eingefroren (also die Operationen im, für das Universum, zeitlosen Raum ausgeführt), alle liefern ihre Päckchen ab, bis jeder versorgt ist, dann werden die Päckchen summiert/integriert und weiter geht es mit dem nächsten Spin. Die Reaktion auf den Input ergibt sich beim nächsten Spin, der die neuen Kräfte berücksichtigen muss.

Wir brauchen also so etwas wie eine Warteschlange für Nachrichten. Zuerst wird gesendet, dann empfangen, wäre meine Vermutung. Eine ID, einen Vektor und die Adresse des Absenders sollte für den Anfang reichen. Es muss noch nach Reichweite unterschieden werden, da nicht alle Kräfte so aufdringlich sind, wie die Gravitation. Vielleicht über Verteiler, die je nach möglicher Reichweite zustellen.

Ach ja, wir wäre es mit einem, zurück auf Anfang? Wenn ich die Dimensiondefintionen für einen Einheitskreis/kugel … anschaue, dann gib es da hilfreiche Flächen, besser als Volumen. Zudem projeziert S0 sozusagen V1. Die n-Sphäre besteht aus zwei Punkten für S0. Die 0-Sphäre für V0 besteht aus einem Punkt gemäss Hausdorff.

{\displaystyle {\begin{aligned}V_{0}&=1&V_{n+1}&={\frac {S_{n}}{n+1}}\\[6pt]S_{0}&=2&S_{n+1}&=2\pi V_{n}\end{aligned}}}

Da fängt für mich das Dilemma an. Diese Definitionen sind aus der Betrachterebene einer bestimmten Dimension zutreffend. Aus der Perspektive eines Betrachters aller Dimensionen, müssen sie, meines Erachtens, anders sein. Im Verhältnis. Sozusagen.

Ich will ja keine n-Sphäre als n-Sphäre mir r = 1 auf jeder Dimension abbilden, ich will die n-Sphäre mit r = 1 in jeder Dimension transformieren. Im Verhältnis zu den Flächen der jeweiligen n-Sphäre.

Ich bin also so gemein und versetze einen Punkt in n = 0 in Rotation, eine volle Umdrehung und in Dimension 0 ist dies ein Einheitskreis mit r = 1. Der Umfang ist definiert:

{\displaystyle U=\pi d=2\pi r.}

Der Umfang beschreibt den Weg, den die Rotation in einer willkürlichen Zeiteinheit, die auf 1 (T/t) gesetzt wird, zurücklegt. In n = 0 macht 1 durchaus Sinn. Viel mehr kennt man ja noch nicht.

Aber Umfang gibt es nicht überall, die Definition ist für n = 1 und einen Kreis gültig. Wir stellen uns also einen Kreis in n = 0 vor, der dort nicht existieren kann, quasi als Muster für die Beschreibung in anderen Dimensionen, als Ausgangsbasis. Zumindest bis zur euklidischen Dimension 3 kann der Kreis als Querschnitt auch auf die Sphäre angewandt werden.

Wir brauchen also einen Transformationsfaktor für jede Dimension
Transformn = S0 / Sn der das Verhältnis der Oberflächen zueinander dargestellt. Somit ergibt sich U = 2π * Transformn für r = 1.

Den Radius rn kann ich dann einfach aus dem imaginären Umfang Un ermitteln.
rn = Un / 2π

Dieser Umfang ist gleichzeitig ein extrem gekrümmter Vektor, der die Kraft darstellt, die quantisiert ausgeliefert wird innerhalb der geringsten Zeiteinheit und die Rotationsenergie beschreibt.

Es scheint naheliegend, die vorhandene Kraft im Verhältnis auf die Dimensionen aufzuteilen. Die Kraft wirkt in jede Dimension mit voller Stärke (Annahme, unbegründet), aber sie muss sich je nach Dimension auf eine unterschiedlich grosse Fläche verteilen.

Der Umfang Un beschreibt den Rotationsvektor FnRot, der auf die Fläche zu verteilen ist. Man könnte also annehmen, das FnRot = Un/Sn ist.

Die Wirkrichtung ist jeweils um die dimensionszugehörige Achse herum, benutzt also Achsen die in der aktuellen Dimension nicht immer gegeben sind. Diese Kraft brauchen wir, um den notwendigen Raum zu schaffen. Es fehlt allerdings noch das Drehmoment, das sich orthogonal zu dieser Kraft auswirkt und die Achsen der Dimension bestimmt.

Bei der Oberfläche S1 die mit bestimmt ist, gibt es einen signifikanten Unterschied zu der Definition der Kreisfläche, die wie folgt definiert ist

{\displaystyle A=\pi r^{2}={\frac {\pi d^{2}}{4}}\approx 0{,}78540\;d^{2}.}
Kreisfläche

Bei r = 1 entspricht A = π und nicht . wie für S1 als Projektionsfläche einer 1-Sphäre in die euklidische Zweidimensionalität definiert ist.

Die Definition für eine Kugel stimmt wieder mit der Dimensionsdefinition S2 = 4π überein

A_{O}={\frac {\mathrm {d} V}{\mathrm {d} r}}=4\pi r^{2}
Kugelfläche

Dies ist wahrscheinlich dem Umstand zu verdanken, das die 1-Sphäre als Sphäre und nicht als Kreis betrachtet wird, folglich eine Vorder- und Rückseite hat, auch wenn sie soweit zusammengestaucht wurde, dass die Punkte der Vorderseite mit den Punkten der Rückseite quasi identisch sind. Für Berechnungen, die auf Kreisgeometrie aufbauen ist dieser Umstand zu berücksichtigen.

Interessanterweise entspricht 4πr2 bei r = 1 = 12.566370614359000157 ziemlich genau der magnetischen Feldkonstante 1.25663706212(19), abgesehen vom Faktor (10-6). Für die elektrische Feldkonstante bin ich noch am Suchen, aber es gibt durchaus aussichtsreiche Kandidaten.

Wenn ich die Dimensionen Sn ins Verhältnis zur Dimension S0 versetze, StransX = S0/S0, StransY = S0/S1, StransZ = S0/S2 für die jeweiligen Achsen x, y, z und dann dieses Verhältnis auf den Umfang eines Standardkreises () anwende, also 2π * StransN um den Radius zu ermitteln, erhalte ich RxS0 = 1 und DxS0 = 2 für die Dimension der x-Achse.

Nochmal langsam. Ich bilde eine Verhältniszahl StransN aus den Definitionen für Dimensionen für die ersten drei Dimensionen um sie auf der x, y und z Achse abzubilden. Hier muss ich natürlich wählen. Ist der Standardkreis in Dimension S0 oder in Dimension S2 erfüllt.

Im Moment gehe ich davon aus, dass der Standardkreis in der ersten Dimension und nicht in der dritten Dimension erfüllt ist, da mein begrenztes Vorstellungsvermögen mir zuflüstert, dass eine neue Dimension in sich zwar grösser sein kann, aber absolut verglichen mit der Vorgängerdimension immer kleiner sein muss, also in die vorherige Dimension passen muss, also

RxS0 = 2πStransX
RyS1 = 2πStransY

RzS2 = 2πStransZ

Mit dem solcherart bestimmten Radius und Durchmesser, erhalte ich mit der Formel 1/√(DxS0 * DyS1) eine durchaus annähernde Zahl zu 8.8541878128(13) (ohne den Faktor 10-12): 0.88622692545275805198 (auch ohne Faktor).

Die Faktoren 10-6 und 10-12 deuten durchaus an, das es sich um Dimensionsverschiebungen, Grössenverhältnisse handelt. Zufällig doppelt so gross.

Wenn ich jetzt die elektrische Feldkonstante in der Dimension S0-S1 verorte, dann bekomme ich zwei Probleme mit meiner Annahme. S2 hat einen kleineren Faktor als S1, was dazu führt, dass die Dimension S2 grösser ist als S1. Und der Faktor ist für S2 um eine Potenz zu hoch, und für S1 um eine Potenz zu niedrig, also 10-7 und 10-11 statt 10-6 und 10-12.

Wenn ich das Verhältnis aber umkehre und sage, alles steht im Verhältnis zu S2 dann bekomme ich noch nicht einmal annähernd irgendwelche Werte die Sinn machen. Ein Dilemma.

Ist ja auch klar, die Einheiten sind in SI und eigentlich bin ich noch bei Planck, wo c = 1 ist. Da μ0 in Wikipedia nicht in Planck ausgewiesen wird , ε0 = (4π)-1 allerdings schon und da μ0 = 1 / (ε0 c2) ist, kann auch die notwendige Planckzahl ermittelt werden.

Die damit zwangsläufig 1/(4π)-1 für μ0 sein muss. Was ergibt und wir ja schon vorher angenommen haben. Also suche ich nicht 8.8541878128(13) (ohne den Faktor 10-12) sondern einen Wert in der Richtung 0.079577471545947667884441881… für ε0.

Das löst zwar noch nicht das Faktorenproblem, aber geht eindeutig in eine richtigere Richtung.

Man könnte nun frecherweise annehmen, dass wir μ0 je Dimension als Sn definieren (μ0n = Sn) und ε0 als Verhältnis des Volumens der Ausgangsbasis V0 zur jeweiligen Oberfläche der Sphäre Sn definiere, also ε0Dim0 = V0 / S0, ε0Dim1 = V0 / S1, ε0Dim2 = V0 / S2.

Dann ergäben sich für jede Dimension unterschiedliche elektrische und magnetische Feldkonstanten in Planckeinheiten, c würde aber in allen Dimensionen stabil 1 sein. Und μ0 wie ε0 hätten in unsere Dimension die korrekten Planckwerte.

Dann entspräche der Magnetismus der Oberfläche der Sphäre in jeder Dimension und die Elektrizität dem Verhältnis zwischen dem Ursprung des Universums und dem Volumen eines Partikels in der jeweiligen Dimension. Zumindest auf Ebene der Elementarteilchen.

Matroschka, Matroschka, ach Matroschka …

Wenn nun das Universum nicht in der jeweiligen Dimension wäre, sondern jede Dimension sich in Dimension 0 spiegelt und eine Gesamtheit bildet?

Quasi befreit von den Regeln der jeweiligen Dimension, bzw. bereichert um die Möglichkeiten aller anderen Dimensionen die gemeinsam eine virtuelle Dimension in Dimension 0 entstehen lassen. Einen multidimensionalen Spiegel aller realisierten Dimensionen?

Wie sagte Terry Pratchett in Strata? „Götter erschaffen nicht, sie sind die Schöpfung …“ und „… das Modell, das sein eigenes Modell enthält …“.

Ach du meine Güte, bohm’sche Mechanik, De Broglie, Dirac und die Wellen. Die hatte ich ganz vergessen. Wellen breiten sich sphärisch aus in einem Vakuum.

Wir hätten dann so etwas wie

diese zwei symbolischen Objekte, deren Wellen sich ausbreiten, hier nur die erste Welle. Also müssen wir den Raum planckmässig aufteilen um das deterministisch simulieren zu können.

Für ein Objekt mit Plancklänge 1 ergibt sich dann die Verwaltung von 27 Punkten mit denen interagiert werden kann.

Ok, wir könnten sagen, um zu reduzieren, dass wir nur 4 Planck-Würfel haben, mit denen im Raum interagiert werden kann. Wir brauchen trotzdem die 27 Punkte um jeden Planck-Würfel zu bestimmen.

Und als „Gott“ muss man dann auch noch unterhalb Planck rechnen können.

Denn wir müssen ja die Bereiche bestimmen, die oberhalb einer Plancklänge sind. Und wenn wir eine Sphäre in einen Würfel stecken, haben wir zwangsläufig solche Räume. Die Berechnung lässt sich vielleicht wie dargestellt vereinfachen.

Und x könnte quasi ein Schrödinger-Faktor sein, dass Mass für die Unbestimmtheit der Reaktion. Es gibt ja meist nicht nur eine Lösung einer Gleichung.

Dann kommt noch dazu, dass sich Wellen mit gleicher Frequenz, Amplitude und gleicher Phase verstärken, mit gegensätzlicher Phase auslöschen und bei unterschiedlichen Frequenzen, Amplituden und Phasen ein ziemliches Kuddelmuddel erzeugen. Sich also gleichzeitig in einigen Punkten verstärken, in anderen abschwächen.

Um deterministisch auf Plancklänge zu bleiben, müssen alle Planckräume bekannt sein und auf die Eingangswerte, Wellen, reagieren.

Nun gut, wenn wir den Raum in Planck-Würfel aufteilen, kommt ein Eingangswert nie von irgendwo schräg, sondern von oben, unten oder den Seiten. Das könnte einiges vereinfachen.

Die Wirkrichtungen der Objekte kann trotzdem schräg sein, dass kann man sich wie eine klassische Ziegelmauer vorstellen, in der die obere Reihe versetzt ist. Vom Zentrum des oberen Ziegels auf die zwei unteren Ziegel ergeben sich zwei Wirkrichtungen, die 45° und nicht 90° sind.

Und im Gegensatz zu Bohm will ich ja die Eingangswerte bestimmen. Die „Unbestimmtheit“ kann sich möglicherweise trotzdem daraus ergeben. Sozusagen aus einer deterministischen Ausgangsbasis ein nicht deterministisches Universum erschaffen, bei dem jede Wiederholung zu einem anderen Ergebnis führen kann (aber nicht zwangsläufig muss).

Damit würde ich sozusagen würfeln und das wird Einstein nicht gefallen. Zumindest wenn ich den „Schrödinger-Faktor“ als Würfel benutze, um zu bestimmen, welches gültiges Ergebnis einer Gleichung bevorzugt wird.

Teilchen könnte man als Emitter von Wellen sehen. Und Wellen, Frequenzen sind noch einmal an sich etwas sehr Spannendes. Wann verhalten sich Wellen wie Materie, wann wie Wellen.

Und brauche ich überhaupt so viele Emitter? Oder reicht es mit z.B. drei statischen Emittern zu beginnen und die Wellen alles andere erledigen zu lassen? Im Rest des Universum gibt es dann nur Wellen, die aufgrund Feedbacks und Phasenauslöschungen neue Materie = Energie erschaffen?

Und vielleicht auch alles andere?

Und müssen die x Emitter zum Start des Universum ewig sein? Reicht nicht ein Impuls der lang genug andauert?

Nada brahma, die Welt ist Klang, vielleicht ist ja da doch mehr dahinter als man denkt.

Damit würde natürlich die Idee fallen, dass es nur einen geben kann, in Dimension 0.

Die Emitter würden möglicherweise eine räumliche Distanz benötigen um eine interessante Wirkung zu entfalten.

Es wäre natürlich auch möglich, dass das Eine sich erst in den höheren Dimensionen auffaltet und so die räumliche Distanz für interessante Effekte schafft.

Und um zu dem Planck-Würfel zurückzukommen, das wäre dann aus unserer Perspektive ein Punkt. Dummerweise ein Punkt in dem etwas passiert. Oh schau mal, da läuft Schrödingers Katze, ach schon weg …

D.h. also eine Sphäre mit Radius = 1, wobei 1 einer Plancklänge entspricht, würde vier Planck-Würfel umfassen, also durch 33 Punkte insgesamt dargestellt werden können. Die diskreter Natur sind, da die Planck-Würfel ja Punkte darstellen, also uns nur vier Punkte präsentieren.

Das wäre dann so etwas wie der diskrete Charme der bourgeoisen Gottheiten.

Im Universum kannst du es nicht sehen, von aussen schon. Es geht halt nichts über Administratorrechte.

Genaugenommen, naja, gemutmasst, sind die vier Punkte ja schon mal ein guter Punkt zum Auffalten. Wäre dann nichts mit Dreifaltigkeit, aber sei’s drum. Mag sie sich in π/3 Formen ausbreiten.

Wenn diese vier Punkte die eine Singularität aus Dimension 0 annähernd beschreiben, als eigenständige Planck-Objekte behandelt würden, hätten wir die räumliche Distanz für interessante Frequenzmuster.

Ist jetzt irgendwie blöd, dass wir vermeintlich lange Zeit vier Kräfte gesehen haben, Luft, Wasser, Feuer, Erde und so.

Damit wäre aber schon mal klar, dass die Dimensionsverzerrung, das unterhalb von Planck rechnen, eine quadratische Funktion ist, in der ein Punkt x dann x2 in höherer Auflösung entspricht.

Nett, umgangssprachlich wäre dann unsere Realität die Wurzel aus der Potenz.

Hmm, also letzthin, hatte ich genug von C++ und Co., wegen der Datenstrukturen, die man da mühsam aufbauen muss und dann, ich mach ja seit mindestens 30 Jahren mit Datenbanken rum, kam mir die Idee, versuchen wir es doch mal damit.

Echt blöd, da schaffe ich einen n-dimensionalen Raum, also erst mal nur die Raumpunkte, die unbeweglich sind, mit zwei fangen wir an. Bild und Spiegel. Als perfekte binäre Bäume, die ein Koordinatenpaar auf allen n Dimensionen abbilden.

Wir fangen nur mal mit Masse und Energie an, ganz Newton, weil wir sind draussen, nicht drinnen, wo Einstein eine bessere Annäherung bietet.

Jeder Punkt pro Dimension (n = Höhe des Baums – 1) wird erst einmal mit NULL initialisiert. Was bei Rechenoperationen als 0 gewertet wird.

Egal, wir geben dem Ursprungspunkt aller (im Beginn 2) binären Bäume eine 1 für die Energie mit auf den Weg. Der Spiegel hat natürlich die -1, da der Impulsgeber in Dimension 0 noch nicht über das Konzept +/- verfügt, es aber zwangsläufig ist, wenn ich eins und eins zusammenzähle.

Es schwappt also die Energie vom ersten zum letzten Punkt und dann wieder zurück- Was mich überrascht hat, war der Punkt, dass schon nach ungefähr zehn Zyklen das System an Infinity (NUMBER. 38 Stellen) war.

Und komplizierte Gleichungen sind mit Datenbanken ja so einfach, dass war mir vorher nie so klar. Wenn du Gleichungen mit Mengen hast, nx Variablen, dann gibt es nichts besseres als eine Datenbank. Werte aufreihen, Operationen ausführen und Ergebnis einsammeln. Statt sich Gedanken zu machen, wie ich die Daten stochastisch so minimieren kann, dass mein System mitkommt. Klar, Performance ist immer ein Faktor, aber die Umsetzung scheint mir viel einfacher.

Mein nächster Punkt ist, ich erreiche Infinity und muss ein Kind erzeugen, also einen neuen Punkt in der Raumzeit, nicht den Schaum, der darauf tanzt.

Das Kind fängt mir der negativen Energie an, die eine Unendlichkeit erzeugt hat (Leistungsfähigkeit des Rechensystems kann hier wichtig werden).

Der Fall des Patriziers.

StachelbeereAM

Vetinari war nicht gerade erbaut gewesen, um es milde auszudrücken, als Mumm darum bat, dem Kobold aus seinem DisorganizerTM, den er Stachelbeere1Wie in Klonk! (engl. Thud!) erläutert wird, hiess das Disorganizer-Modell Fünf StachelbeereTM und Mumm hatte sich nie die Mühe gemacht, die Bedienungsanleitung vor ihrer Vernichtung zu lesen. nannte, auch wenn der Kobold auf [Hier bitte Namen einfügen] bestand, formell die Bürgerrechte zu erteilen.

Nicht das er weniger Bürgerrechte hatte als ein durchschnittlicher Bürger Ankh-Morporks. Viele hatten noch nicht mal den Komfort eines Kastens in dem man, möglicherweise, schlafen konnte. Kobolde waren einfach zu nützlich, als das man sie mit formellen Rechten beschweren sollte.

„… und da bist du dir völlig sicher?“

Vetinari sah ihn mit einer hochgezogenen Braue amüsiert und fragend an.

„Herr …“

Das war immer eine gute Antwort, die alles offen liess. Insbesondere wenn man den Blick knapp über Vetinaris Kopf gerichtet hielt.

Schweigen füllte den Raum wie ein aufgehender Hefeteig, der in Mumm einige Erinnerungen wach rief. Völlig unerwartete Fensterstürze, zufällig fallendes Zwergenbrot, überraschend zielsichere Wagenräder und durch sonstige plötzlich verfügbare Gegenstände unerwartete und unerklärliche Zerstörungen diverser DisorganizerTM Modelle. Nicht alle Kobolde hatten dies gut überstanden. Sybils diskrete Hinweise waren schon schlimm genug gewesen.

“ … natürlich würden die Rechte erst ab dem Zeitpunkt der Verfügung gültig …“

Die Bemerkung schwebte bleiern im Raum und Mumm fragte sich wieder einmal wie gut Vetinari Gedanken lesen konnte oder wodurch er sich verraten hatte.

„Und was schlägst du vor bezüglich der anderen Kobolde?“

„Herr …“

„Ich kann ja kaum nur einem Kobold die Bürgerrechte zugestehen. Insbesondere da sich dein Kobold noch nie in besonderem Mass verdient gemacht hat. Da lässt sich schlecht mit einer Ausnahme argumentieren.“

„Die Sache ist die, Herr …“

„Sybil hat ein sehr grosses Herz und ein noch grösseres Durchsetzungsvermögen würde ich meinen.“2Im Gegensatz zu anderen Frauen, deren Macht sich nur auf die Ehemänner erstreckte, verstand es Lady Sybil sehr gut, allen Männern das Gefühl eines Ehemanns zu geben. Jedes Argument wurde mit absoluter Präzision und Eleganz in ein Argument verwandelt, das bei den Betroffenen das Gefühl auslöste, völlig im Unrecht und auch der Gnade von Lady Sybil ausgeliefert zu sein. Die Käsedicks waren eine Familie, die auf sehr viele robuste und energische Frauen zurückblicken konnte.

„Ja, Herr!“

Die Wahrheit war immer ein sicherer Anker.

„Aber was werden all die Bürger sagen, wenn ihre Kobolde Arbeitsverträge und Überstundenzuschläge verlangen? Oder gar Ruhepausen?“

Manchmal war es besser wenn man gar nichts sagte.

„Nicht jeder verfügt über so viel Vermögen, wie ihr, euer Gnaden. Aber fast jeder verfügt heutzutage über einen DisorganizerTM. Das könnte grosse Teile der Bevölkerung verunsichern …“

„Nun, es könnte vielleicht auch grosse Teile der Bevölkerung wieder der Realität näher bringen. Möglicherweise könnte es auch weniger Unfälle mit Leuten geben, die ausser ihrem DisorganizerTM nichts mehr wahrnehmen. Ein Stau sorgt auch für Unruhe und nicht alles lässt sich mit Kobolden lösen …“

Vetinari blickte Mumm streng an und wollte gerade anfangen eine Frage zu stellen. Doch Mumm war schneller. Darauf war er vorbereitet.

„Zwei bis drei Unfälle pro Tag, im Schnitt. Meist zu den Hauptverkehrszeiten, Herr.“

Es war ein mieses Argument, dass wusste Mumm auch. Aber ein besseres hatte er nicht. „Sybil meinte …“ wäre kaum ein angemessenes Argument gewesen. Auch wenn es über ihnen schwebte wie eine drohende Gewitterwolke. Beiden war klar, dass die Unruhe, die Sybil verursachen würde, jeden Bürgerkrieg wie ein Picknick aussehen lassen würde.

„Wie viele Unfälle haben wir eigentlich, im Schnitt, an denen kein DisorganizerTM beteiligt ist?“

Genau das war der Schwachpunkt. Es war klar, dass diese Frage kommen musste. Vetinari wäre nicht mehr er selbst, wenn es anders gewesen wäre. Der ruhige Blick Vetinaris lag lauernd auf Mumm. Es machte keinen Sinn noch länger unter diesem Blick zu leiden.

„Um die dreissig, manchmal auch vierzig …“

„Pro Tag?“

„Ja, Herr.“

Vetinaris „Hmm…“ füllte den Raum wie Vanillesosse, drang in den letzten Winkel ein, füllte den Kopf und machte das Denken klebrig.

„Eigentlich sind sie doch einfach nur gern nützlich, die Kobolde. Sie werden unglücklich, wenn sie sich nicht nützlich machen können.“

Ein weiteres lauwarmes Argument. Obwohl es der Wahrheit sehr nahe kam. Stachelbeere, [Hier bitte Namen einfügen], stand genau deswegen der Sache eher skeptisch gegenüber. Er hatte nicht darum gebeten. Ganz und gar nicht.3Kobolde waren kleine Lebewesen, die üblicherweise erfreut waren, jemandem zu helfen. Weswegen sie so leicht und gern von anderen versklavt wurden. Zumindest von denen, die sie sehen konnten. Mit Ausnahme der Wir-Sind-Die-Grössten, die auch in Sache Grösse weit überdurchschnittlich waren und eine Kröte als Anwalt hatten. Sie waren klein, schnell und überaus effizient, brauchten allein aufgrund ihrer Grösse wenig Nahrung und konnten lange ohne Schlaf oder Ruhepausen auskommen. Ohne die Kobolde wären weder Holywood noch DisorganizerTM oder Fotografie möglich gewesen.

„Vielleicht weil sie noch nie die Freiheit eines Bürgers geschmeckt haben.“ wandte Vetinari ein.“

Von dieser Seite hatte es Mumm noch gar nicht gesehen.

„Nun, sofern Stachelbeere dies wünscht …“

Woher zum Kuckuck wusste Vetinari das, fragte sich Mumm verzweifelt. Er stand der Sache ja ebenfalls skeptisch gegenüber. Aber wenn Sybil sich etwas in den Kopf gesetzt hatte …

„Und sofern du das wünscht …“

Die Falle war also zugeschnappt. Mumm konnte jetzt nicht einfach mit einem Steingesicht warten und nichts sagen. Ein Rückzug war ebenfalls nicht denkbar. Dieser hätte ihn nur mit Lichtgeschwindigkeit an die häusliche Front geschickt. In einen Kampf, den er nur verlieren konnte.

Und was sollte es schon bringen, Vetinari tief in die Augen zu blicken, da er auch ohne Augenkontakt Mumm wie ein Buch lesen konnte. Was er auch jetzt wieder tat und Mumm zuvor kam.

„In diesem Falle werde ich mir das wohl noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Gibt es sonst noch etwas?“

Jede Menge, dachte Mumm, jede Menge. Die Stadt platzte aus den Nähten. Die Schatten schienen sich auf immer mehr Viertel auszubreiten. Alles musste immer schneller gehen und trotz oder gerade wegen der ganzen Klacker, DisorganizerTM, Briefmarken, Dollarscheine, Dampfmaschinen mussten immer mehr Leute noch mehr arbeiten, um am Ende des Tages noch weniger zu haben als gestern.

Ob er es wollte oder nicht, er fühlte sich alt, damals, sehr alt. Bis er alt wurde und lernte, wie es sich wirklich anfühlt alt zu sein. Noch mehr Geplauder dieser Art würde er heute nicht vertragen.

„Nein, Herr. Nichts Dringendes.“

Womit Mumm zumindest bei der Wahrheit blieb, die ihn betraf.

Ein unscheinbares Nicken verriet ihm, das er entlassen war. Was die Aussicht nicht besser machte. Was sollte er Sybil sagen? Das Vetenari darüber nachdenkt? Das er ohne greifbares Ergebnis nach Hause kommt? Das er zwischen Hammer und Amboss weichgeklopft wurde, statt zu hartem Stahl zu werden? Das er jederzeit als Polizist Vetinari verhaften würde, es wäre ja dann nicht mehr das erste Mal4In Die volle Wahrheit (engl. The Truth) muss Mumm Vetinari wegen mutmasslichem Mord verhaften. Während er in Wachen! Wachen! (engl. Guards! Guards!) Karotte gerade noch davon abhalten kann, den Patrizier wegen nicht eingehaltenen Verkehrsregeln zu verhaften., aber als Mann mit einem Wunsch, der nicht der seine war, an den schroffen Klippen des Patriziers beinahe zerschellt wäre?

Zu allem Unglück, wie er auf der Strasse feststellen musste, hatte er auch noch sein silbernes Etui vergessen. Das war es dann wohl mit dem Rauchen. Es musste Montag sein. Montage hatte er noch nie gemocht.

Seine zögernden Schritte Richtung heimwärts wurden jäh unterbrochen, als Karotte wie aus dem Nichts vor ihm auftauchte. Mit dem silbernen Etui. Es war wie verhext. Konnten alle seine Gedanken lesen?

„Ich dachte mir, dass du danach suchen würdest, als ich es in der Wache auf deinem Schreibtisch sah. Geht es dir gut, Herr?“

Ist das meine Kuh? schoss ihm ungefragt in den Sinn. Wie einfach erschien ihm doch das Kinderbuch, das er seinerzeit dem kleinen Sam vorgelesen hatte. Aber die Frage war auch hier und heute berechtigt. Denn: Es macht „bäh“, es ist nicht meine Kuh, es ist ein Schaf! Und da waren wir noch gar nicht bei dem Nilpferd, dass er so hervorragend imitieren konnte.

Er konnte es nicht verhehlen, dass es ihn schwer getroffen hatte, als der kleine Sam nach einem anderen Buch verlangt hatte. Gerade dann, als er richtig gut darin geworden war, scheinbar bedeutungslosen Worten eine Bedeutung zu verleihen.

„…?“ entsprach am Besten dem Ausdruck von Mumms Gesicht, das sich verzweifelt5Mumms Steingesicht war bekannt dafür, keine Beweglichkeit irgendeiner Art aufzuweisen. bemühte, die Form eines Fragezeichens anzunehmen.

Irgendetwas von ihm hatte [Hier bitte Namen einfügen] vernommen. Und als er wieder halbwegs die derzeitige Realität wahrnahm, bemerkte Mumm, dass Karotte und Stachelbeere gleichzeitig auf ihn einredeten. Verdammt, wo war ich gerade, dachte Mumm.

„Okay, bitte nochmal langsam zum Mitschreiben und einer nach dem Anderen. Ich bin ein fast schon alter Mann, kein Hyper-KlackerTM 6Da sich die Kobolde in jeder Hinsicht als nützlich erwiesen hatten, war man schnell darauf gekommen, dass man Klacker, viel einfacher und schneller mit Kobolden bedienen konnte. Ausserdem waren sie viel kleiner. Über die grossen Klacker liefen nur noch Überlandnachrichten. In der Stadt gab es auf vielen Dächern kleine Hyper-KlackerTM Stationen, die den städtischen Nachrichtenverkehr auffingen und weiterleiteten..

Offensive Verteidigung7Nicht offenbaren, dass man eigentlich gerade weggetreten war, sondern forsch etwas, z.B. eine Wiederholung, zu verlangen. Oft hatte dies eine nicht unbeträchtliche Wirkung. Jeder konnte noch einmal darüber nachdenken was er gerade gesagt hatte. Und allein herauszufinden, was man gerade gesagt hatte, kostete meist wertvolle Zeit, ohne das man wirklich noch wusste, was man gesagt hatte. Diese Zeit konnte man nutzen um wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Abgesehen von den Erkenntniseffekten wie „Habe ich das gerade wirklich gesagt?“., so nannte Mumm es für sich.

Und woher kam eigentlich Stachelbeere, der auf der Schulter von Karotte hockte und nun so einen erbärmlichen Eindruck machte, dass Mumm ihm fast das erste Buch für den kleinen Sam vorgelesen hätte.

Karotte war da eher direkt und unerschütterlich. Er taxierte die Reaktionen von Mumm und fragte sich, ob dieser nicht langsam alt wurde. Früher hatte er sofort gemerkt, wenn er ihm etwas Unangenehmes berichten musste und es eigentlich nicht wollte.

„Nur rein aus Interesse, Hauptmann. Es ist nur das silberne Etui und mein albernes Bedürfnis eine Zigarre zu rauchen, welches dich so schnell hier hergetragen hat? Samt Stachelbeere?“

Ja, dachte Karotte, er kann es immer noch, aber er wird langsamer.

„Natürlich, Herr. Ich weiss wieviel dir daran liegt. Ich schätze der Inhalt ist eher zweitrangig. Und ich war nicht dabei um den Flieder tragen zu dürfen.“8Das Etui hatte dank der Hilfe von Lu Tze einen wesentlichen Einfluss darauf gehabt, dass Mumm seinerzeit nicht in das falsche Hosenbein der Zeit gerutscht war. Siehe auch Die Nachtwächter (engl. Night Watch).

Karotte Eisengiessersohn machte es jedem einfach leicht, ihn völlig zu unterschätzen. Selbst wenn man wusste, dass ein Mann, der sich als Zwerg begriff und eine solide Beziehung mit einer Werwölfin pflegte, alles andere als dumm oder naiv sein konnte.

„Und warum bist du hier, Stachelbeere?“

Karotte hatte einen entscheidenen Fehler gemacht. Einen Kobold mitzunehmen, der nicht über genug Phantasie verfügte um lügen zu können. Da half auch Karottes Pokergesicht rein gar nichts.

„Es ist schrecklich, Herr. Absolut schrecklich …“

Karottes mahnender Blick hätte sich wie Lava durch Detritus gefressen und Detritus in seinen Grundfesten erschüttert, aber um den kleinen Kobold schien der Blick einen enormen Umweg zu nehmen, so wie Licht um eine etwas zu grosse Sonne.

„… sie, sie … Herr, ich wusste es nicht. [Hier bitte Namen einfügen] wurde nicht informiert. Es heisst ich hätte Umgang mit den falschen Leuten. [Hier bitte Namen einfügen] wäre ja noch nicht mal aktiviert9Die Aktivierung erforderte auch, das dem Kobold ein persönlicher Name gegeben wurde. Da Mumm die Bedienungsanleitung sofort entsorgt hatte, war der DisorganizerTM offiziell bis jetzt nie in Betrieb genommen worden. Das er trotzdem funktionierte verdankte er der hilfreichen Seele des Kobolds.. Weshalb ich keinen Namen und keine Stimme habe, Herr. Einen Überläufer, Herr, so nannten sie mich, Herr. Sie haben nicht auf mich gehört. Wenn Hauptmann Karotte nicht gewesen wäre …“

Der mahnende Blick wechselte seinen Besitzer und richtete sich jetzt direkt auf Karotte.

„Hauptmann?“

Karotte gab vor einen Fleck auf seinem makellos glänzenden Brustharnisch zu entfernen. Mit einem Eifer der seinesgleichen suchte. Als ob der Blick sich durch den Brustharnisch gebohrt hatte.

„Wie ernst ist es, Hauptmann?“

Mumm konnte Karotte dabei zusehen, wie er Worte sortierte, verwarf, nach neuen Worten fahndete, wieder verwarf, bis er sich zu den Worten „Die DisorganizerTM.“ durchgerungen hatte.

Karotte hatte viel von Mumm gelernt. Auch dass es meist sehr klug war, wenn es brenzlig wurde, so wenig wie möglich zu sagen. Was ihm allerdings in Anwesenheit eines Kobolds so viel half, wie ein Zahnstocher, um damit einen Minengang abzustützen, der für Karotte die richtigen Proportionen10Karotte, von Zwergen aufgezogen, war fast eins neunzig gross und wurde von den Zwergen Kzad-bhat, Kopfstosser, genannt. Es gab kaum Zwergenminen, die die richtigen Proportionen für Karotte hatten. hat.

„Und die Bilderkasten, Herr. Die Hyper-KlackerTM, die … eigentlich alle Kobolde in Diensten, Herr. Sie streiken, Herr. Und wollen eine Gilde. Und Bürgerrechte. Und Arbeitsverträge. Die Wir-Sind-Die-Grössten haben ihnen ihre Kröte geliehen, Herr. [Hier bitte Namen einfügen] hat alles versucht. Aber sie wollen nicht hören. Keiner hört auf [Hier bitte Namen einfügen]. Keiner …“

Die verhaltene Kritik von Stachelbeere entging Mumm keineswegs. Aber was sollte so schlimm daran sein, dass die DisorganizerTM, Bilderkästen und Hyper-KlackerTM eine Weile lang nicht funktionierten. Otto Chriek war sicher nicht erfreut. Aber alle würden jetzt viel mehr vom Leben haben, wenn sie nicht ständig von DisorganizernTM umhergetrieben und von Personen wie Otto fotografiert wurden. Zumindest aus Mumms Perspektive.

„Ein paar Tage ohne Fotos von Otto, die die Wache nicht von ihrer besten Seite zeigen? Wo ist das Problem, Hauptmann?“

„Die Leute werden unruhig, Herr.“ war alles, was Karotte preisgab.

Vielleicht hatte er doch Einiges verpasst in letzter Zeit. Oder hatte es nicht sehen wollen. Selbst sein Sohn Sam lief dauernd mit einem dieser Dinger rum. Die neuesten Modelle wurden von mindestens vier Kobolden angetrieben, hatten einen integrierten Hyper-KlackerTM, konnten Bilder anfertigen und vieles mehr. Sein Modell war eigentlich schon ein Jahr nach dem er es nagelneu von Sybil bekommen hatte, für die nur das beste und neueste Modell gut genug war, hoffnungslos veraltet. Und die neuesten Modelle lagen soweit von seinen Vorstellungsgrenzen entfernt, dass er noch nicht einmal ein Gefühl dafür hatte, was man mit diesen Geräten anstellen konnte.

Wahrscheinlich ist mein stählerner Blick auch nicht mehr so gut wie früher oder Karotte ist besser darin geworden, diesem standzuhalten, dachte Mumm. In so einer Situation half nur die Flucht nach vorn.

„Karotte, bitte hilf mir zu verstehen. Warum werden die Leute unruhig?“

„Vielleicht ist es dir entgangen, aber heute benutzen alle ihre DisorganizerTM …“

Auch hier konnte Mumm nicht über den Hauch eines Tadels hinwegsehen, entschied sich aber dafür, besser erst ein mal zu Schweigen und der Dinge zu harren, die da noch kommen mochten.

„… für eigentlich fast alles. Auch die Wache …“

Mumms erste Reaktion war zu fragen, warum er davon nichts wusste. Aber er biss sich tapfer auf die Lippen und verschluckte die Frage ohne Aufsehen zu erregen.

„Liegt es daran, dass ich so ein altes Modell benutze?“

„Unter anderem, Herr.“

So verschlossen hatte Mumm Karotte noch nie erlebt. Unter anderem? Was war ihm noch alles entgangen?

„Erinnerst du dich an Holywood, Herr?“

„Die verrückten Alchemisten und ihre Filmvorstellungen? Ja sicher. Willst du sagen, der Wächter schläft wieder?“

„Nein, Herr. Wir brauchen heute keine Alchemisten mehr. Die neuen Modelle können alles aufnehmen und wiedergeben, als ob man seine eigene Filmvorstellung hat. Was ungemein nützlich für die Wache ist. Abgesehen vom Hyper-KlackerTM, mit dem ich jeden fast überall erreichen kann. Sicher, wir wussten damals auch wo Nobby oder Fred wahrscheinlich gerade waren. Aber wir sind jetzt fast tausend Leute in der Wache. Da wird so etwas schwierig. Ehrlich gesagt, wüsste ich im Moment nicht, wie ich meinen Dienst ohne DisorganizerTM auch nur annähernd ausüben könnte.“

Das kam einem Schlag in das Magendreieck gleich. Mumm musste sich erstmal von seiner Ahnungslosigkeit erholen. Wie weit weg war die Wache aus seinem Leben gerückt?

„Ausserdem nennt man die neuen Geräte jetzt SchmartiesTM. Mit W.A.H.NTM11Weitgehend Autonomes Hauskobold Netzwerkund B.A.H.NTM12Ballon Assistiertes Hauskobold Netzwerk.

Mumm hatte davon gehört. SchmartiesTM13Die Kombination aus DisorganizerTM, Hyper-KlackerTM und Mehr-Als-BilderTM. Bis jetzt hatte er dies für Süssigkeiten gehalten.

Karotte sah Mumms Gesichtsausdruck und entschied sich dagegen auch noch die integrierte K.I.14Kobold Intelligenz. Auch wenn viele Kobolde nur für mässig intelligent halten, was in den meisten Fällen zutrifft, so ist es doch nicht zu unterschätzen, was passiert, wenn man mehrere miteinander vernetzt. Man könnte es mit einer Schwarmintelligenz vergleichen. zu erwähnen.

Mumm dagegen fragte sich, warum alle in seiner Gegenwart die Dinger DisorganizerTM und nicht SchmartiesTM nannten. Der Patrizier wusste mit Sicherheit von den neuen Geräten und Funktionen. Und wie sie hiessen.

Meinten denn alle tatsächlich man könne dem alten Mumm dies nicht mehr zumuten? Sicher, er liess sich selten von Technik oder irgendjemanden beeindrucken. Und schon gar nicht beeinflussen. Bei der guten alten Polizeiarbeit war Technik im wesentlichen Verhör-Technik, Würgegriff-Technik, Stillstehen-Technik oder Ähnliches. Eine Form der Technik die er meinte, immer noch gut zu verstehen.

Hatten sie ihn bereits auf das Altengleis abgeschoben und er hatte gar nichts gemerkt? Hatte Vetinari von dem Streik gewusst? Es war absolut unvorstellbar, dass er nichts davon wusste. Im Gegenteil, er hatte es sogar erwähnt, Arbeitsverträge, Ruhepausen.

Fast wäre der Polizist in ihm erwacht, der der sagt, ich bin nicht im Besitz aller Fakten. Aber er wurde gleich wieder schlafen gelegt. Wenn Vetinari es wusste, dann hatte er bereits einen Plan. Mumm zündete sich zufrieden eine Zigarre an. Es war nicht mehr sein Fall. Es gab keinen Mord, keinen Diebstahl, nichts was in seine Kompetenz fiel.

Aber was wenn du der Plan bist, fragte der schläfrige Polizist in ihm? Es kann nichts schaden, ein paar Fakten zu kennen, auch wenn es offensichtlich politisch war. Allerdings war er als Herzog ebenso politisch, ob es ihm in den Kram passte oder nicht.

„Also gut, bringt mich zu ihnen. Wollen wir doch mal sehen, was sie zu sagen haben. Hauptmann, du holst Herrn Schräg15Bekannter Anwalt einer altmodischen Anwaltskanzlei namens Tagscheu, Schräg und Honigfleck. Er war Zombie, die beiden anderen Mitinhaber Vampire., Stachelbeere kann mir gewiss den Weg zeigen.“

Karotte versuchte die Wendung der Ereignisse zu verdauen, aber es blieb im keine Zeit dafür. Vielleicht hätte er doch die K.I. erwähnen sollen.

„Das war ein Befehl, Hauptmann.“

Als ihn Stachelbeere direkt zu Lady Sybils Gratishospital führte, wurde Mumm in mehrfacher Hinsicht mulmig. Mulmig war genau das richtige Wort, dass nicht nur sein Unbehagen beschrieb, sondern auch, pulverig, locker, den nicht vertrauenswürdigen Untergrund, auf dem er wandelte. Der sich mit Sicherheit auch noch als faulig und morsch herausstellen würde.

Was wusste seine Frau davon? Beherbergte er etwa Rebellen, ohne es zu wissen? Wusste er eigentlich noch, was in der Stadt vor sich ging?

Karotte schloss im Eilschritt zu ihm auf, den Anwalt, Herrn Schräg, fast mit sich zerrend. Man konnte förmlich sehen, wie erfreut16Die meisten Erfahrungen, die Herr Schräg mit Mumm gemacht hatte, hatten ihn in dem Glauben bestärkt, auf keinen Fall freiwillig eine Wiederholung zu verlangen. dieser war, Mumm und Stachelbeere zu sehen. Mumm hielt sich nicht lang mit Formalitäten auf.

„Du kennst den Anwalt der Wir-Sind-Die-Grössten?“

„Ja, Euer Gnaden …“

Eigentlich hält man es für völlig ausgeschlossen, dass ein Zombie, blutlos, wie er nun mal ist, erbleichen könnte. Allerdings passierte genau dies mit Herrn Schräg. Er schien auch gleichzeitig zu schrumpfen.

„Nur der Anwalt.“ versuchte Mumm ihn aufzumuntern, ohne jedoch den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Ein Anwalt der Wir-Sind-Die-Grössten hatte neben juristischen Spitzfindigkeiten immer noch die Wir-Sind-Die-Grössten17Eine streitlustige, nahezu unbesiegbare, Koboldarmee, deren Mitglieder sich bereits für tot hielten. Näheres siehe Kleine freie Männer (engl. The Free Wee Men). als Ass im Ärmel.

Zudem vergessen viele zu rechnen, wenn sie Zahlen sehen. Wie es seinerzeit General Witzklaus elegant ausnütze, in dem er sagte:

„Wir rücken jeden Tag 130m vor, haben schon 15.000m18Dem Adjudant von Witzklaus war leider ein sehr kurzes Leben beschert, was im wesentlichen auf die Tatsache zurückzuführen war, dass er in seliger Unschuld „Weiss jemand die Quadratwurzel von 15?“ fragte. Zum Glück wusste dies keiner der Anwesenden und auch der Adjudant sollte nie die Lösung des Rätsels erfahren. TOD beschränkte sich auf „X2 = 15, X SOLLTE ERKENNBAR KLEINER SEIN, WENN ICH NICHT IRRE.“. Er wollte noch hinzufügen, nach meinem Gefühl so zwischen 3 und 4, eher 4. Aber die Seele des Adjutanten hatte es scheinbar eilig gehabt. Gelände erobert und müssen nur noch 3.87m2 befreien.“

Keiner hätte daraus geschlussfolgert, dass es 1:1 stand19Denn 15.000m sind immer noch 3.87m2.. Die Kröte war ein Meister im richtig rechnen und falsch darstellen. Von ihr hätte sogar Witzklaus etwas lernen können. Und Schräg wusste das nur zu genau.

Irgendwelche Mönche, wahrscheinlich von Om, es wäre dieser Religion mehr als zuzutrauen, dachte Mumm, intonierten in ein paar Gassen abseits ein vielstimmiges „Ora et labora“. Vielstimmig war ein weitaus besserer Begriff als harmonisch oder gar im Takt. Es hätte fast ein Kanon20Eine Form der intelligenten Vergewaltigung von Musik, der Wortsinn deutet auf Massstab, Richtschnur und Regel hin, die in der Musik nicht unüblich sind. Beim Kanon singt jeder sein eigenes Lied, welches zufällig das gleiche Lied des Nachbarn ist, nur ein intelligentes bisschen zeitversetzt. Jeder muss sein eigenes Metronom und seine eigene Melodie sein. Aber bitte quasi synchron mit allen anderen. Eine Musikform mit er-Effekt, also er-heiternd, er-haben, er-drosselnd … und un-Effekt, wie un-glaublich, un-fassbar, un-erträglich … werden können, aber einige Mönche schienen schon von drei Worten überfordert zu sein.

Also gut, dachte Mumm, dann betet mal, dass ich arbeite und nicht meinen Blick auf euch richte. Doch viel weiter konnte er nicht an die originellen Geräuscheffekte denken.

Tatsächlich kam ihm Sybil entgegengeeilt, man könnte auch sagen, sie verkörperte eine Armee, die im Gleichschritt, diszipliniert und zu allem bereit ihrem Gegner entgegeneilte. Das der Gegner zufällig der eigene Ehemann war, war nur so ein Marotte des Lebens und der Zeit.

Hinter ihr Klein-Sam, der im Schlepptau Kaitlyn mit sich führte. Es sah schwer danach aus, dass Kaitlyn die am wenigsten erfreute Person dieses Aufmarsches war. Und wahrscheinlich nur deswegen, weil sie mittlerweile wieder hochschwanger war, schnaufte wie ein Walross und mit einer stützenden Hand versucht, die Rückenschmerzen zu verscheuchen, die sich wie Krähen auf ihr niederliessen.

Ganz zu schweigen, von dem Atem, den sie gerade verzweifelt suchte.

Mit ernster Miene blieb Sybil vor ihm stehen.

Das schöne am Alter ist der Umstand, dass vieles verlangsamt wird. Egal ob es einem beliebt oder nicht. Mumm hatte noch ein Quentchen Zeit, denn mit unerbittlicher Exaktheit erkannte er, dass Sybil erst einmal wieder zu Atem kommen musste. Das Keuchen war ein mehr als deutlicher Hinweis.

„Bin ich in Schwierigkeiten?“ eröffnete Mumm das Match. Und der Schiedsrichter lässt Vorteil gelten.

„Du …“ keuchte Sybil, „… du kommst am Besten einfach mit.“

Die erschreckende Einfachheit der Wortwahl liess keinen Zweifel daran, dass langer Rede nicht nur kurzer Sinn, sondern, in dieser Situation, absoluter Unsinn war. Sein Ehegatten-Radar war auf vollen Empfang gestellt und, ohne zu wissen wie ihm geschah21Natürlich wusste er genau, was ihm geschah, er war schliesslich ein aktives Element in dem Geschehen, aber oft zahlte es sich aus, Unwissenheit zaghaft anzudeuten, mit einer Zaghaftigkeit die durchaus bereit war, einen Anwalt ins Spiel zu bringen., folgte er Sybil, die sich, immer noch keuchend, auf genau den Weg machte, der unberedt sein Ziel gewesen war.

Als ob alles nicht schon verworren genug gewesen wäre, von schlimm wollen wir hier lieber nicht reden, gesellte sich der illustren Fast-Schon-Armada noch ein schlingernder Besen hinzu.

„Oh Weh“, dachte Mumm, „jetzt bin ich wirklich in Schwierigkeiten.“

Nicht das er Tiffany Weh, die auch schon bald Oma sein würde, ablehnend gegenüber stand. Ganz im Gegenteil. Das Problem waren nur ihre Rockschösse. Und, um genauer zu sein, die Armeen von Wir-Sind-Die-Grössten, die sich darin tummelten. Sicher, die Stadt war um die eine oder andere Attraktion reicher geworden, aber jedes Mal, wenn Tiffany Ankh Morpork verliess, setzte Sam Mumm ein Stossgebet22Ein Gebet welches, in keiner irgendwie denkbaren Deutung, auch nur annäherungsweise ihre Rückkehr einschloss. gen Himmel ab.

Fast schon hätte Mumm es vermisst, dieses „Ugh“. Aber es wäre ihm verkehrt vorgekommen, wenn es nicht da gewesen wäre. Eine Situation wie diese erforderte wahrscheinlich mehr als ein „Ugh“, vielleicht sogar ein „Ugh Ieekh“ oder einen Detritus. Wieso musste er gerade an Detritus denken? Die kleinen Beben, die über das Pflaster liefen waren sicher ein Hinweis. Und stammten sicher nicht von einem Bibliothekar, der die Körperform eines Orang-Utans aufwies. Und auch dessen Gewicht. Interessanterweise können diese Wesen sich, trotz ihres nicht unbeträchtlichen Gewichts, erstaunlich lautlos und erschütterungsfrei bewegen.

„Ich gehört und gekommen, Herr Mumm“ polterte es neben ihm.

Es begann definitiv ein klitzekleines bisschen unheimlich zu werden. Willikins war bestimmt auch nicht weit. Soweit kamen seine Gedanken gerade noch bevor sie je gestoppt wurden von dem sich in seinen Hosensack hineinschiebendem Teil, dass ihm allzu vertraut vorkam. Man hätte fast meinen können, dass es entfernt einem Schlagring ähnelte.

„Nur falls es noch schlimmer kommen sollte …“ flüsterte Willikins ihm ins Ohr.

„Die Armbrust ist gesichert, Detritus?“

„Oh, danke, Herr, in all der Eile … jetzt ist!“23Die Armbrust von Detritus war eher mit einer Belagerungswaffe zu vergleichen, die ganz deutlich formulierte, wir machen keine Gefangenen. Gebäude sind reine Nebensache. Und selbst hinter der Armbrust ist der Bereich nur begrenzt sicher.

„Sybil …“ keuchte es aus Mumm. Damals, nein damals hatte er auch gekeucht, allerdings eher gegen Ende, nicht schon am Anfang.

„Du wirst es sehen. Bleib einfach ruhig und du selbst …“

Bis jetzt war er sich noch nicht im Klaren gewesen, wie gross seine Schwierigkeiten tatsächlich waren. Ruhig bleiben, vielleicht nach aussen, für begrenzte Zeit, aber nein, es war nicht sein Naturell und es widersprach sich ganz entschieden und deutlich mit sei du selbst. Es war je eher so, dass er sein Selbst versuchte so weit zu unterdrücken, dass der angerichtete Schaden kontrollierbar blieb und die rufende Dunkelheit, wie auch andere Kandidaten, die Schlange standen, keine Chance hatten sich frei zu entfalten. Er kannte und erkannte die Verbrecher so gut, weil er sie alle in sich trug und zum Zeitvertreib versuchte diese unbezähmbare Horde zu zähmen, naja, besser gesagt, sie nicht ganz so bissig und gefährlich aussehen zu lassen.

Genau genommen verurteilte er sich jedes Mal selbst und wahrscheinlich wussten, ahnten oder benutzten das nur Sybil und Vetinari. Wie hatte er es in früheren Tagen so treffend formuliert: „Ich schätze, am Ende des Tages wird jeder von uns zum Hund eines anderen.“24Beim Gespräch mit Prinz Khufurah anlässlich der Verleihung der Doktorwürde Doctorum Adamus cum Flabello Dulci an eben jenen Prinzen. Siehe Fliegende Fetzen (engl. Jingo).

Zum Glück eilten sie mittlerweile eine Treppe hinauf und Sam Mumm blieb kaum genug Atem für die nächste Stufe. Geschweige denn für Rückfragen. Die vielen „Euer Gnaden, schön sie zu sehen.“, „Kommandeur Mumm, zu ihren Diensten“ und „Herr Mumm“ mit einem beflissenen Nicken konnten ihn nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade die ganze Mannschaft ihn einfach überholt hatte. Vielleicht mussten sie ja auf Sybils Geheiss ein Spalier bilden und waren deshalb so in Eile. Was mehr als verständlich gewesen wäre.

Als jedoch die Worte „Schatz, wo bleibst du denn?“ gerade versuchten, sich an seinen Gehörgängen unerkannt vorbeizuschmuggeln, wurde Mumm mit einem Schlag klar, dass er vielleicht ein kleines bisschen ausser Form war. Sicherlich nur ein temporäres Problem. Galt das nicht auch für das meiste im Leben?

Er war noch nicht gewillt, das Leben selbst als temporäres Problem anzusehen. Daher verlangsamte er seinen Schritt. Denn wenn man schon zu spät kam, dann wenigstens mit der Würde, die kein Keuchen enthielt.

Bevor Mumm es sehen konnte, hörte er schon Wullie fragen:

„Is der nicht ein bisschen klein zum verprügeln? Sieht ja fast aus wie wir nur klein…“

Bevor Rob Irgendwer ihm den Mund zuhalten konnte und nur noch ein „..hmmm, … hhhmm …“ durch den mehr als gefüllten Raum hallte.

Die letzten Stufen bereiteten Mumm nicht gerade Mühe, das wäre eine unangebrachte Untertreibung gewesen, aber er schaffte sie ohne zusammenzubrechen oder auch nur diesen Eindruck zu erwecken. Im Gegensatz zu seinem Inneren, in dem die diversen Organe in wichtigen Diskussionen zum Thema „Wer wird als Erster versagen“ verstrickt zu sein schienen.

Ausserdem sah er immer noch nichts. Natürlich sah er etwas. Er war ja nicht blind, Aber nur Köpfe vor Köpfen ist eine denkbar schlechte Position sich einen Überblick zu verschaffen.

Zum Glück sah er Sybil, an einer wesentlich vorteilhafteren Position, als seine momentane Position, zumindest was die Sicht anbetraf. Selbst etliche mehr oder weniger zaghafte Hinweise, wie wohl plazierte Ellenbogen, nach dem höfliches Bitten nicht mehr geholfen hatte, brachte kaum einen Fortschritt im Bezug auf seine Position.

Alle wollten nach vorne, wo auch immer vorne war, Mumm entschied, dass vorne ziemlich genau mit der Position von Sybil übereinstimmte und versuchte durch Hüpfen, wenn man es noch so nennen konnte, einen Überblick zu bekommen.

Beinahe hätte Mumm sich den Fuss verstaucht. Genau in dem Moment, als er sah, das Karotte auf ihn zukam und die Menge teilte, wie Moses das rote Meer, wenn er je von dieser Geschichte auf der Runderde gehört hätte. Was er verständlicherweise nicht hatte.

„Keine Fragen, bring mich einfach zu Sybil. Danke.“

War alles was er zustande brachte, während Karotte schneidig vor ihm salutierte.

Schon auf dem Weg zu Sybil konnte er jetzt Stachelbeere auf der Schulter von Schräg erkennen. Mit jedem Schritt war der Anwalt der Wir-Sind-Die-Grössten besser zu erkennen. Das er einen erhöhten Pfosten als hinreichend komfortabel empfunden hatte, ragte er über die Kobolde aller Grössen und Arten hinaus.

Und undeutlich hörte er Wullie, der mittlerweile nicht mehr Doofer Wullie genannt wurde, wie er meinte „… gesehen? Der hat einen Anwalt und will ihn auch benutz…“ bevor Rob Irgendwer ihm den Mund verschliessen konnte und beide anfingen zu zittern, weil Tiffany ihnen einen Blick zuwarf. Ein Blick der zum Glück nur die Androhung von verschränkten Armen und einem wippenden Fuss enthielt.

Mumm war fast versucht, seinen Knüppel tanzen zu lassen, allein der Umstand, dass er ihn nicht bei sich führte, vermied eine Wiederholung hinlänglich bekannter Tatsachen. Als er Schräg endlich erreichte, der, wie es schien in einem Blickduell mit der Kröte, den Wir-Sind-Die-Grössten und auch dem Rest der Koboldschaft befand.

Weswegen seine toten Augen fast wie lebendig durch die Gegenden zuckten. Es war schwer zu sagen, ob dies in irgendeiner Weise vorteilhaft sein könnte. Bis auf den Punkt, dass niemand mehr ein Wort sagen wollte.

Dies kam Mumm sehr gelegen. In knappen Worten, die eine zukünftige Realität potentiell enthielten, teilte er Schräg seine Unterhaltung mit Vetinari mit.

Was, wie Mumm nicht umhin kam zu bemerken, alle Blicke, die vorher auf Schräg gerichtet waren, umschwenken liess und er sich, bedauerlicherweise, im Brennpunkt des Blickinteresses wiederfand.

Schräg räusperte sich leicht und war völlig erstaunt von der Tatsache, dass diesem Signal keine Reaktion zugemessen werden konnte. Ganz im Gegenteil das Geraune wurde lauter, was fast nie als ein gutes Vorzeichen angesehen wurde.

Als auf einmal Stachelbeere die Stimme erhob war wahrscheinlich Mumm der Überraschteste von allen Anwesenden. Nicht nur, weil Hi Ko25 High Koboldility. Ein Soundsystem für gehobene Ansprüche ein Begriff war, der ihm völlig unbekannt war, sondern auch weil er in keinster Weise geahnt hatte, das Stachelbeere dies auch beherrschte. Und in dieser Lautstärke.

„Ich, [Hier bitte Namen einfügen], bitte euch, meinem Anwalt einen kleinen Moment zuzuhören, bevor wir Bruder gegen Bruder und Schwester gegen Schwester und wie auch immer es euch beliebt eine herrliche Schlägerei haben …“

„Rob, sollen wir jetzt …“ war alles, was aus einer Richtung kam, die schwer nach Wullie roch. Rob Irgendwer wusst schon nicht mehr genau, wie lange er die Hand auf Wullies Mund legen konnte, bevor Wullie blau anlief. Was bei all den blauen Tätowierungen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung war.

Im Gegensatz zu Wullie, neigten alle Wir-Sind-Die-Grössten respektvoll den Kopf während viele etwas von „Keine Königin …“ murmelten. Wullie hätte auch den Kopf verneigt, das Versprechen auf eine herrliche Schlägerei war ein Angebot, dem auch er nicht wiederstehen konnte. Unglücklicherweise stangulierte ihn die Hand von Rob immer noch. Was die Bewegungsmöglichkeiten deutlich einschränkte.

Das Kaitlyn sich genau diesen Moment für eine frühzeitige Niederkunft aussuchte, als ob sie sich das selbst hätte aussuchen können, empfand Mumm in diesem Moment als wenig hilfreich. Auch wenn sich herausstellen sollte, das er völlig daneben lag.

Work in progress …

Zurück zur Übersicht

Der Fall des Patriziers?

Hinweise des Autors

Die Schriftart ist mit Bedacht gewählt und gehört nicht zu den Schriftarten, die mir gefallen.

Dies ist mein persönliches Requiem für einen Menschen, den ich nie kennenlernen durfte, dessen Werk allerdings mein Leben mehr als gedacht beeinflusst hat. Seine Texte sind so vielschichtig, dass man selbst beim 20ten Mal lesen, immer noch einen Aspekt entdeckt, der einem vorher entgangen ist.

Es soll weder eine Fortsetzung, noch ein Neuanfang sein. Es ist ein Gedenken.

Nicht mehr, nicht weniger!

Mit Sicherheit kann ich ihm nicht gerecht werden. Mit fehlt sein Humor, seine Weitsicht, seine Brillianz, sein Blick für das Detail, sein …

… möge er in Frieden ruhen und sein Werk überdauern.

An alle jene, die geldwerte Gegengedanken ihr eigen nennen. Ich will und werde daran nichts verdienen, es nicht käuflich machen. Es ist mein Requiem an Terry Pratchett. Mein unzureichendes Gedenken an ein geniales Werk.

Ich habe eine Kröte als Anwalt und einige Wir-Sind-Die-Grössten als Helfer und werde nicht zögern, sie einzusetzen.

„Nein, Rob, das Schafeinreibemittel ist alle …“

„Wie? Ihr geht? Echt jetzt, das könnt ihr doch nicht machen. Rob? …“

Quellen

Es macht kaum Sinn all die Werke aufzuzählen, die mich bei meinem Requiem beeinflusst haben. Die Insel, Teppichvölker, Die Nomen, Die Nachtwächter, Klonk!, Die Krone des Schäfers, Strata … die Liste wird endlos, Schöne Scheine, Ab die Post, Die Farben der Magie … sucht euch ein Buch aus und dann das Nächste. Ich habe dort all das gefunden, was einem Holywood nur als Imitation bietet und mehr. Aber vielleicht habe ich auch nur eine rege Phantasie …

Zurück zur Übersicht

Der Punkt und das Universum

Der Punkt, was ist das eigentlich genau?

Wenn man einen Punkt näher anschaut, dann ergeben sich viele Punkte, die den Punkt zusammensetzen.

Ein Punkt ist meist fraktal und das fatal.

Was wäre wenn wir von dem Urpunkt ausgehen würden, der Punkt der nur ein Punkt ist. Nicht weniger, aber doch viel mehr. Der Punkt der auch noch alle anderen Punkte enthält.

Mir kam da so eine blöde Idee …

Wenn das Universum als Punkt beginnen würde. In Dimension 0 gemäss n-Sphäre, nicht Euklid, gleichwohl geometrisch. Also nur ein Punkt wäre. Punkt. Denn mehr, wenn überhaupt, geht nicht in Dimension 0.

Wenn ich also diesen Punkt hätte in der Dimension des Nichts, der Dimension 0, vielleicht rotiert er auch noch, wahrscheinlich so eine Göttersache, egal, wenn ich diesen Punkt habe, dann ergeben sich in Dimension 1, da ist gerade mal eine Gerade möglich, automatisch zwei Punkte, der Anfang und das Ende das Punktes aus Dimension 0 auf dieser Geraden.

Und implizit das Zentrum des Punktes als Radius oder Hälfte der Geraden, die einen Durchmesser darstellen könnte.

Geometrisch gesehen verdoppeln sich die notwendigen Beschreibungspunkte des Punktes mit jeder Dimension 1, 2, 4, 8, 16 …

Da jeder Beschreibungspunkt, man könnte auch Dimensionskoordinate sagen, in sich alle Punkte der vorherigen Dimensionen enthält, Dimension 0 ist vielleicht ein Sonderfall, ergibt sich ein quadratisches Verhältnis der insgesamt enthaltenen Punkte aus der Dimension und den notwendigen Dimensionskoordinaten zur Beschreibung und den Grenzen des Punktes.

Irritierend bei diesem Gedankengang ist, das sich aus der Anzahl Dimensionskoordinaten2 ein IT-konformes Zahlenmuster ergibt: 1, 4, 16, 64, 256 …

Wenn also dieser eine Punkt in Dimension 0 auf die Dimensionen projeziert wird, die wir kennen, wir leben gemäss n-Sphären Dimensiondefinition in Dimension 4, geometrisch gesehen, erhalten wir 256 Punkte, die den virtuellen Raum ausmachen.

Mehr ist erst einmal nicht drin. Jungfrauengeburt kommen wir noch dazu, aber noch nicht jetzt.

Götterdämmerung wäre erst einmal der Umstand, dass dieser Punkt aus irgendwelchen Gründen rotiert. Denn das erzeugt Frequenz, die man auch als Energie oder Masse ausdrücken kann, je nach Situation und Untersuchungsobjekt.

Warum dieser Punkt im Nichts rotieren sollte ist mir nicht klar, aber ich nehme einfach einmal an, es wäre so.

Und dieser Punkt erschafft ein überschaubares Mass an Beschreibungspunkten in jeder Dimension, die zwangsläufig auch die Grundfrequenz ändern muss, da pro Dimension mehr Raum zur Verfügung steht, in dem sich die Schwingung verteilen kann.

Und dann gibt es auch nicht mehr als diesen Punkt in allen Dimensionen. Jede Frequenz oder Masse ist erst einmal eingesperrt, kann zwischen den Beschreibungspunkten des Universumspunkt fluktuieren, aber kann nicht raus.

Jeder Beschreibungspunkt hat ein Energiepotential, dass in Masse und Frequenz ausgedrückt werden kann und sendet seine Energie aus. Interaktion mit allen anderen Punkten in allen Dimensionen auf der Ebene Frequenz. Interaktion mit dem umgebenden Raum als Masse.

Wenn Frequenzen oder Masse zu Effekten führen, dass neuer Raum benötigt wird, dann wird dieser geschaffen.

Sinnbildlich gesprochen, alle Wirkungen zwischen den Beschreibungspunkten können die Grenze der Punktbeschreibung nicht verlassen oder überwinden. An den Grenzen werden sie nach innen reflektiert. Das Aussen ist unbekannt, da noch nicht vorhanden.

Das Aussen kann nur durch die Innenwirkung erweitert werden. In dem Moment, in dem sich Frequenzen in Feedbackschleifen begeben, die die bekannten Koordinaten sprengen oder Massen die Realität eindellen, wird es möglich, den Raum zu erweitern. In eine Expansionsphase zu treten.

Und, voilá, wir hätten möglicherweise einen Urknall oder eine Urimplosion. Wie war das noch mit schwarzen Löchern?

Nur mal so gedacht.

Ernsthaft, wer würde schon versuchen, ein Universum zu simulieren, in der Gewissheit, dass wenn der Beweis gelingt, unsere Realität in Frage steht.

Drohnen mit Gesichtserkennung

Wenn ich das richtig gelesen habe, gibt es Bestrebungen in den USA Drohnen mit Gesichtserkennung anzuschaffen und einzusetzen.

Regulierungen und Gesetze, so schlimm es auch ist, kann man hierbei getrost vergessen. Das war leider schon immer so. Was machbar ist, wird gemacht und auch getestet.

Interessanter sind hier eher die SF-Ansätze zu solchen Szenarien. Es gibt da verschiedene Szenarien, wie z.B. einen Tschador, einen Schleier, welche Form dieser auch immer einnehmen mag …

Wir werden also eine Aufrüstung in diesem Segment erleben, nehme ich stark an. KI’s sind ja auch nur Menschen, Nachahmungen der Funktionsweise des Gehirns bezüglich Mustererkennung. Wie Menschen sind auch KI’s für Täuschung anfällig. Es wird also ein Escher für KI’s gesucht …

Alles in allem geht es wieder nur um die alte Magie.

Mitten im Raum stehen ohne bemerkt zu werden.

Und es würde nicht einer gewissen Ironie entbehren, wenn jene, die einst ein Vermummungsverbot gefordert haben, die Ersten wären, die sich vermummen würden.

Spannende Zeiten …