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2025

Tribunale für Genozide, die fehlen

Tja, die Kurden, war das was? Ist eine schleichende Sache, daher merkt man das nicht so. Lobby haben sie ja auch keine. Da geht es ihnen wie den Palästinensern. Auch keine Lobby. Während der Genozid, die Bombardierungen und die Verhinderung von Hilfslieferungen munter weiter gehen, haben ein paar Staaten noch schnell entschlossen, Palästina anzuerkennen. Mehr nicht. Keine tatsächliche Hilfe. Nur ein Alibi noch schnell beschafft. Man hat ja Jahre, Jahrzehnte zugeschaut und nichts oder kaum etwas gesagt.

Falls es jemals zu Tribunalen wegen Kriegsverbrechen und Genoziden kommen sollte, die nicht so alibimässig wie die Nürnberger Prozesse ablaufen, ein paar Hansel zum Tode verurteilen, wobei die Mehrheit der zum Tode verurteilten nicht in den Genuss der Vollstreckung kam, während die Creme de la Creme der Nazis in Argentinien oder den USA Unterschlupf fand und auch nebenbei gleich den deutschen Geheimdienst mit Personal ausstattete. Operation Gehlen, klingelt da was?

Nun ja, falls es je wirklich ernsthafte Tribunale zu Kriegen von Eliten gäben sollte, Stalin und Mao haben es sich da leicht gemacht, dann wäre es angebracht, jene heuchlerischen Unterstützer (die dann im letzten Moment sich noch nen Persilschein greifen), ebenfalls vor Gericht zu stellen. Es sind immer die, die mitmachen, nicht Nein sagen, die etwas erst ermöglichen. Spinner gibt es immer. Erst die, die diesen Spinnern nachlaufen, machen den Blödsinn möglich. Ansonsten würden diese Typen im Hydepark stehen und vielleicht zwei Zuhörer haben, die sich amüsieren. Also sollte sie die Strafe härter treffen, als den Spinner. Wer nicht eingreift, billigt nicht nur, sondern macht es erst möglich.

Nächster Ort für ein Tribunal könnte ja Jerusalem, die Klagemauer, sein. Wäre sehr passend.

Neue Zeiten, neue Herausforderungen

Junge Menschen, heute, wer hätte das gedacht, sind zusammen, unterhalten sich nicht, nicht im Sinne von Augenkontakt, sondern schicken sich Videos von einem Event auf dem sie waren und sich gefilmt haben. Lachen, haben Spass, scheint es, vielleicht ist es so.

Hat durchaus interessante Effekte. Man kann die Aufnahme öfter abspielen, bemerkt Sachen, die in der Erinnerung noch nicht präsent waren und man kann sich nicht mehr rausreden. Das mediale Dokument ist da, kann vielleicht lokal gelöscht werden, ist aber dokumentiert. Wenn es erst einmal im Netz ist gehört es dir nicht mehr. Alte IT Weisheit.

Blöd jetzt, aber ich war auch mal jung, hab über die Stränge geschlagen, moderat ausgedrückt, kenne das. Nur war es damals so, dass nur jene, die dabei gewesen waren, gewollt oder nicht, eine Erinnerung an das Ereignis hatten. Die Erinnerung wurde bei allen Beteiligten im Laufe der Zeit unschärfer, die Geschichten drifteten auseinander, aber egal, man konnte sich weiter seine eigene Geschichte erzählen, die null und nix mit dem tatsächlichen Ereignis zu tun hatte.

Heute, naja, schwierig. Zuviele Zeugen, Aufnahmen. Keine Chance sich eine Geschichte zurechtzuschustern. Soweit, so gut. Sich mit seinem Selbst über die Dauer der Zeit zu konfrontieren ist ein guter Ansatz. Einen realen Bezug zum Selbst zu bekommen, ohne innere Beweihräucherung, d'accord.

Blöd wird es erst, wenn andere entscheiden, die nicht dabei waren. Wenn ein HR Typ auf einmal ein Video präsentiert, dass im Kontext der Stellenbewerbung ungünstig ist. Wenn einer in den Datensilos, der Zugriff hat, einfach mal einen Erpressungsversuch startet oder die Daten ins allgemeine Netz entlässt. Das vorgeblich Private gehört auf einmal Meta, Google, deiner persönlichen KI deines Anbieters. Und ist im Netz. Keine Chance es zu löschen. Nur, damit zu leben. Je nach System könnte das ein tödliches Stigma sein.

Ich befürworte es durchaus, dass man die Möglichkeit hat, persönliche Momente zu dokumentieren und sie auf die Dauer der Zeit zu verwenden, um zu erkennen, wer man ist. Ich habe nur ein Problem damit, wenn diese persönlichen Momente im Besitz von Leuten sind, die Gewinnoptimierung auf die Stirn graviert haben. Leute, die ihre Mutter in ein Bordell verkaufen würden.

Wahlen, Volk und Demokratie

Das Schweizer Stimmvolk hat gewählt. Knapp 51% haben es vorgezogen, nix zu sagen. Etwas mehr als 49% haben entschieden, bei einem fast knappen Rennen. Die Wohnungseigentumbesitzer, die sonst nie zur Wahl gehen, haben es an die Urne geschafft. Das srf sprach von einer höheren Wahlbeteiligung im Mittel, was immer das heissen mag. 48%, 49% es ist und bleibt noch nicht mal die Hälfte der Bevölkerung.

De facto haben also 24.5% über die weitere Zukunft der Schweiz entschieden. Find ich jetzt mal echt eine demokratische Mehrheit.

Eigentlich sollte man Abstimmungen mit weniger als 60% Wahlbeteiligung gleich in die Tonne werfen. Alles bleibt beim Alten. Ab 60% kann man diskutieren, ob es Ernst gemeint ist, ab 80% ist es Pflicht.

Die politisch wohlwollende Annahme, dass eine Stimmenthaltung, Nichtabgabe, Zustimmung signalisiert ist ein feuchter Traum von Politikern, aber entspricht kaum der Realität. Stimmenthaltung ist meist Resignation und stummer Protest. Oft auch Ignoranz aufgrund mangelnder Bildung. Oder zuviel davon.

E-Id also, von einem Staat der selten, wenn überhaupt, behaupten kann, dass ein IT Projekt je funktioniert hätte. Abgesehen von der Swisscom-Spenden-Aktion. War mein letzter Arbeitgeber, nur so nebenbei.

Wenn ich mir "SECURE" Mail so anschaue, hatte mal ne Anfrage, die nie beantwortet wurde, in St. Gallen, wird vom Kanton und von Versicherungen die ach so sichere Mail über Microsoft Server in den USA gehostet. Legten zumindest die URLs nahe, wann immer ich eine dieser "sicheren" Mail bekam. Echt jetzt?

Die, die es noch nie auf die Reihe bekommen haben, sollen jetzt E-Id machen? Viel Spass wünsch ich, bin zu alt für den Scheiss.

Ach ja Eigenmietwert, tja, da kann ich nur sagen, die Hausbesitzer sind wenigstens zur Wahl gegangen. Wenn ein Hausbesitzer Sanierungskosten nicht mehr von der Steuer abziehen kann, was macht er? Legt es um auf die Mieter. Mietkosten steigen.

Wenn ein Mieter Konsumkredite nicht mehr von der Steuer absetzen kann, was macht er? Sterben? Ist nämlich so ein Nebeneffakt. Who cares?

Wenn Kantonen auf einmal Millionen fehlen, was machen die? Bei denen sparen, die keine Lobby haben. Für die Kantone, Steuer greift sofort, verschafft Keller-Sutter noch ne 3jährige Karenzzeit. Ist wie seinerzeit in Deutschland, die Kantone (Länder) finanziell austrocknen und dann politisch stilllegen ...

Ich wünsch noch viel Spass in dieser neuen Welt. Ihr wollt es so. Geniesst es in vollen Zügen. Falls welche fahren ...

P.S.: Den Hammer schiesst das srf damit ab, zu behaupten, dass es purer Egoismus ist, wenn Menschen nach dem Portemonnaie stimmen, statt nach dem Gemeinwohl. Das Gemeinwohl basiert dummerweise darauf dass alle genug im Portemonnaie, also zum Leben, haben. Dann sieht man weiter ...

P.P.S: Vorlagen sollten referendumsfähig sein, nachdem der Bundesrat mit Corona entdeckt hat, wie man die Demokratie austricksen kann.

Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!

Dieses Zitat aus der Überschrift (gemäss der sehr unsicheren Wikipedia) beschreibt mein Gefühl in der aktuellen Situation. Mit den behaupteten Luftraumverletzungen. Wenn man rt glauben mag, waren es zwei Touristen aus Singapur was Dänemark betrifft. Wenn nicht kommt MI6 oder ein anderer europäischer Geheimdienste auch infrage, einer, der stramm zur NATOd Kriegsdoktrin steht.

Polen schiesst scheinbar jetzt auch präventiv zurück, muss man ja mal ausprobieren, wie Israel scheinbar auch mal Genozid ausprobieren muss. Wie die kleinen Kinder. Wäre nicht schlimm, wenn es sich auf einen Sandkasten begrenzen würde. Leider ist die ganze Welt der Sandkasten und einige Akteure besitzen Atombomben. Dass die Mehrheit der Weltbevölkerung dies einfach so ausblenden kann (sorry, ich seh hier keine Millionen auf den Strassen) zählt zu den erstaunlichsten Erkenntnissen, die ich über die Menschheit machen musste. Sediert wäre noch eine extrem beschönigende Beschreibung.

Tja, Human Ressources, menschliches Verwertungsgut, mehr sind wir nicht. Mensch? Ich kenne keinen, der dieses Attribut verdient. Nicht mal mein Spiegelbild. Primaten, die mit Waffen statt Fäkalien um sich werfen, ja, da irgendwo ist diese Spezies, die sich so überheblich Weisheit anmasst, zu verorten. Und jene, die versuchen dem Primatentum zu entkommen, um Mensch zu werden, sind es noch lange nicht. Ich auch nicht.

Wegen mir gern zurück auf die Bäume, viel schlimmer kann es ja nicht werden. Wir sind noch lange nicht reif für globale Zusammenhänge. Oder Digitaluhren um Douglas Adams zu würdigen.

Eine etwas unorthodoxe Zusammenfassung von Familie ist "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich". Der zweite Teil ist bei Familie immer gegeben, selbst wenn es in Wohlstandsphasen Generationen brauchen kann. Man rauft sich zusammen, wenn es um das Überleben der Familie geht. Und wir "Menschen" sind noch weit davon entfernt, heute weiter denn je, zu begreifen, dass alle Menschen Teil der Familie sind. Obwohl es möglicherweise Zeiten gab, in denen wir das begriffen hatten ... falls man aus dem Verhalten von Babys und angehenden Kleinkindern etwas ableiten kann.

Dass die Masse sich besinnt ...? Ich glaub nicht an Wunder. Nur allzu gern vernähme ich den faktischen Beweis, dass ich falsch liege.

Oracle mal wieder - LENGTH liefert neu NULL

Bis anhin konnte man LENGTH verwenden, um einen NULL String zu identifizieren. Es wurde LENGTH 0 zurückgegeben. Was sinnvoll war um leere Strings mittels TRIM zu erkennen. In der aktuellsten Version von 23ai (23.9.0.25.07) liefert LENGTH in diesen Fällen nicht mehr 0 sondern NULL. Sehr lange war es so das TRIM einen Leerstring '' geliefert hat, der Länge 0 hatte aber nicht identisch zu NULL war. Aktuell werden Leerstrings ('') mit oder ohne TRIM identisch zu NULL behandelt und liefern NULL. Wer kein NVL um seinen LENGTH(TRIM(x)) Check gemacht hat, ist richtig am Arsch.

Ich weiss nicht genau, wann das reingekommen ist, könnte mit Oracle 21c gewesen sein, 19c schien mir noch das alte Verhalten zu haben. Hab leider keine alten Oracle VMs mehr um das zu verifizieren. Aber aktuell reicht TRIM(x) IS NULL als Test für NULL Strings.

Falls jemand nach 23ai portieren möchte, sollte man sich alle LENGTH(TRIM(x)) Statements genau anschauen und ggf. mit einem NVL erweitern bevor man migriert. Hab das gerade beim Testen mit OTAP festgestellt.

Ich mein, wie blöd kann man sein? Basisfunktionen, die über mehrere Versionen stabil sind, einfach mal zu ändern?

Sie waren vielleicht nicht korrekt, wie die NULL Erkennung, aber sie sind überall integriert. Speziell um die NULL Erkennungsprobleme zu managen. Jetzt macht es Oracle richtig und verdammt gleichzeitig jede Software, die sich dieses Problems angenommen hat, zu umfangreichen Anpassungen. Man hätte auch eine neue LENGTH Funktion bereitstellen können, die bei NULL auch NULL nicht 0 liefert. Oder eine zusätzlichen Parameter.

Aber nein, man zerstört vorhandene Software und macht sie unbrauchbar. Nice für Oracle-Berater, da sind wieder Aufträge verfügbar. Aber der Rest, Unternehmen wie User haben jetzt mehr "Spass". Danke, Oracle.

Das Missverständnis Kampf

Wenn man merkt, dass es Zeit ist, dass selbst der eigene Körper kaum noch Freund genannt werden kann, kämpft man trotzdem. Solange es geht. Wie auch nicht. Klar, ich hatte einige "Nahtod"-Erlebnisse in denen ich mich jeweils der Situation ergeben habe. Was mich gerettet hat, durch Zufall, durch Eingreifen von Anderen. Aber man kämpft und wenn man fast soweit ist aufzugeben, reisst einen eine hilfreiche Hand wieder ins Leben. Solange man jung ist. Meistens. Ich gedenke der Freunde die ich verloren habe, als sie noch jung waren.

Kampf ist in uns, in jedem Leben!

Jeder kämpft um die nächste Minute, Pflanze, Tier, Bakterie, Virus, Mensch. Auch wenn diese Lebensform nicht bewusst darüber nachdenkt, wäre ja hinderlich beim Weiterleben. Und wenn es Zeit wird, kämpft man immer noch, sich fragend, warum eigentlich? Impuls? Gewohnheit?

Wir kämpfen, wir Lebewesen. Das ist normal und das ist anstrengend genug. Wir kämpfen auch gegeneinander, bis wir einen Konsens gefunden haben. Pflanzen kämpfen auch um das Licht, manche sind echt krasse Würger, aber meist gibt es ein Einvernehmen und oft eine Symbiose. Die Modelle die dauerhaft überleben. Weil sie Fähigkeiten integrieren, nicht bekämpfen. Kampf bedeutet auch nicht kämpfen. Nicht in diesem Sinn. Mit sich und seiner Vorstellung der Welt (hat jedes Tier, jede Planze, sogar Menschen) ins Reine kommen. Wer kämpft sollte auch wissen, wann es die Zeit dafür ist. Alles andere ist Schlägerei, primatenhaft und jenseits von Zivilisation. Da haben einige Pflanzen mehr Zivilisation. Ob die Pilznetzwerke der Bäume oder die Versorgung junger Bäume, die zu wenig Licht haben um wachsen zu können.

Das Leben ist Kampf. Ja. Aber nicht gegeneinander, sondern miteinander. Die Umstände des Lebens sind schwierig genug. Es gibt wenig Gründe dies noch zu verkomplizieren. Naja, Menschen finden immer einen neuen blöden Grund. Egal ob ich die Geschichte oder die Realität ansehe.

Menschen bekämpfen alles, in Summe gesehen, nicht jeder Einzelne. Sogar sich selbst (und das gilt für jeden Einzelnen). Und dies ist der Kampf den man zu führen hat. Den Kampf gegen sich selbst. In einem alten Song von Crosby, Stills, Nash & Young hiess es, "... you expect me to love you, but you hate yourself, lalala" oder so. Jedes Lebewesen kämpft. Um sein eigenes Leben und darum, damit leben zu können.

Wenn wir etwas bekämpfen müssen, dann ist es uns selbst, unser Dasein, unsere gegebenen Bedingungen. Und in diesem Kampf finden wir Möglichkeiten jenseits der Vorstellung. Wenn wir uns darauf einlassen. Wir Lebewesen. Es geht nicht draum den Anderen, das Andere, zu bekämpfen. Es geht darum, wie können wir (das Leben) miteinander kämpfen. Gegen die Entropie, gegen den Energietod.

Wir kämpfen aus meiner Sicht den falschen Kampf. Gegeneinander, unsere inneren Konflikte externalisierend, nach aussen tragend. Statt uns dem eigenen Selbstbild zu stellen. Wenn ich Menschen von anderen Lebewesen unterscheiden müsste, wäre dass ein wesentlicher Charakterzug. Man möchte meinen, der Mensch ist eine evolutionäre Bombe, die die knappe Chance hat, sich selbst bewusst zu sein. So wie in dem Film "Dark Star", allerdings wollte die Bombe ums Verrecken explodieren, aber die Surferszene ist legendär. Für wenige.

Aus Sicht der Evolution gesehen ist die Menschheit besser als hundert Kometen. Die natürliche Umgebung und Situation, ein krasser Komet alle zigtausend Jahre, kann garnicht so viel Katastrophen produzieren, wie es die Menschheit kann. Und die Wahrscheinlichkeit für regelmässige Kometen in diesem verlorenen Sektor des Spiralarms der Galaxis, deren wir angehören, naja, ist gering. Würde ich behaupten. Zu weit draussen. Zu weit weg vom Allesfresser, dem schwarzen Loch um das unsere Galaxis kreist, wenn die Wissenschaft nicht falsch liegt.

Und jetzt haben wir Licht und Schatten. Wenn wir ein Werkzeug der Evolution sind, macht es Sinn, sich selbstzerstörerisch zu verhalten. Wenn wir selbstbewusst sind ... echt jetzt? Will ich die Bombe aus Dark Star sein, die die Erfüllung darin findet zu explodieren? Ich, nur ich, als unzulängliches Wesen sage NEIN. In Grossschrift wie Trump es gern bevorzugt. Nicht dass ich diesem Menschen etwas abgewinnen könnte, dass meiner Entwicklung förderliche wäre (... kennt man, weiterblätter ...).

Auch interessant ist der Punkt, dass viele ihre Jugend vergessen. Vergessen wie sie damals waren. Auch ein Kampf. Nur nie gegen jemanden anderen als man selbst.

Ich sage jetzt ganz frech:

Lasst uns kämpfen. Ums Leben. Um das was wichtig ist. Aber nicht gegeneinander, sondern miteinander.

Und, sorry, ich meine alles Leben, nicht nur Primaten, die sich Geschichten erzählen. Und ja, es fällt auch mir schwer. Wäre ja blöd, wenn es einfach wäre.

Wenn man Seelenverwandte trifft ...

Kennt das jemand? Man trifft eine Person und ergänzt sich. Hat nichts mit Geschlecht und Sex zu tun, auch wenn das in Kombination vorkommen mag. Man redet nicht über die Sachen die man schon kennt, man redet über die Fragen, die man noch nicht annähernd lösen konnte. Man nickt und geht weiter. Man erkennt, dass die andere Person weiss wovon sie redet, man kennt es selbst, nicht in der gleichen Form, in der gleichen Situation, aber man weiss genau wie es sich anfühlt. Ist wahrscheinlich nur eine Verwirrung des Geistes, ich mag sie trotzdem.

Grosse Fragen ...

Ein recht junger Mensch war der Meinung, dass die einzige Wahrheit in der Bibel beschrieben ist. Meine erste Frage war, natürlich, welche? Es ging dann in Richtung evangelisch und englische Übersetzungen wären besser. Hab viele Bibeln gelesen, die englischen, da kann ich nicht mitreden. Aber gut. Meine zweite Frage war, wenn dieser Gott, in welcher Bibel auch immer, zulässt, dass mehrere Religionen ihn für sich beanspruchen, wenn dieser Gott es zulässt, dass mehrere Wahrheiten gleichzeitig gültig sind (wir brauchen eine Wahrheit, von einem Gott erwarte ich dass er mehr als eine Wahrheit managen kann, sonst wäre er nur ein Mensch), wie kann dann ein Schriftstück die absolute Wahrheit sein?

Ich glaube da endete unsere Diskussion. Nicht absichtlich, andere drängten nach Weiterziehen. Gruppendynamik ist schwierig und man ist ihr ausgeliefert. Ob man will oder nicht, sobald man in einer Gruppe ist.

Hätte gern noch mehr Worte mit diesem jungen Menschen gewechselt. Wäre sicher interessant geworden. Interessanter als nur die grossen Fragen. Die kleinen Fragen, die Zwischentöne, die Töne die einen einen Mensch wahrnehmen lassen. Die Töne die so so wertvoll und so vergänglich sind. Die Töne, die das Leben ausmachen, egal, was wir glauben, meinen, meinen zu wissen ...

Die wesentliche Frage

Ich wurde nicht gefragt, als ich in diese Welt trat. Keiner hat mir gesagt warum. Warum ich dies oder jenes tun oder lassen soll. Ist halt so!

Wie bei jedem Leben war es nicht die Entscheidung dies Leben will ich führen, sondern, hier bin ich, warum? Wie kann ich überleben?

Ich spiel jetzt mal Suppenkoch und reduzier die Sosse. Was uns treibt, ist das, was zuletzt stirbt, die Hoffnung. Die Hoffnung auf einen Moment, einen Tag, ein Jahr mehr. Klar, Überlebensinstinkt und so. Sich rausreden. Hat jedes Leben, Pflanze, Tier, Mensch?, Bakterien, Viren? und so weiter. Was, verdammt noch mal, treibt all dieses Leben an, gegen jede Erfahrung, gegen jeden Verlust, gegen jede denkbare Vernunft, weiter zu streben, sein zu wollen? Kann es etwas anderes sein als die Hoffnung? Auf den nächsten Moment?

Wer erklärt mir, so, dass ein Idiot wie ich es verstehe, warum? Warum wir entgegen aller Wahrscheinlichkeiten die Unwahrscheinlichkeiten anstreben und oft, oh Wunder, auch erreichen, selten zu unserem Wohlgefallen. Albert Einstein, Otto von Hahn, denkt selbst weiter, wie bitter Erkenntnis schmeckt.

Nun, mag die Hoffnung zuletzt sterben und mag es sein, wie Zyniker sagen, aber sie stirbt, es ist mir egal. Mit mir stirbt vielleicht meine Hoffnung, aber nicht die Hoffnung an sich. Die Hoffnung, die jedes Leben trägt, die Hoffnung auf den nächsten Moment und die, oft unbegründete, Hoffnung, dass es besser wird.

Ich frage mich da, willkürlich, sofort, welche Mechanik, welche Kräfte sind notwendig, damit man jedem Leben den Stempel der Hoffnung aufdrückt. Barmherzig, nein, dieses Attribut würde ich einem Gott, der diese Welt verursacht hat und zulässt, nicht gestatten. Eher ein Hoffnungsymbol. Mit einem makaberen Beigeschmack.

Was treibt das Leben und warum? Die wesentliche Frage. Und wenn es Hoffnung ist, warum? Kennt das jemand? Kinder die immer warum fragen, schätze meine Eltern kennen das und ich auch, nicht nur von meinen Kindern und Enkeln.

Was ist ein Staatsverweigerer?

Gemäss SRF werden Staatsverweigerer vom NDB ins Visier genommen. Interessantes Wort: Staatsverweigerer. Denn was ist ein Staat? Ich würde sagen, der Staat ist die Organisationseinheit des Volkes. Insbesondere in einer Demokratie. Da ist der Staat in der Rolle des Bediensteten. Wenn also einer aus dem Volk mit einem Bediensteten (Amherd, Cassis etc. Bärendienste für die Schweiz und die Demokratie) nicht zufrieden ist. Weil dieser Staatsbedienstete seine zugedachte Aufgabe nicht erfüllt. Man möchte meinen das jene zur Rechenschaft gezogen werden. Stattdessen werden Kriege (Israel, Ukraine etc.) unterstützt, von Bediensteten, ohne klares Mandat und eine Laudatio ist auch noch drin.

Da der NDB sich noch nie gross mit Ruhm bekleckert hat, war da was mit Fichenaffäre, sollte er sich vielleicht auf die Politiker konzentrieren, die der Schweiz, ihrem Ansehen und der Demokratie schaden. Setzt man voraus, dass die Anzahl der "Staatsverweigerer" zunimmt, dann ist etwas faul im Staate Dänemark, in diesem Fall in der Schweiz. Nur zur Erinnerung, es bedarf des Volksmandats um Staatsdiener zu werden. Das Wort Diener ist hier auf keinen Fall symbolisch gemeint.

Oder wie es Augustinus, glaube ich, so ungefähr ausdrückte: Wenn es keine Recht mehr gibt, was sind Staaten dann anderes als Räuber und Diebesbanden?

Neues von fefe

Gemäss Nydus hatte fefe einen Schlaganfall und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Siehe auch Mastodon.

Das kann dauern. Beste Genesungswünsche.

Lästige Erinnerungen

Ja, die Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Wer sonst? Aber sind die jeweiligen Geschichten wahr? Wir halten sie gern für wahr. Es gibt ja keinen mehr, der gegenteiliges berichten könnte. Ach, da fallen mir die Vandalen ein. Haben keinen guten Ruf abbekommen, obwohl sie Rom überlegen waren (sie sind einfach durchmarschiert) und Rom auch in Kenntnis gesetzt hatten, dass sie nur auf einer Wanderung sind und keinen Intentionen im römischen Reich haben. War bitter für Rom, wenn ich mich recht erinnere. Und heute bitter für die Vandalen, wenn es um das geht, was unter dem Sofa liegt.

Wir lernen Geschichte, aber wir lernen nicht, ihr zu misstrauen. Sie ist nur eine Position, die sich in dieser Zeit durchsetzen konnte, sie ist nie und nimmer etwas, das Wahrheit nahekommt. Der Sieger wird immer sein Schwachpunkte in der Erzählung verbergen wollen. Und erst Fakten erstellen interessante Fragen: Warum konnten Vandalen durch das "unbesiegbare" römische Reich ziehen und Rom bedrohen? Lernt man selten an Schulen.

Wir sind pan narrans, nicht homo sapiens, Weisheit ist ein seltenes Gut unter Menschen, wir erzählen Geschichten. Und manchmal lernen wir daraus.

Nix Neues von fefe

Wenn man wohlwollend annimmt, dass ein gesundheitliches Problem den Ausfall von fefe verursacht hat, dann muss man, ohne Mediziner zu sein, zu dem Schluss kommen, dass es etwas Ernstes ist. Denn im Stadium der Rekonvaleszens kann man sich um all das Kümmern was aufgelaufen ist. Ausser man ist auf Intensiv. Ich kenn das, war mehr als einmal im Krankenhaus.

Weiss eigentlich jemand was mit den Skripals passiert ist? Leben die noch?